Die Welt - 19.10.2019

(Nora) #1

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19.10.19 Samstag, 19. Oktober 2019DWBE-VP1


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DIE WELT SAMSTAG,19.OKTOBER2019 REISEN 39


Hamburg

Dartmouth

Honeur

Cobh

Tresco

Isle of Wight
Dover

Kiel

Falmouth

Dublin

NORDOSTSEE
KANAL

Fishguard

Hamburg

Tresco

Dover

Milford Haven

Falmouth

NORDOSTSEE
KANAL

Guernsey

Greenwich

Dunmore East
Bantry

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Travemünde

ENGLANDS


GRÜNE


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*Sie bezahlen lediglich den aufgeführten Garan­
tiepreis zur Doppelnutzung pro Person. Die
Unterbringung erfolgt je nach Verfügbarkeit in
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Garantiesuite wird kein Kombirabatt gewährt,
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Anfang Juli:
Auf der Reise
Nr. EUR2012 sind
nur noch wenige
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VON OLIVER GERHARD

G


leich beim ersten Knall
ging Jodi vom Gas. Zu
spät: Ein Vogel war in die
Windschutzscheibe ge-
donnert, wenige Minuten
später folgte ein zweiter. Beklommen
fuhren wir weiter – bis zu einem Geis-
terhaus am Rand des Highways. Vor-
sichtig tasteten wir uns über knarrende
Dielen ins Innere. Doch nun stehe ich
auf einer morschen Treppe, Auge in
Auge mit zwei hechelnden Vögeln auf
der obersten Stufe: Vorwurfsvoll bli-
cken sie mich an.
Zuvor war ja alles auszuhalten gewe-
sen: das von Mäusen zerfledderte Gerip-
pe eines Sessels. Das Tierskelett auf den
brüchigen Bohlen. Die faustgroßen Ein-
schusslöcher in der Wand. Doch die
Vögel geben mir den Rest: Ich ergreife
die Flucht, gefolgt von Jodi. Ghost
Towns sind nichts für schwache Nerven


  • erst recht nicht in Saskatchewan, wo
    die Prärie voll ist von verlassenen Orten.
    Wir sind auf der Jagd nach Lost
    Places: faszinierenden Fotomotiven
    und Relikten aus der Epoche des
    großen Weizenbooms im Herzen Kana-
    das. Die meisten sind seit Jahrzehnten
    verlassen, andere werden nur noch von
    einem Postamt am Leben gehalten, das
    die umliegenden Farmen versorgt, von
    einer Tankstelle oder einem Laden –
    umgeben von verrosteten Autowracks,
    eingestürzten Dächern, zugenagelten
    Häusern.
    Anfang des 20. Jahrhunderts brodelte
    hier überall das Leben: Tausende Sied-


ler aus Europa und den USA strömten
her, angelockt von billigem Land – 65
Hektar kosteten zehn Dollar. Entlang
der neu entstandenen Bahnlinien
schossen alle fünf bis zehn Kilometer
Siedlungen aus dem Boden, mit „Grain
Elevators“ als Wahrzeichen, giganti-
schen hölzernen Getreidesilos – die
„Kathedralen der Prärie“.
Doch in den 1930ern begann der Nie-
dergang: Dürren, Insektenplagen, Gro-
ße Depression. Später machten die ers-
ten Bahnlinien dicht – und mit ihnen
die kleinen Siedlungen. Das Ausbluten
auf dem Land ist bis heute nicht abge-
schlossen. In manchen Orten fühlen wir
uns wie Eindringlinge in die Privat-
sphäre: In den Ruinen stehen noch Bet-
ten im Schlafzimmer, Bücher im Regal
und Tassen im Küchenschrank.
Jede Ghost Town hat ihren besonde-
ren Charakter: In der verlassenen Auto-
werkstatt von Robsart wartet eine Li-
mousine seit Jahrzehnten auf den Me-
chaniker. In Scotsguard hat ein Samm-
ler unzählige Oldtimer geparkt. In
Insinger kommt Gruselstimmung auf
dem Friedhof auf, die Fenster der ukrai-
nisch-othodoxen Kirche sind vernagelt.
Und manchmal ist nur eine eingestürz-
te Holzhütte übrig geblieben, die wie
ein gekenterter Kahn im Weizen treibt.
Pechschwarze Gewitterwolken ste-
hen am Himmel, als ich – diesmal allein


