Süddeutsche Zeitung - 12.10.2019

(singke) #1
von reinhard brembeck

D


er 32 Jahre alte Igor Levit ist
der in Politikfragen eloquen-
teste und aktivste Pianist ne-
ben Daniel Barenboim, er twit-
tert seine Positionen täglich
in die Welt. Als er gerade mit dem Opus-
Klassik-Preis ausgezeichnet wurde, äußer-
te er sich zu dem antisemitischen Attentat
in Halle, widmete den Todesopfern seinen
Preis: „Nach NSU, nach unzähligen Angrif-
fen auf Moscheen, Synagogen, jüdische
Friedhöfe, Flüchtlingsheime, etc., ist das,
was hier passiert ist, keine Überraschung.
Die Attacken, die auf uns alle stattfinden,
sie gedeihen auf dem Boden der Sprachver-
rohung. Es ist Sprache, die Gesellschaften
tödlich vergiften kann.“
Aber auch als Pianist verfolgt Levit eine
ähnliche Linie wie der 1942 geborene Ba-
renboim, für den von Anfang an Ludwig
van Beethoven überaus wichtig war, dieser
politischste unter den Komponisten der
Wiener Klassik. Mit 18 spielte Barenboim
dessen 32 Klaviersonaten live in Tel Aviv,


dann nahm er die Klavierkonzerte auf,
gleich darauf, er war keine 30 Jahre alt, erst-
mals die Sonaten. Für Barenboim ist der Re-
volutionär und Freiheitsapostel Beethoven
eine Zentralfigur seiner Karriere.
Die Sonaten wurden im 19. Jahrhundert
zusammen mit Bachs „Wohltemperiertem
Klavier“ als jeder Kritik entrückter Höhe-
punkt der Musikkultur verklärt. Joachim
Kaiser hat diese nach 1945 implodierende
Tradition 1975 noch einmal in seinem Buch
„Beethovens 32 Klaviersonaten und ihre
Interpretationen“ beschworen. Doch nicht
alle Pianisten teilten und teilen diese Über-
höhung. Artur Rubinstein und Wladimir
Horowitz war die Idee eine Gesamteinspie-
lung fremd, Glenn Gould hat mit den Sona-
ten gehadert, und die meisten jüngeren
Großpianisten wird niemand zwingend
mit dem Namen Beethoven verbinden. Ih-
nen allen fehlt der Glaube der Älteren an
den alles überragenden Rang dieser Stü-
cke, die ihnen nur mehr gute Musik in
einem Meer von guter Musik ist.
Es gibt ein paar Ausnahmen. Der zurück-
haltende András Schiff, der eigenwillige
Vladimir Ashkenazy und der Hammerkla-
vierspieler Ronald Brautigam haben zwar
Gesamtaufnahmen vorgelegt, ohne damit
in die letzten Geheimnisse Beethovens ein-
dringen zu können. So füllt Levit mit seiner
gerade bei Sony erschienenen Gesamtauf-
nahme eine Marktlücke. Er erweist sich da-
mit als singulärer Sonderling, der noch ein-
mal die romantische Überhöhung dieser
Musik betreibt. Trotz seiner Medienprä-
senz und eines manchmal eigensinnigen
und oft an virtuoser Romantik interessier-
ten Repertoires setzt Levit gern und konser-
vativ auf Bach und Beethoven als seine
Lieblingskomponisten.
Nun suggeriert jede Gesamteinspie-
lung, dass es sich um einen geschlossenen
Zyklus gleichwertiger Stücke handelt. Das
trifft hier aber nicht zu. Beethoven hat sei-
ne Sonaten im Zeitraum von fast 30 Jahren
komponiert. Sie sind vielgestaltiger als die
Sonaten Haydns und Mozarts. Sie sind zu-
dem viel aufregender als die Sonaten die-
ser Vorgänger, weil keine ideale Welt mehr
konstruiert wird, sondern die Unstimmig-
keiten der realen Welt (Französische
Revolution, Wiener Kongress!) in die Mu-
sik eindringt. Beethovens Sonaten spre-
chen zudem erstmals direkt zu einem brei-
ten Laienpublikum. Besonders in den po-
pulären Stücken, die alle Eigennamen tra-
gen: Pathétique, Mondschein, Pastorale,
Sturm, Waldstein, Appassionata, Les Adi-
eux. Dann gibt es noch die oft rätselhaften
fünf letzten Sonaten sowie zwanzig sehr


