Die Welt - 19.10.2019

(Nora) #1

50


19.10.19 Samstag, 19. Oktober 2019DWBE-VP1


  • Belichterfreigabe: ----Zeit:Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Zeit:-Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: ---Zeit:---Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: :Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: Zeit:Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe: -Belichterfreigabe:
    Belichter: Farbe:Belichter: Farbe:Belichter:


DWBE-VP1

DW_DirDW_DirDW_Dir/DW/DW/DW/DW/DWBE-VP1/DWBE-VP1
19.10.1919.10.1919.10.19/1/1/1/1/Imm8/Imm8 CCI 5% 25% 50% 75% 95%

50 EXPO REAL – MESSEBILANZ DIE WELT SAMSTAG,19.OKTOBER2019


SPEZIAL


D


aswar mal eine echte
Nachricht, als Adidas 2015
mit dem ersten Sneaker
aus Ozeanmüll für Aufse-
hen sorgte. Schon bald lie-
fffert das Sportartikel-Unternehmenert das Sportartikel-Unternehmen
nach und bringt voraussichtlich 2021 ei-
nen zu 100 Prozent recyclebaren Turn-
schuh auf den Markt. Der Klimawandel
ist evident und die Jugend zeigt mit ih-
rer Fridays-For-Future-Bewegung, dass
sie es ernst meint mit ihrer Forderung
nach einer neuen Art von Konsum: In
ist, was geteilt und wiederverwertet
werden kann. Diese Jugend macht
schon bald den Großteil der gewerbli-
chen Immobiliennutzer aus – da wun-
dert es nicht, wenn auch Projektent-
wickler über eine neue Art der Immobi-
lienproduktion nachdenken. Denn ihre
Mieter von morgen ticken anders als
die Bosse von heute. Eines der Vorrei-
terprojekte in Deutschland ist „The
Cradle“ am Düsseldorfer Medienhafen
aus der innovativen Projektwerkstatt
des Ratinger Entwicklers Interboden.

VON MIRIAM BEUL

Das erste Holzhybridhaus Nord-
rhein-Westfalens mit größtenteils rück-
baubarer Holzfassade wird bis 2020
nach dem Cradle-to-Cradle-Prinzip fer-
tiggestellt. „Cradle-to-Cradle bedeutet
sinngemäß ‚von der Wiege zur Wiege‘.
Im Kern geht es darum, Rohstoffe für
Produkte, Prozesse und Gebäude so
einzusetzen, dass sie entweder in glei-
cher Qualität erhalten bleiben oder
komplett abbaubar in den biologischen
Kreislauf zurückgeführt werden kön-
nen“, erklärt Dr. Peter Mösle. Der Ge-
schäftsführer der EPEA GmbH unter-
stützt den Entwickler Interboden da-
bei, die rund 5200 Quadratmeter große
Immobilie möglichst umfangreich nach
diesem Prinzip zu planen und zu errich-
ten. Und weil „The Cradle“ in Deutsch-
land keine Vorbilder hat, ist es eine Art
VVVersuchslabor für eine komplett neueersuchslabor für eine komplett neue
Art, Gebäude zu entwickeln. „Die in der
Immobilie eingesetzten Komponenten
sind nach dem Gebrauch sortenrein
trennbar und werden recycelt. Im Fo-
kus steht auch die Reduktion der CO 2 -
Emissionen sowie ideale und gesund-
heitsfördernde Arbeitsbedingungen“,
so Mösle.
Die Einhaltung der Cradle-to-Cradle-
VVVorgaben erfordert sowohl Ideenreich-orgaben erfordert sowohl Ideenreich-
tum als auch eine detaillierte Auseinan-
dersetzung mit den verwendeten Mate-
rialien sowie der Auswahl der Dienst-
leister, die Expertise besitzen und ver-
pflichtet werden, das Cradle-to-Cradle-
Prinzip umfassend umzusetzen. „Selbst
fffür erfahrene Bauunternehmen ist dieseür erfahrene Bauunternehmen ist diese
Bauweise neu, sodass wir gemeinsam
die Lösungsansätze entwickeln. Außer-
dem werden die ausführenden Unter-
nehmen vertraglich verpflichtet, die so-

genannte Environmental-Protection-
Encouragement-Agency-Liste, kurz
EPEA-Liste, anzuwenden. Auf dieser
Liste stehen circa 65 Verbindungen, die
ausgeschlossen sind und in unter-
schiedlichen Produkten vorkommen.
Diese ergeben mehr als 300 Materia-
lien, die beim Cradle-to-Cradle-Prinzip
nicht verwendet werden dürfen“, erläu-
tert Carsten Boell, Geschäftsführer bei
Interboden Innovative Gewerbewelten
und für das Projekt verantwortlich.

