„Wir haben mit einer Idee unser
Start-up sauber ins Rollen gebracht.“
Fördern, was NRW bewegt.
Tanja Nickel und Katharina Obladen, Gründer innen von
UVIS, desinfizieren Handläufe von Rolltreppen mit UVC-
Licht. Die erste Finanzierungsrunde des Start-ups sicherte die
NRW.BANK mit einer Unter nehmensbeteiligung im Rahmen
des Förder programms NRW.SeedCap Digitale Wirtschaft.
Die ganze Geschichte unter: nrwbank.de/uvis
DIE WELIE WELIE WELTKOMPAKTTKOMPAKT DIENSTAG,15.OKTOBER2019 WIRTSCHAFT 9
Die Vorwahlen der günstigsten Call-by-Call-Anbieter
(ohne Anmeldung) in Cent/Minute, Abrechnung im Minutentakt
Festnetz Inland Montag bis Freitag
Zeit Ferngespräche Ortsgespräche
0 -7 001028 ,10 001088 ,52 001078 ,66 001028 ,10 001052 ,92 001013 ,
7 -8 001011 ,52 001078 ,66 011098 ,24 011097 ,57 011028 ,66 011038 ,
8 -9 010781 ,23 011098 ,24 011011 ,52 011097 ,57 011028 ,66 011038 ,
9 -12 010781 ,23 011098 ,24 011011 ,52 011097 ,57 011028 ,66 011038 ,
1 2-14 010781 ,23 011098 ,24 011011 ,52 011028 ,66 011097 ,67 011038 ,
1 4-18 010781 ,23 011098 ,24 011011 ,52 011028 ,66 011097 ,67 011038 ,
1 8-19 001011 ,52 001078 ,66 011098 ,24 011097 ,59 011028 ,66 011038 ,
1 9-24 001078 ,66 001098 ,92 001013 ,94 001052 ,92 001013 ,94 011079 ,
Festnetz Inland Samstag und Sonntag
Zeit Ferngespräche Ortsgespräche
0 -7 001028 ,10 001078 ,66 001088 ,77 001028 ,10 001052 ,92 001097 ,
7 -8 001028 ,10 001012 ,58 001078 ,66 001028 ,10 011088 ,44 011038 ,
8 -18 001012 ,58 011078 ,23 011098 ,24 011088 ,44 011038 ,48 011079 ,
1 8-19 001012 ,58 001078 ,66 011098 ,24 011088 ,44 011038 ,48 011079 ,
1 9-24 001078 ,66 001098 ,92 001013 ,94 001052 ,92 001013 ,94 011038 ,
Festnetz zu Mobilfunk Montag bis Sonntag
Zeit
0 -24^011078 ,77^011038 ,79^010521 ,82^021068 ,19^0100122 ,80^010973 ,
Ausland (2 Anbieter je Land) Montag bis Sonntag
Zeit Frank-
reich
GB Italien Öster-
reich
Polen Spanien USA
0 -
0 ,82 0 ,29 0 ,79 1 ,19 0 ,91 0 ,78 0 ,
01086 01078 01086 01086 01078 01078 01086
0 ,84 0 ,96 0 ,98 1 ,61 1 ,27 1 ,17 0 ,
01069 01069 01098 01069 01069 01069 01069
Quelle: biallo.de Anbieter mit Tarifansage Stand: 11.10.19; 12.00 Uhr
Telefontarife
ANZEIGE
D
er chinesische
Netztechnik-Anbie-
ter Huawei darf laut
einer Äußerung der
Bundesregierung beim 5G-
Netzausbau doch auf Aufträge
aus Deutschland hoffen. Im
Streit um die Beteiligung des
Kommunikationskonzerns
schloss die Bundesregierung
am Montag den expliziten Aus-
schluss einzelner Anbieter aus.
VON BENEDIKT FUEST
Regierungssprecher Steffen
Seibert erklärte, Huawei müsse
wie jeder andere Anbieter auch
einen ganzen Katalog an Sicher-
heitsanforderungen erfüllen,
damit die Netzwerkkomponen-
ten der Chinesen für die Aufrü-
stung der deutschen Netze auf
den neuen Standard 5G zuge-
lassen werden.
