von lothar müll er
M
it Verve und durchschla-
gendemErfolghatderLite-
raturwissenschaftler Ed-
ward W. Said vor gut einer
Generation der „Orientali-
sierung des Orients“ den Prozess ge-
macht. Mit nicht nachlassendem Miss-
trauenuntersuchteer inseinemBuch„Ori-
entalismus“(1978)diePolarität vonOrient
und Okzident als eine jener einflussrei-
chenDiskursmaschinen,aufderenFunkti-
onsmechanismenMichelFoucaultdieAuf-
merksamkeit gelenkt hatte. Nichts Festes,
Naturgegebenes blieb dabei von „Abend-
land“und„Morgenland“übrig,alsProjek-
tionsflächen entpuppten sich beide.
Wenn die Diskursmaschine ihr Materi-
alsoverarbeitete,dasssicheinestabileOp-
position des Eigenen und desFremden er-
gab, arbeitete sie nicht einfach vor sich
hin, sie war mit der Macht im Bunde. Bei
Said waren es vor allem die Großmachtin-
teressen Frankreichs und Englands, de-
nen sich der Orientalismus anschmiegte.
Nicht dem Volksaberglauben maß er da-
bei die entscheidende Rolle zu, sondern
der modernen Wissenschaft seit Napole-
ons Ägyptenfeldzug. Die Kritik der westli-
chen Orientalistik stand im Zentrum der
Debatten um Saids Buch.
Stefan Weidner, geboren 1967 in Köln,
studierter Islamwissenschaftler, Autor
und Übersetzer, ist einer der wichtigsten
Vermittler der arabischen Literatur und
Kultur in Deutschland. Wenn er nun sei-
nemBuch„JenseitsdesWestens“(2018)ei-
neÜberblicksdarstellungzuden„Literatu-
ren des Orients“ unter dem Titel „1001
Buch“folgenlässt,liegtdarineinprogram-
matischer Neueinsatz, die Überzeugung,
„dass sich hinter der schillernden Rede
vom Orient mehr verbirgt als ein westli-
ches Klischee“.
Es wird rasch klar, worin Weidner die-
ses „mehr“ sieht. Er sucht nach einem Ho-
rizont, der aus der zersplitterten Welt der
Nationalstaatenherausführt,umdieAuto-
ren und Werke nicht als Repräsentanten
ihrer „Nationalliteraturen“ vorführen zu
müssen. Sein Orient ist in identifizierba-
ren kulturellen Räumen angesiedelt, er ist
derZusammenhang,dendieLiteraturzwi-
schen und in ihnen stiftet. Zwischen der
arabischen Halbinsel, Nordafrika und An-
dalusien, und innerhalb Andalusiens zwi-
schen islamischer, christlicher und jüdi-
scherLyrik,zwischendenpersischenDich-
tern des Mittelalters und heutigen Auto-
reninIran.Ein„polykulturellerImaginati-
onsraum“ ist dieser Orient, und obwohl er
gegen die Idolisierung des „Divan“-Goe-
the polemisiert, steckt in dieser kompli-
ziertenFormelnichtsanderesalseineVari-
ante von Goethes Konzept der Weltlitera-
tur, das ja nicht auf die Kanonisierung von
Meisterwerken abzielte, sondern auf den
lebendigenAustauschundVerkehrdervie-
len Literaturen untereinander.
Es kann einem aber angst und bange
werden, wenn man hört, was Weidner un-
terden „Literaturen des Orients“ versteht,
nämlich alle jene, „die sich im Einflussbe-
reich der dritten großen monotheisti-
schen Weltreligion entwickelt haben“.