Auffällig sei allerdings, dass zahlrei-
che Gewerke noch keine Nachhaltig-
keitskonzepte entwickelt hätten. Die
Nachfrage müsse noch stärker steigen
und der Druck aus der Baubranche und
Politik größer werden. Bis diese Kon-
zepte wettbewerbsfähig sind, wird nach
Einschätzung von Boell Zeit vergehen.
Alle verfügbaren Bauteilinformatio-
nen über The Cradle fließen in einen
sogenannten Material Passport, der wie
ein klassischer Bauteilkatalog funktio-

niert, aber durch den Cradle-to-Cradle-
Ansatz erweitert wird. Die Idee dahin-
ter ist, transparent über Hersteller, Lie-
ffferanten sowie den Umweltbeitrag zueranten sowie den Umweltbeitrag zu
informieren. Ferner gibt der Pass Auf-
schluss darüber, was zu beachten ist,
wenn das Bauteil nicht mehr im Gebäu-
de verwendet wird. So arbeitet das Pro-
jektteam daran, den Material Passport
direkt über Building Information Mo-
delling (BIM) zu erstellen bzw. diesen
mit BIM (vernetzte Planung und Aus-
ffführung von Gebäuden) zu verknüpfen.ührung von Gebäuden) zu verknüpfen.
Das hat den Vorteil, dass zum einen ein
durchgängiges System zur Verwendung
kommt und das betroffene Bauteil im 3-
D-Modell sofort ‚per Knopfdruck‘ loka-
lisiert werden kann.
Andere Branchen sind da schon wei-
ter, etwa die Bodenhersteller. So liefert
der niederländische Teppichbodenher-
steller Desso für „The Cradle“ fein-
staubbindende Teppiche, die aus alten
Teppichresten und zu einem geringe-
ren Teil aus Meeresabfällen, insbeson-
dere aus Fischernetzen, hergestellt
werden. Das Konzept beruht auf der
Idee der Wiederverwertung und der
Kreislaufwirtschaft: Vertraglich ist ge-
regelt, dass Desso den Teppich wieder
ausbaut und zu einem neuen verwertet,
sobald er im „The Cradle“ nicht mehr
brauchbar ist. Die tragende Holzkon-
struktion wird aus Nadelholz errichtet,
das statische Eigenschaften besitzt und
gegen Witterungseinflüsse sehr gut
biologisch behandelt werden kann.
„Holz wirkt sich positiv auf den Feucht-
gehalt im Büro aus und reguliert die
Kälte- und Wärmeschwankungen im
Gebäudeinneren. Zusammen mit Fein-
staubfiltern, die einen Absorptionsgrad
von 85 Prozent erreichen sollen, und
den feinstaubbindenden Teppichen soll
im Inneren unseres Gebäudes eine In-
nenluft erzeugt werden, deren Qualität
besser ist als die draußen vor der Tür“,
erklärt Boell.
Die Architektur nimmt diese Gedan-
ken ebenfalls auf. So macht die innen-
liegende Holzfassade einen außenlie-
genden Sonnenschutz überflüssig. Und
dank ihrer wabenförmigen Form spielt
sie auf das Thema des Gebäudes – die
„„„Wiege“ – gezielt an. „The Cradle ist einWiege“ – gezielt an. „The Cradle ist ein
einzigartiges Gebäude, das aus den Pa-
rametern des Ortes entwickelt wurde.
Es berücksichtigt die besondere Lage
am Wasser, die Himmelsrichtungen und
die Nachbarbebauung. Weniger Design
getrieben, mehr konzeptionell etabliert
es dadurch eine neue Architekturspra-
che“, so Gerhard G. Feldmeyer, Ge-
schäftsführender Gesellschafter bei
HPP Architekten, die das Gebäude ent-
worfen haben. Auch über Mobilität den-
ken die Macher nach: Im Erdgeschoss
ist neben einer 600 Quadratmeter gro-
ßen Fläche für Gastronomie auch ein
AAAbstellplatz für Mietwagen und Leihrä-bstellplatz für Mietwagen und Leihrä-
der vorgesehen.