  • Bents erreiche, die faszinierendste al-
    ler Ghost Towns. Sucht man im Inter-
    net nach Bents, stößt man auf ehemali-
    ge Bewohner, die ihre Erinnerungen tei-


len. „Ich habe immer noch die Musik
aus der Dance Hall im Ohr, das Poltern
der Dielen unter den Füßen der Tänzer,
die ratternden Züge in der Nacht“,
schreibt ein User.
Als ich aus dem Wagen steige, ertönt
ein rhythmisches Klirren von den Holz-
häusern, ein Ton, wie wenn man Glas-
flaschen sachte aneinanderschlägt. Mir
läuft ein Schauer über den Rücken. Aber
nein, hier ist niemand! Es müssen Frö-
sche sein, die dieses ungewöhnliche
Konzert geben. Nicht die Einsamkeit
sorgt hier für Gänsehautgefühle, son-
dern die Geräusche: das Quietschen ei-
ner rostigen Kinderschaukel im Wind;
das Knacken und Krachen der Holz-
böden unter den Füßen; das Zetern der
Schwalben, die mir im General Store
um den Kopf flattern.
In den Regalen liegen Waren, die seit
Jahrzehnten niemand berührt hat: ver-
staubte Schlittschuhe, Farbdosen, In-
sektenspray. Die Fächer des alten Post-
amts sind leer geräumt, an einem Nagel
hängt eine zerschlissene Jacke – als wä-
re der Postmeister nur kurz zum Lunch
gegangen. Fast ehrfürchtig betrete ich
die Halle des mächtigen Grain Elevator


  • und da warten schon weiße Vögel auf
    mich: zwei Schleiereulen. Erschreckt
    blicken sie mich an, dann flüchten sie
    durch die Dachluke. Erst die eine, dann
    die andere.


TOliver Gerhard aus Berlin
bloggt regelmäßig auf
http://www.kanada-blogger.com.

OLIVER GERHARD, WWW.FOTO-REPORTAGE.DE

/OLIVER GERHARD; WWW.FOTO-REPORTAGE.DE (3)

VENEDIG

Eintrittsgeld für


Touristen ab Juli 2020


Die geplante Eintrittsgebühr für Tages-
touristen in Venedig soll zum 1. Juli
2020 kommen. Das gab die Stadtregie-
rung bekannt. Die italienische Lagu-
nenstadt ist stark vom Massentouris-
mus betroffen. Die Gebühr in Höhe
von drei Euro für Tagesgäste und
Kreuzfahrtpassagiere war schon vor
Monaten angekündigt, ihre Einführung
aber verschoben worden. Ab Januar
2021 soll dann die Standardgebühr
sechs Euro betragen. dpa

NEW YORK

Eisbahn am Rockefeller


Center eröffnet


Die weltberühmte New Yorker Schlitt-
schuhbahn am Rockefeller Center hat
wieder geöffnet: Der 83. Saisonstart

erfolgte bei sommerlichen Temperatu-
ren. Die bis Ende April geöffnete An-
lage lockt alljährlich Hunderttausende
Besucher an. Die Eislaufbahn war erst-
mals zu Weihnachten 1936 aufgebaut
worden. dpa

BELGRAD

Mehr Kontrollen


auf Touristenroute


Auf einer der wichtigsten Touristen-
routen über den Balkan gehen die ser-
bischen Behörden künftig härter gegen
Raser vor. So sollen Kameras an 14
Kontrollpunkten zwischen der serbi-
schen Hauptstadt Belgrad und dem 230
Kilometer weiter südlich gelegenen Nis
vorbeifahrende Autos filmen. Eine
Software berechnet dann aus den Auf-
nahmen die Durchschnittsgeschwindig-
keit innerhalb der Abschnitte. Wer in
einem davon das Limit von 130 Kilo-
metern pro Stunde übersteigt, wird an
der nächsten Mautstelle angehalten

und muss Strafe zahlen. Bisher wurde
die Durchschnittsgeschwindigkeit in
Serbien nur zwischen zwei Mautstellen
gemessen. dpa

ZUGVERKEHR

Flixtrain will ins Ausland


expandieren


Die grünen Züge von FlixTrain, die
bisher innerhalb Deutschlands auf
einzelnen Strecken der Deutschen
Bahn Konkurrenz machen, sollen bald
auch im Ausland rollen. Noch in der
ersten Jahreshälfte 2020 sind Ver-
bindungen innerhalb Schwedens ge-
plant, und zwar von Stockholm nach
Malmö sowie nach Göteborg. Ab 2021
sollen Strecken innerhalb Frankreichs
angeboten werden. Angedacht sind
Verbindungen von Paris beispielsweise
nach Lyon, Perrache, Nizza, Toulouse
und Bordeaux. In Deutschland nutzt
Flixtrain ausrangierte Reisezüge der
Deutschen Bahn. DW

REISE-NEWS


VVVerwahrlost:erwahrlost:
Häuser am
Straßenrand

Die Geister der Prärieie Geister der Prärie


VVVerrostet: ein Old-errostet: ein Old-
timer in der Geister-
stadt Scotsguard in
Saskatchewan

BLOGGERWELTLOGGERWELT

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