Angst und bange nicht wegen des Islam,
sondern wegen der damit – trotz des Ver-
zichts auf weite Teile Asiens – anvisierten
Stoffmenge: „Diese Literaturen sind in
den drei weit verbreiteten, vom Islam ge-
prägten Sprachen Arabisch, Persisch und
Türkisch verfasst und werden seit dem
- Jahrhundert um Werke bereichert, die
von Autorinnen und Autoren mit biogra-
phischem Bezug zum Orient in westlichen
Sprachen geschrieben werden.“
In der Tat begegnet hier der türkische
Autor Orhan Pamuk mit seinem Roman
„RotistmeinName“überdieMiniaturma-
lerei im Osmanischen Reich des späten 16.
Jahrhunderts in unmittelbarer Nachbar-
schaft neben al-Hassan al-Wazzan, dem
Wanderer vom nordafrikanischen Islam
ins katholische Rom, der unter dem Na-
men Leo Africanus seine „Beschreibung
Afrikas“ auf Italienisch verfasste. Und die
arabische Dichterin Rabia al-Adawia aus
dem 8. Jahrhundert wird zur Wegweiserin
in das Kairo nach dem Sturz der Herr-
schaft der Muslimbrüder im Juli 2013.
Aber natürlich kann Weidner den An-
spruch, die „Literaturen des Orients“ vom
Mittelalter bis in die Gegenwart und quer
durch dieSprachenzu verfolgen, nichten-
zyklopädisch erfüllen. Sein Buch ist, zum
Glück, kein Kompendium der Gelehrsam-
keit, sondern die Frucht seiner langjähri-
gen Tätigkeit als Publizist,Übersetzer und
Literaturkritiker. Weidners Buch ist eine
Art Reiseführer für Leser, die des Arabi-
schen, Türkischen oder Persischen nicht
mächtig sind und privilegiert deshalb die
Autoren, die auf Deutsch in einigermaßen
leicht zugänglichen Ausgaben greifbar
sind. Er stellt die Gedichte und Traktate,
Romane und Essays, die er erwähnt,
knapp und kursorisch vor, wie man in ei-
nerAbendgesellschaft unbekannteEintre-
tende vorstellt. Sein eigenes Buch spiegelt
nicht nur seine Gegenstände, sondern
auch die Vorlieben und Abneigungen sei-
nes Autors. Schon zu Beginn des ersten
der beiden in zahlreiche Unterkapitel ge-
gliederten Teile („Die alte Zeit“, „Die neue
Zeit“) weiß man,woranman bei ihm ist.Er
mustert dort die deutschen Übersetzun-
gen desKoran, dener,darin Navid Kerma-
ni verwandt, weniger als Buch denn als
Vorlage zur Rezitation und als vieldeuti-
ges, in vielem unübersetzbares Medium
der Poesie ebenso wie als Werk der Religi-
onsbegründung und Gesetzgebung ver-
standen wissen will.
Während Weidner sich durch viele Ein-
wändehindurchzurEmpfehlung derÜber-
tragung von Hartmut Bobzin durchringt,
wird klar, dass hier jemand schreibt, der
von tiefem Misstrauen gegenüber der Al-
leinherrschaft der Philologie durchdrun-
gen ist und gegen alle Koran-Übersetzer,
die nur dieses eine Buch übertragen und
nichtzugleicherfahreneliterarischeÜber-
setzer sind. Trotz aller Kritik an Friedrich
Rückert, der den Koran in deutsche Poesie
zu verwandeln suchte und an Joseph von
Hammer-Purgstall, der sich in seiner Ha-
fis-Übertragung,dieinGoethes„West-öst-
lichen Divan“ einging, alle erdenklichen
Freiheitennahm,stehenihm beide,alsAn-
wältederPoesie,näheralsdiereinenPhilo-
logen unter den Orientalisten.