INTERBODEN/HPP ARCHITEKTEN

Nach Gebrauch


auf den


Recyclinghof


In Düsseldorf wird eine Immobilie mit


rückbaubarer Holzfassade errichtet


Nachhaltiges Bauen
liegt im Trend: 2020
soll das Holzhybrid-
haus „The Cradle“
am Medienhafen
fertiggestellt sein

3 ,2 Milliarden auf 6,6 Milliarden Euro“,
erklärt Stein-Barthelmes. Die Zahl der
Beschäftigten sei im gleichen Zeitraum
vvvon 705.000 auf 837.000 gestiegen. „Inon 705.000 auf 837.000 gestiegen. „In
diesem Jahr werden trotz aller Facharbei-
ter-Problematik weitere zusätzliche
2 0.000 Beschäftigte hinzukommen“, sagt
die Verbandssprecherin.
Die Bauindustrie hofft, so die Eng-
pässe in absehbarer Zeit verkleinern zu
können. Gleichzeitig rechnet die Bau-
wirtschaft für 2019 mit einem nomina-
len Wachstum von 8,5 Prozent, real
von drei Prozent. Für 2020 wird aus
heutiger Sicht mit einer weiteren no-
minalen Zunahme von fünf bis sechs
Prozent gerechnet, im Wohnungsbau,
dem Konjunkturtreiber der Baubran-
che, sogar mit einem noch höheren
WWWachstum. So hofft die Branche, inachstum. So hofft die Branche, in
diesem Jahr zumindest 340.000 der an-
gepeilten 375.000 Wohnungen fertig
stellen zu können. Dennoch: „Die Bau-
wirtschaft braucht Zeit, um ihre Kapa-
zitäten an das stark gestiegene Nach-
fffrageniveau anzupassen“, sagt Stein-rageniveau anzupassen“, sagt Stein-
Barthelmes.
Die Lage am Bau bleibt angespannt.
Bei kleinen Bauherren wie bei den gro-
ßen Projektentwicklern gehören die
Kapazitätsengpässe inzwischen längst
zum täglichen Brot. „Das fängt perso-
nalbedingt schon bei der Planung an
und zieht sich durch alle Gewerke“, er-
klärt Jens Nietner, Geschäftsführer der
HIH Real Estate. UWE LEHMANN

G


ebautwird immer – zurzeit so-
gar ein wenig mehr. Doch es
könnte noch einiges mehr sein.
Die Zinsen sind niedrig, das reizt priva-
te Häuslebauer. Der Staat freut sich
seit Jahren über sprudelnde Steuerein-
nahmen und die öffentliche Hand wür-
de das Geld auch gerne mit Baumaß-
nahmen wieder unter das Volk bringen.
Bezahlbarer Wohnraum fehlt an allen
Ecken und Enden, verstärkter Woh-
nungsbau ist also dringend vonnöten.
WWWären da nicht die knappen Baukapa-ären da nicht die knappen Baukapa-
zitäten, die eine stärkere Bautätigkeit
ausbremsen. Für Investoren und Pro-
jektentwickler, aber auch für die Bau-
unternehmen, kann dieser Trend im-
mer mehr zum Risiko werden.
Dies hat auch schon der Bauverband
der Deutschen Bauindustrie festgestellt.
Der Mangel an verfügbaren Facharbeitern
hat sich im deutschen Baugewerbe zum
größten Geschäftsrisiko entwickelt. Zum
Jahresbeginn 2019 nannten in der Umfra-
ge des Deutschen Industrie- und Han-
delskammertages 81 Prozent der Unter-
nehmen des Baugewerbes diesen Mangel
aaals Risiko für die eigene wirtschaftlichels Risiko für die eigene wirtschaftliche
Entwicklung. Zum Jahresbeginn 2010 wa-
ren es dagegen nur 21 Prozent. Dabei tä-
ten die Unternehmen viel, um die Eng-
pässe abzubauen, erläutert Inga Stein-
Barthelmes vom Hauptverband der Deut-
schen Bauindustrie. „Die Unternehmen
haben von 2009 bis 2018 die Investitionen
in Maschinen mehr als verdoppelt, von

