Die Zeit - 24.10.2019

(lu) #1

Nach wie vor zählt er zu den Bestverdienern der Branche. Bemer-


kenswert, da die Zeit seiner großen Erfolge mehr als zwei Jahrzehnte
zurück liegt und er zuletzt eher durch den Rosenkrieg mit seiner Ex


in die Schlagzeilen gelangte. Dass sich das einstige Traumpaar nach
sieben Jahren Ehe mit Dreck bewarf, war ein Freudenfest für die


Boulevardpresse. Inzwischen haben sich die Wogen beruhigt, den
vier gemeinsamen Kindern zuliebe wahren sie den Familienfrieden



  • nur wenn er gefragt wird, äußert er sich negativ zu dem »Ehe-
    Zirkus«, den sie mittlerweile mit einem neuen Mann an ihrer Seite


zelebriert. Bei all dem ist fast ein wenig in Vergessenheit geraten,
was für eine fantastische Karriere ihm gelang – trotz allem, was sein


Leben anfangs belastete, etwa jene Krankheit, die er nicht verbergen
kann. Seine ersten Lebensjahre verbrachte er bei Pflegeeltern, kam


dann zurück zur leiblichen Mutter, hatte Zoff mit dem Vater, mit
15 Jahren rannte er von zu Hause weg. Und doch brachte er Schule


und Architektur-Studium zu Ende, sein Herz aber schlug für die
Musik. Dank seiner unverwechselbar sanften Stimme schaffte er es


auf die besten Bühnen der Welt, manche seiner Songs gelten heute
als moderne Klassiker. Und auch künftig soll es wieder nur um die


Musik gehen, hat er seinen Fans versprochen: » Ich wollte nie be-
rühmt sein. Ich wollte immer nur gut sein in dem, was ich mache.


Ruhm ist ein sehr inkonsistentes Konzept. Ruhm ist auch sehr un-
echt.« Klingt ein wenig nach »back to the roots«. Wer ist’s?


LEBENSGESCHICHTE

Lösung aus Nr. 43: Der Musiker und Astronom (Friedrich) Wilhelm Herschel (1738 bis 1822),
in Hannover geboren, zog mit seinem Bruder 1757 nach London. Die meisten seiner
Kompositionen entstanden zwischen 1759 und 1769. Herschel baute über 6o Teleskope,
darunter 1790 das berühmte Riesenteleskop. Seit 1779 untersuchte er Doppel und
Mehrfachsterne, entdeckte 1781 den Uranus und führte bis 1820 einen Katalog der Sternhaufen


Jürgen von Rutenberg, Matthias Stolz, Annabel Wahba; Mitarbeit: Klaus Stock hausen
(Contributing Fashion Director), Elisabeth von Thurn und Taxis (New York) Fotoredaktion
Michael Biedowicz Gestaltung Nina Bengtson, Mirko Merkel, Gianna Pfeifer; Mitarbeit:
Hy-Ran Kilian Autoren Jean-Philippe Delhomme, Herlinde Koelbl, Brigitte Lacombe,
Louis Lewitan, Harald Martenstein, Paolo Pellegrin, Lina Scheynius, Jana Simon, Juergen
Teller, Moritz von Uslar, Günter Wallraff Produktions assistenz Margit Stoffels
Korrektorat Thomas Worthmann (verantw.) Dokumentation Mirjam Zimmer (verantw.)


Herstellung Torsten Bastian (verantw.), Oliver Nagel, Frank Siemienski Druck Prinovis
Ahrensburg GmbH Repro Twentyfour Seven Creative Media Services GmbH
Anzeigenleitung Áki Hardarson Anzeigenpreise ZEITmagazin-Preisliste Nr. 13 vom




    1. 2019 Anschrift Verlag Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG, Buceriusstraße,
      Eingang Speersort 1, 20095 Hamburg; Tel.: 040/32 80-0, Fax: 040/32 71 11; E-Mail:
      [email protected] Anschrift Redaktion ZEITmagazin, Dorotheen straße 33, 10117 Berlin;
      Tel.: 030/59 00 48-0, Fax: 030/59 00 00 39; E-Mail: [email protected], http://www.zeitmagazin.de




Spiele

Noch einmal gehen wir heute auf Stefan Merx’ Darbietungen im
Rahmen des Rosenheim-Cups 2019 ein. In der neunten Runde
musste der Dürener, auf Platz vier positioniert, gegen die füh-
rende Regula Schilling antreten. Die Paarung versprach Scrabble
auf Topniveau. Begriffe wie FOXEN (Dativ Pl. von »Fox«, kurz
für Foxterrier oder Foxtrott), RUHN (mit grammatisch korrekter
Tilgung des E der Verbform »ruhen«) oder auch die Interjektion
BST gehören auf diesem Level zum Standardrepertoire. Doch auch
Scrabble-Assen unterlaufen Fehler. So räumte Merx ein: »Kurios in
diesem Spiel war, dass jeder von uns sich einmal bei einem Bingo
krass verzählte – und es unbemerkt blieb.« In der hier abgebildeten
Konstellation platzierte Schilling ANDIENEN auf 12C–12J (58
Punkte). Das war kein Fehler, jedoch stellte dieser Zug, wie eine
spätere Analyse ergab, nur die viertbeste Lösung dar. Die drei Top-
wörter haben es allerdings auch in sich – und der Schwierigkeits-
grad verhält sich umgekehrt proportional zum Ertrag.

Lösung aus Nr. 43:
Stefan Merx meinte den Zug METEOREN auf 8H–8O. Dieser Bingo hätte ihm – dank der
Bonusprämie für das Ablegen aller sieben Buchstabensteine – insgesamt 89 Punkte beschert

SCRABBLE

Es gelten nur Wörter, die im Duden, »Die deutsche Rechtschreibung«, 27. Auflage,
verzeichnet sind, sowie deren Beugungsformen.
Die Regeln finden Sie im Internet unter http://www.scrabble-info.de

Dreifacher Wortwert
Dreifacher Buchstabenwert

Doppelter Wortwert
Doppelter Buchstabenwert

In jeder Zeile, jeder Spalte und jedem mit stärkeren Linien gekenn zeichneten 3 × 3-Kasten
müssen alle Zah len von 1 bis 9 stehen
Nächste Woche an dieser Stelle: die Logelei und die Auflösung aus Nr. 43


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Lösung aus Nr. 42

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