„Hafis wird von Hammer-Purgstall auf
die Frequenz getunt, auf die das damalige
deutsche Poetenohr zu hören vermochte.“
Was Weidner hier diagnostiziert, gilt auch
für ihn selbst. Ob er die Übersetzungsge-
schichte von „Tausendundeine Nacht“
unddiebewusstprosaischenZügeinClau-
dia Otts Neuübertragungen erörtert oder
denRohstoff,derim„Buchdervierzig Ha-
dithe“ desRechtsgelehrten al-Nawawi aus
dem 13. Jahrhundert, den gesammelten
Sprüchen des Propheten bereitliegt und
aktuell von radikalen Islamistengruppen
ausgebeutet wird, stets eicht er seine Dar-
stellungaufdieFrequenzdesheutigenPu-
blikums. Zwischentitel wie „Basic Instinct
im Morgenland“ zeigen, dass sein Sende-
spektrum auch die populären Genres um-
fasst. Aber nicht nur, weil sein Nachleben
auch in einem Videoclip von Madonna
undinspirituellenSubkulturen derGegen-
wart stattfindet, zählt der persische Dich-
ter Rumi aus dem 13. Jahrhundert zu den
Autoren,denenWeidnersbesondereWert-
schätzung gehört. Sondern als „Monothe-
ist mit vielen Göttern“, in dessen Gedich-
ten die Strenge des Glaubens durch das
Lob der Schöpfung – und zumal der Liebe
- abgemildert wird. Ibn Arabi, den Weid-
nerselbstübersetzthatundderwegensei-
ner sprachlichen Verschmelzung von Got-
teserkenntnisundsexuellerHingabeatta-
ckiert wurde, ist in der mittelalterlichen
arabischen Poesie das Gegenstück. Der
mystische Islam der Sufis ist Weidners
Kronzeuge gegen die Salafisten von heute
und gegen diejenigen im Westen, die sich
von letzteren ihr Bild des Islam vorschrei-
ben lassen.
Weidner führt in Echoräume der Ver-
gangenheitundKonfliktzonender Gegen-
wart, bisnachSaudi-Arabien,wodieFahr-
erlaubnis für Frauen die Repressionen ge-
gen Autorinnen, die politisch oder sonst-
wie zu wenig verhüllen, nicht aufhebt.
Schade nur, dass im Kapitel über „die ori-
entalischeLiteraturineuropäischenSpra-
chen“derbosnischeErzählerDževadKara-
hasan, ein großer Vermittler der islami-
schen Kultur, nicht auftaucht, an der Seite
des französisch schreibenden Algeriers
KamelDaoud,desausMarokkostammen-
den Tahar Ben Jelloun, des aus dem Iran
nach Deutschland gekommenen Said, der
aus dem irakischen Judentum stammen-
den Erzählerin Mona Yahia.
Bei einer wünschenswerten zweiten
Auflage sollte jemand einige Unstimmig-
keiten in den Lebensdaten der Autoren
korrigieren, dem „Baedecker für das Jen-
seits“ das überflüssige „c“ entnehmen
und dem deutschen Orientalisten „Jo-
hannJakobReise“das„k“inseinemNach-
namen „Reiske“ zurückerstatten.
Stefan Weidner:1001 Buch.
DieLiteraturen des Orients.
Edition Converso, Bad Herrenalb 2019.
432 Seiten, 30 Euro.
Josef H. Reichholf:
Das Leben der Eichhörnchen.
Mit Illustrationen
von Johann Brandstetter.
Carl Hanser Verlag,
München 2019.
223 Seiten, 20 Euro.
Koran & Divan
„1001 Buch“: Der Islamwissenschaftler, Kritiker und Übersetzer
Stefan Weidner stellt die „Literaturen des Orients“ vor
Wenn ein buschiger, rostroter, elegant ge-
bogener Eichhörnchenschwanz neben ei-
nem dünnen, spärlich behaarten, schlan-
genhaft zuckenden Rattenschwanz liegt,
ist ziemlich klar, wie die Sympathien ver-
teilt sind (Rattenfans müssen tapfer sein,
wenn sie dieses Buch lesen). Vielleicht,
überlegtderEvolutionsbiologeundÖkolo-
ge Josef Reichholf, verbinden Menschen
mit dem fast nackten und deshalb räudig
wirkenden Rattenschwanz „instinktiv
Krankheit, weil räudigen Tieren die Haare
ausgehen“; ein dicht behaarter Eichhörn-
chenschwanz signalisiert stattdessen das
genaue Gegenteil. Weitere Sympathie-
punkteergattertdasEichhörnchenmitsei-
nem rundlichen Kopf, den großen Augen
und einer Munterkeit, die weder Verfet-
tung noch zwielichtiges Hinter-der-Müll-
tonne-Herumlungern verträgt.