Es wird eng in der


deutschen Bauindustrie


Mangel an Facharbeitern wird zum Geschäftsrisiko


F


ür die internationale Immobi-
lienwirtschaft ist 2019 ein Er-
fffolgsjahr. Das wurde bei der Im-olgsjahr. Das wurde bei der Im-
mobilienmesse Expo Real deutlich. Zu-
gleich beschäftigt sich die Branche in-
tensiv mit Innovationen wie digitale
Transformation, um Prozesse zu ver-
einfachen und neue Marktlösungen zu
fffinden. Auch das Thema bezahlbaresinden. Auch das Thema bezahlbares
WWWohnen gehörte zu den Schwerpunk-ohnen gehörte zu den Schwerpunk-
ten der Messe in München. In Foren
wurden Maßnahmen wie Mietpreisde-
ckel oder Verdichtung der Städte dis-
kutiert sowie die Rolle der Politik und
Wirtschaft bei dieser Problemlösung
wurde erörtert.

RRRund 2200 Aussteller aus 45 Ländernund 2200 Aussteller aus 45 Ländern
nahmen in diesem Jahr bei der Messe
teil. „Die Expo Real ist das wichtigste
Stimmungsbarometer für die Immobi-
lienwirtschaft. Der Investmentmarkt
wird in diesem Jahr voraussichtlich wei-
ter steigen, Deutschland bleibt in die-
sem Umfeld der sichere Hafen“, sagte
Matthias Leube von Colliers Internatio-
nal. Ähnlich äußerte sich Sabine Bart-
hauer von Deutsche Hypo: „Die Expo
Real war in diesem Jahr ein Spiegelbild
der guten Stimmung auf den Immobi-
lienmärkten und wie erwartet ein ganz
besonderer Höhepunkt des Jahres für
die Immobilienbranche.“ bak

O


bLuxus-Malls in der Innen-
stadt, Themenmärkte im Speck-
gürtel oder Factory-Outlet-
Center auf der grünen Wiese. Der
Markt der Shopping-Center in Deutsch-
land ist vielfältig, aber auch nahezu ge-
sättigt. „Wir stoßen an eine Grenze und
haben immer weniger Neuentwicklun-
gen“, sagt Klaus Striebich, Inhaber der
Consultingfirma RaRE Advise und ehe-
maliger Vorstandsvorsitzender des
GCSC German Council of Shopping

Centers. „Ein paar weiße oder graue
Flächen gibt es aber noch und verein-
zelt neue Projekte wie die Dreiländer-
galerie in Weil am Rhein und das CANO
in Singen oder Kooperationsobjekte in
mittelgroßen Städten. Um Größe geht
es dabei schon länger nicht mehr, viel-
mehr um Inhalte und Qualitäten. „Von
Megamalls, wie im asiatischen Raum,
sind die deutschen Center weit ent-
fffernt, selbst unsere großen Projekte lie-ernt, selbst unsere großen Projekte lie-
gen nur bei Größenordnungen um die
2 5.000 Quadratmeter.“
In modernen Shopping Malls finden
KKKunden längst nicht mehr nur Geschäf-unden längst nicht mehr nur Geschäf-
te vor. Neben einem ausgewogenen Mix
an Mietern aus dem Handel sei eine
bunte Mischung an Service-Angeboten
und Dienstleistern ein zentraler Faktor
fffür den Erfolg und Mixed-Use-Objekte,ür den Erfolg und Mixed-Use-Objekte,
also die Kombinationen von Shopping
mit Büro, Hotel, Wohnen und Freizeit
erfolgversprechende Projektansätze.
WWWo ein Neubau aus Mangel an geeig-o ein Neubau aus Mangel an geeig-
neter Fläche und wirtschaftlichen
Chancen nicht möglich oder rentabel
erscheint, bieten sich Neuausrichtung,
Sanierung oder Umbau bestehender
Shopping-Center an. „Solche Revitali-
sierungen werden seit Jahren als der

große Retter gefeiert“, sagt Striebich.
„Man muss aber regelmäßig renovieren
und aktualisieren, um up-to-date zu
sein.“ Dazu gehöre auch die permanen-
te Adjustierung des Branchen-Mieter-
Mix oder mal ein komplettes Facelift.
„Der Trend geht ganz klar Richtung
Individualisierung, Personalisierung
und Qualität“, betont Striebich. „Kun-
den suchen nach Zerstreuung und nach
etwas, wovon sie gar nicht wissen, dass
sie es brauchen.“ Design ist wichtig, das
gewisse Etwas, Service und Beratung
und die emotionale Ansprache. In die
Mall gehe man nicht einfach nur ein-
kaufen. Unterhaltungsangebote wie Ki-
nos oder Bowlingbahnen ergänzen das