Die Bundesregierung werde
in Kürze einen Sicherheitskata-
log verabschieden, in dem Kri-
terien für die Beteiligung von
Firmen an dem 5G-Netz festge-
legt werden, sagte Seibert. Hua-
wei müsse nun wie seine Kon-
kurrenten nachweisen, dass es
die aufgestellten Sicherheits-
kriterien erfülle.
Bleibt es bei dieser Rege-
lung, würde die Bundesregie-
rung den Bestreben der US-Re-
gierung, Huawei aus westli-
chen 5G-Netzen herauszuhal-
ten, eine klare Absage erteilen.
Die Amerikaner versuchen ak-
tuell, Huawei beim 5G-Netz-
ausbau aus dem Markt zu drän-
gen und haben auch die euro-
päischen Regierungen dazu be-
drängt. In einer Expertenanhö-
rung im Bundestag im März
hatten sich diverse IT-Sicher-
heitsfachleute gegen den Aus-
schluss von Huawei beim
Netzausbau geäußert. Bleibt
die Bundesregierung bei dem
von Seibert nun angekündig-
ten Zertifizierungsverfahren,
dann würde sie damit der Emp-
fehlung der Fachleute folgen.
Vor der Bundesregierung
hatte sich vergangene Woche
bereits die EU-Kommission
zum Thema 5G-Netzausbau mit
Huawei- Komponenten geäu-
ßert – und explizit vor der Ver-
wendung gewarnt: Staatliche
Hacker, die „nicht dokumen-
tierte Funktionen“ in der Netz-
werktechnik ausnutzen könn-
ten, seien die größte Gefahr bei
der Aufrüstung auf den neuen
Standard, schreiben die Exper-
ten der EU-Kommission in ih-
rer Zusammenfassung.
Insbesondere „gewisse
Drittstaaten“ seien in dieser
Hinsicht gefährlich – deutli-
cher hätte die Kommission nur
formulieren können, indem sie
China und Huawei direkt als
potenzielles Datenleck be-
nannt hätte.
Doch vor einer derart direk-
ten Warnung scheuten die Ex-
perten der Europäischen Agen-
tur für Cybersicherheit augen-
scheinlich zurück. Die Nach-
richt ist dennoch eindeutig:
„Undokumentierte Funktio-
nen“ sind nichts anderes als
Hintertüren, die der Hersteller
selbst in das Netzwerkequip-
ment eingebaut hat - entweder
durch versteckten Code in der
Firmware oder durch zusätzli-
che versteckte Hardware.
Die Telekom wie auch Kon-
kurrenten wie Vodafone setzen
in ihren Mobilfunk-Netzen auf
einen Mischmasch von Geräten
verschiedener Netzwerkausrü-
ster – das soll eine Abhängigkeit
von einem Anbieter verhindern
und die Ausfallsicherheit erhö-
hen. Doch Huawei gilt als gün-
stigerer Anbieter als die Kon-
kurrenten aus Europa und den
USA. Zudem sind die Chinesen
auch technisch weiter als die
Europäer – am Freitag meldete
der Konzern in der Schweiz
einen neuen Geschwindigkeits-
rekord für Datentransfers in
einer 5G-Netzzelle im Alltags-
betrieb: Über 3,67 Gigabit pro
Sekunde konnte ein Huawei-
Netzknoten in Zürich im Netz
des Schweizer Mobilfunkbe-
treibers Sunrise Communicati-
ons an mehrere Smartphones
übertragen.
Bislang gelten zwei Gigabit
als technisches Limit, Huawei
erklärte jedoch, dass man als er-
ster Anbieter die Übertragungs-
erklärte jedoch, dass man als er-
ster Anbieter die Übertragungs-
erklärte jedoch, dass man als er-
kapazität pro Funkzelle stei-
gern konnte. Nicht zuletzt ist
eine schnelle Freigabe der
Technik durch die Bundesbe-
hörden nun wichtig, da die Mo-
bilfunker nach den Milliarden-
ausgaben für die 5G-Funkfre-
quenzen nun ihre Netze mög-
lichst schnell ausbauen wollen
und dafür Planungssicherheit
benötigen.
Huawei darf
auf 5G-Ausbau
hoffen
Bundesregierung schließt aus,
einzelnen Anbietern ein Verbot
zu erteilen. Stattdessen soll die
Technik individuell geprüft werden