Vokabelnwie„zwielichtig“würdeReich-
holf wohl eher vermeiden, weil es ihm
nicht ums Psychologisieren geht. Aus-
schlaggebendsind Ernährung,Körpergrö-
ße und -temperatur, Nestbau und Lebens-
räume. Zudem vergleicht er den Sympa-
thieträger unter den Stadttieren mit ande-
ren Nagern, mit Vögeln oder mit Men-
schen,umdasjeweils SpezifischedesEich-
hörnchen-Lebensstils herauszupräparie-
ren. Wie viel wiegt es, was frisst es, und
warumflitztessoaufgedrehtdurchdie Ge-
gend? Wieso hält es keinen Winterschlaf,
und warum spielt es mehr als etwa Ratten
oder Vögel? Wie hängen Kohlenhydrate,
Fette und Proteine mit Wachstumsphasen
und Lebensweisen zusammen?
Wer sich bei einem populären Sachbuch
über Eichhörnchen ein wenig vor Tierfa-
beln fürchtet, kann beruhigt sein. Hier
gehtesumknallharteEnergiehaushaltsde-
batten, und verblüffend ist, wie „Das Le-
ben der Eichhörnchen“ dabei auch Nicht-
biologen fesselt. Tier-Mensch-Vergleiche
bedeuten bei Reichholf vor allem: Darm-
längenvergleiche. „Menschen und Eich-
hörnchen entsprechen einander erstaun-
lich gut in der relativen Darmlänge“, klärt
der Biologe auf, und die wiederum lässt
Rückschlüsse auf den Energieaufwand für
die Verdauung zu. Grob zusammenge-
fasst. Die relative Darmlänge drückt aus,
dassüberschüssige Energie durch akroba-
tische Stunts und viel Bewegung abgear-
beitetwird(Eichhörnchen)oderabgearbei-
tet werden sollte (Mensch).
Solche Hörnchen-Stunts – zum Beispiel
einSprungausderBaumkroneaufeinme-
terweitentferntesHaus–beschreibt Reich-
holf mit Liebe zum Detail: „Mit ausgebrei-
teten Beinen klatscht es an die Wand und
verharrt einen Moment wie angeklebt. Das
sieht aus, als ob ein plattgefahrenes Eich-
hörnchen an die Wand geworfen worden
wäre. Dann schiebt es sich ruckartig em-
por bis zum zweiten Stock“, wo es Männ-
chen macht und einen Balkon besteigt.
„Was uns an den Eichhörnchen so ge-
fällt, ist tatsächlich ihr größtes Problem.