Angebot. „Entertainment und Gastro
sind aber nicht die Heilsbringer“, so
Striebich. „Erleben, sehen, fühlen,
schmecken, riechen sind wichtig. Ein
gutes Gefühl summiert sich aus vielen
kleinen Details.“ Ganzheitlich soll das
Shopping-Erlebnis sein und dem Kun-
den – möglichst samt Familie – ein
WWWohlgefühl verschaffen. „Dann gibt esohlgefühl verschaffen. „Dann gibt es
sehr wohl eine Chance, gegen den On-
line-Handel zu bestehen.“ Dieser stelle
fffür den Einzelhandel aber keine Bedro-ür den Einzelhandel aber keine Bedro-
hung dar, sondern sei Antreiber oder
Katalysator für Entwicklungen in der
Branche.
Konkurrenz gibt es nicht nur durch
den Online-Handel, sondern auch
durch die große Anzahl von Einkaufs-
zentern. „Es gibt einen ganz klaren Zug
zur Innenstadt“, sagt Striebich. Mehr
Frequenz, bessere Förderung, öffentli-
che Verkehrsmittel. Die Kombination
aus Arbeiten, Shoppen und Freizeit er-
laubt einen wesentlich effizienteren Ta-
gesablauf. „Die Center auf der grünen
Wiese werden aber nicht verschwinden.
Sie bieten eine Fülle an Stellplätzen
und ein günstigeres Warenangebot, da-
fffür wird es immer Bedarf geben.“ür wird es immer Bedarf geben.“
Alles in allem finde in deutschen Ein-
kaufszentren „eher eine Evolution denn
eine Revolution“ statt. „Man muss sich
über neue Betriebsformen Gedanken
machen“, sagt Striebich. „Pop-up-Lä-
den zum Beispiel. Die sind keineswegs
nur dazu da, um Freiflächen zu füllen,
sondern eine Strategie.“ Es gebe viele
Produkte und Dienstleistungen, die nur
saisonal oder für kurze Zeit nachgefragt
wwwürden. Es sei wichtig, am Detail zu ar-ürden. Es sei wichtig, am Detail zu ar-
beiten und sich den ganzheitlichen An-
satz immer wieder vor Augen zu führen,
sagt Striebich. „Neben dem eigentli-
chen Bau ist der laufende Betrieb und
die Seele der Immobilie wichtig.“

Ganzheitliches Erlebnis


Wie Einkaufszentren sich neuen Herausforderungen im Handel stellen


TTTreffpunkt Mall: Auch das Sevens reffpunkt Mall: Auch das Sevens
Center in Düsseldorf setzt auf Vielfalt

PA/BLICKWINKEL/S

/S. ZIESE

VON MARIE-THÉRÈSE NERCESSIAN

ANZEIGE

DIE WERTSTEIGERNDE KAPITALANLAGE!


Machen Sie sich Gedanken, wie Sie Ihr Geld noch kurzfristig anlegen können?


Die HELMA Ferienimmobilien GmbH hilft Ihnen bei Ihrer Entscheidung. Profitieren Sie von den historisch
niedrigen Darlehenszinsen und investieren Sie in eine renditestarke Ferienimmobilie.

Provisionsfrei
vom Bauträger

Im Hafendorf Zerpenschleuse, zwischen Berlin und dem Wer-
bellinsee, also direkt vor den Toren Berlins, am UNESCO-
Biosphärenreservat gelegen, entstehen 200 exklusive Feri-
enhäuser in skandinavischer Architektur sowie ein Hafen mit
113 Bootsliegeplätzen. Das Wassergrundstück liegt direkt am
Oder-Havel-Kanal. Eine Abwechslung zum Wassersport bie-
tet der Golfplatz Prenden, welcher nur 15 Autominuten von ih-
rem zukünftigen Ferienhaus entfernt ist. Das gesamte Grund-
stück wird real aufgeteilt. Erfüllen Sie sich hier den Traum vom
eigenen Ferienhaus am See.