Die Munterkeit kostet Energie, viel Ener-
gie. All das Hüpfen, Flitzen, Klettern und
Ausprobieren, wo es etwas geben könnte,
leistet der Körper nicht zum Nulltarif“,
führt Reichholf aus. Nüsse, die Hauptnah-
rungsquelle der Hörnchen, bieten sich als
EnergielieferantenfürBewegungundKör-
perwärme an und enthalten zugleich Pro-
teine, die zur Reproduktion benötigt wer-
den.BisgenügendProteineaufgenommen
sind, entsteht ein Überschuss an Fetten
undKohlenhydraten,derindiehübschan-
zuschauende Hektik übersetzt wird. Wie
sehr Ernährung und Stoffwechsel das Le-
ben bestimmen, zeigt sich dann auch bei
der Spielfrage. Warum Menschen spielen,
ist in der Geistesgeschichte lang und tief-
gründigerörtertworden,vonJohanHuizin-
gas„Homoludens“ biszur aktuellen Spiel-
psychologie;warumTierespielen,isteben-
falls noch nicht letztgültig geklärt. Reich-
holf geht hier, auch für Laien verständlich,
gewissermaßenandieernährungsberaten-
de Grundsubstanz: Er erklärt, „dass Tiere
umsoausgiebigerspielen,jemehrsiebeim
Wachsen Proteine verbrauchen“, und zeigt
im Detail, wie sich die Zusammensetzung
der Muttermilch auf Menschen-, Katzen-
oder Eichhörnchenbabys auswirkt.
Aber der Biologe belässt es nicht beim
Blick in die Energiehaushalte. Er ver-
gleicht das Eichhörnchen mit seiner
„Nachtausgabe“, dem Siebenschläfer –
underzähltvollerBegeisterungundEmpa-
thie von „Schmurksi“, einem zahmen Ver-
treter dieser nachtaktiven Spezies. Der
WinzlingwurdebeiAufräumarbeiteninei-
nem Gartenhäuschen entdeckt, mühevoll
großgezogen und lebte jahrelang in der
WohnküchederFamilieReichholf. Mitsei-
nen Kletterkunststücken verzauberte
Schmurksi seine Mitbewohner; jetzt lie-
fert er den Beweisdafür, welch hohen Stel-
lenwert die teilnehmendeBeobachtung im
Tier-Mensch-Verhältnis hat.
„Tiere sind Lebewesen mit individuel-
len Eigenschaften, keine Objekte“, hält
Reichholf fest. Ein zentrales Anliegen ist
ihmeinneuzudenkenderArten-undTier-
schutz; die Absurditäten, die sich auf bei-
den Feldern ergeben, prangert er an: die
Massentierhaltung, die sich immer wieder
mit ökonomischen Argumenten durch-
setzt, oder eine Mentalität, die „heimisch“
und„fremd“unterscheidetunddasameri-
kanische Grauhörnchen als schädlichen
Eindringling bewertet. Seine Aufnahme in
die Schwarze Liste der invasiven Arten
wird in dieser Hörnchenkunde mit klaren
Worten verurteilt: „Xenophobie“.
Reichholf wirbt für Tiere, die sich in
menschlichen Ballungsräumen eingerich-
tethaben.TiereinderStadtsindfürihnkei-
ne „Natur zweiter Klasse“, sondern fester
Bestandteil einer Umwelt, die sich ständig
verändertundsowiesonichtmehrinmono-
lithische Natur-Kultur-Blöcke aufgeteilt
werden kann. Kaum ein Tier führt das so
kunstvoll vor wie das Eichhörnchen, der
Nager der Herzen. jutt a per son
Das Nagetier der Herzen
Eichhörnchen sinddie Sympathieträger unter den Stadttieren. Ihre Munterkeit sollte man sich genauer anschauen, rät Josef Reichholf
Die Munterkeit, die uns so
gefällt, kostet Energie,
viel Energie
In Berlin hat der Kunsthistoriker Philipp Demandt die
Alte Nationalgalerie geleitet, bevor er 2016 die Hauptstadt verließ
und Direktor des Städel Museums, des Liebieghauses
und der Schirn Kunsthalle wurde. Die Stadt Frankfurt verdankt
das Städel Museum dem Bankier Johann Friedrich Städel.
Das Haus am Museumsufer wurde zwischen 2009 und 2012
saniert und erhielt einen unterirdischen Erweiterungsbau
für die Präsentation von Gegenwartskunst.
DEFGH Nr. 238, Dienstag, 15. Oktober 2019 – SZ SPEZIAL LITERATUR SACHBUCH V2 17