Im NordseeResort Büsum entstehen 113 Ferienwohneinheiten
in gehobener und moderner Ausstattung. Ob Ferienhaus oder
Ferienwohnung – wir haben die perfekte Immobilie für Ihre
Kapitalanlage geschaffen. Der Ort Büsum ist eine Gemeinde
in Schleswig-Holstein. Der Hafenort liegt an der Meldorfer
Bucht, nahe der Eidermündung in der Dithmarscher Marsch,
ca. 100 km nordwestlich von Hamburg. Der Deich, die „Watt’n
Insel“ und die Familienlagune machen Büsum zu einem per-
fekten Urlaubsziel für Jung und Alt und lassen keine Wünsche
offen! Jetzt kaufen und ab Ostern 2020 bereits vermieten.

HELMA Ferienimmobilien GmbH


Tel. 030 / 887 208 98 oder 0800 / 7 24 33 18 (24 h kostenfreie Hotline)
E-Mail: [email protected] · http://www.helma-ferienimmobilien.de

Kontakt: Hafendorf Zerpenschleuse: Besichtigung Fr. – So. von 11 – 16 Uhr Hafendorf Zerpenschleuse: Besichtigung Fr. – So. von 11 – 16 Uhr
& jederzeit nach Absprache. Eberswalder Weg in 16348 Zerpenschleuse Eberswalder Weg in 16348 Zerpenschleuse
Herr Volker Haeske, Tel. 0151 / 16 76 66 16

Das OstseeResort Olpenitz entsteht in einer der schönsten Urlaubsregionen Deutschlands: im Nordosten Schleswig-
Holsteins, direkt zwischen Schlei-Mündung und Ostsee. Auf dem mehr als 150 Hektar großen Areal entsteht ein neues und
einzigartiges Ferienresort der Extraklasse. Das Herz des OstseeResorts Olpenitz wird ein exklusiver Yachthafen sein. Im
OstseeResort Olpenitz ist für jeden Geschmack etwas dabei: Ob Ferienwohnung, Apartment oder Ferienhaus, ob Selbst-
nutzer oder Kapitalanleger. Entdecken Sie die vielfältigen Möglichkeiten und sichern Sie sich Ihren Platz am Meer. Erwerben
Sie eine bereits fertiggestellte Immobilie und profitieren Sie schon in diesem Jahr von der vollen Rendite!

Kontakt: OstseeResort Olpenitz: Besichtigung täglich von 11 – 16 Uhr & jederzeit nach Absprache OstseeResort Olpenitz: Besichtigung täglich von 11 – 16 Uhr & jederzeit nach Absprache OstseeResort Olpenitz: Besichtigung täglich von 11 – 16 Uhr & jederzeit nach Absprache OstseeResort Olpenitz: Besichtigung täglich von 11 – 16 Uhr & jederzeit nach Absprache
Hafenstraße 1 in 24276 Kappeln, Herr Alexander Augustowsky, Tel. 0175 / 225 64 24, Herr Murat Yesil Tel. 0172 / 538 62 63 Herr Alexander Augustowsky, Tel. 0175 / 225 64 24, Herr Murat Yesil Tel. 0172 / 538 62 63 Herr Alexander Augustowsky, Tel. 0175 / 225 64 24, Herr Murat Yesil Tel. 0172 / 538 62 63 Herr Alexander Augustowsky, Tel. 0175 / 225 64 24, Herr Murat Yesil Tel. 0172 / 538 62 63

Kontakt: NordseeResort Büsum: Besichtigung Fr. – So. von 11 – 16 Uhr.
Dithmarscher Straße 50 in 25761 Büsum, Frau Stephanie Sievert,
Tel. 0176 / 47 75 24 69 & Herr Lasse Papenburg, Tel. 01577 / 349 92 51

Innovationen für die


Immobilienwirtschaft


Rund 2200 Aussteller bei der Expo Real 2019


© WELTN24 GmbH. Alle Rechte vorbehalten - Jede Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exclusiv über https://www.axelspringer-syndication.de/angebot/lizenzierung DIE WELT -2019-10-19-ab-22 2dd4ee8fe593fed5467e953d1e57646c

UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws

Free download pdf