viel seltener gespielte Stücke, in denen
gern artistische Grübeleien den Ton ange-
ben. Von einer Einheit, von einer zwingen-
den logischen Entwicklung kann hier kei-
ne Rede sein, zudem gibt es Qualitätsunter-
schiede. Dass in den Gesamteinspielungen
die für Beethovens Entwicklung so wichti-
gen Variationen, Einzelstücke und vor al-
lem die avantgardistischen Bagatellen feh-
len, verzerrt nicht nur bei Levit den Blick
auf den Klavierkomponisten Beethoven.
Als Vorbild für sein Spiel hat Levit im In-
terview mit der SZ nicht Daniel Baren-
boim, sondern Artur Schnabel genannt.
Dieser zu existenzialistischen Extremen
neigende Pianist war berühmt für sein
Beethoven-Spiel, er nahm zwischen 1932
und 1935 als Erster alle Sonaten auf. Schna-
bel inszeniert einen mal wütenden, mal ab-
grundtief verzweifelten Kämpfer gegen
die Materie, vertreten durch das unzuläng-
liche Instrument und die hinter seinen Visi-
onen zurückbleibende Kompositionstech-
nik. Beides sind Beethoven aber die Vehi-
kel, um sein Hadern mit den sozialen und
politischen Unzulänglichkeiten der Reali-
tät zu dokumentieren. Diesem Beethoven
ist Musik weit mehr als eine erhabene
Kunstübung, sie ist Einspruch gegen Miss-
stände. Schnabels Beethoven ist so rigide
wie heutige Klimaaktivisten, er passt zur
„MeToo“-Debatte ebenso wie zum Protest
gegen digitale Vollüberwachung, er formu-
liert beständig seinen Protest gegen Dikta-
toren und Menschenrechtsverletzungen.
Kein Wunder also, dass Levit Schnabel
bewundert. Wie nah sich beide sind, zeigt
sich an einem Detail, über das die meisten
Pianisten hinwegspielen, das aber Schna-
bel und in seinem Gefolge Levit zu einem
Fanal des Einspruchs gegen die Welt for-

mulieren. Das Finale der Sturm-Sonate
wiederholt penetrant ein nur aus vier Tö-
nen bestehendes Motiv: auf einen Sprung
nach oben folgt ein Heruntergleiten, den
betonten Schlusston notiert Beethoven ab-
gerissen kurz. Während die meisten Pianis-
ten, selbst Gulda, Gieseking, Nat, diesen
Schlusston in einen beginnenden Pedalne-
bel wegspielen, hämmert ihn Schnabel
wuchtig, gehetzt, kurz heraus als eine
Kampfansage, die umso aggressiver wirkt,

weil sie so gut wie jeden der 42 Takte des
ersten Finalteils bestimmt. Das ist nicht
schön, aber extrem ausdrucksstark: Hier
kämpft ein Mensch hörbar am Rande sei-
ner Riesenkräfte ums Überleben. Diesen
Eindruck steigert Schnabel durch seine Un-
geduld und ein Spiel an den Grenzen des
technisch Machbaren. Er entfaltet ein Pa-
norama der Aussichtslosigkeit, das den Hö-
rer atemlos zurücklässt. Diese Welt kennt
keine Freude, sie lässt keine Hoffnung zu,
keine Illusionen, sie ist karg, wild, für Men-
schen unbewohnbar.

Igor Levit folgt Schnabels Ansatz. Sein
Abschluss des Vier-Ton-Motivs ist ähnlich
kurz, das Gehetzte ist spürbar. Doch Levit
spielt beherrschter und weniger tollkühn
als Schnabel. Er kommt zwar an die Gren-
zen des Flügels, geht aber nie wie Schnabel
rabiat darüber hinaus. Die Aufnahmetech-
nik unterstreicht das, ist milder und klang-
schöner, das gilt für die Akzente genauso
wie für Schroffheiten, Kürzen, Bassdetona-
tionen. Levits musikalische Ablehnung der
Welt, sein Aufruf zur Rebellion fällt ver-
söhnlicher aus als seine politischen Einlas-
sungen bei Twitter.
In den Sonaten betreibt Beethoven die
Befreiung von den hermetisch abgeschlos-
senen Formen der Wiener Klassik. Statt
der Formerfüllung, die für Haydn und Mo-
zart noch die Norm war, entwirft er neue
Gebilde, die jedoch nie als neues und ko-
pierbares Formmodell taugen. Beethoven
entwickelt eine Ästhetik des Zerbrechens,
der Entfremdung, der Trostlosigkeit, des
Müssens. Das macht sich schon früh be-
merkbar. So im Kopfsatz der dritten Sona-
te, dessen strahlend optimistisch dahinra-
sendes C-Dur immer wieder durch jäh her-
einbrechende Dunkelheiten konterkariert
wird. Das ist schockierend und stellt jede
heile Welt der Klassik infrage. Denn die so
freigesetzten negativen Energien lassen
sich nicht mehr restlos in der Dialektik der
Sonatensatzform befrieden.
Das ist bei Levit wie bei Schnabel zu hö-
ren, auch wenn der Jüngere in den schnel-
len Stücken glatter und gleichförmiger
spielt als sein Vorbild. Anders als Levit
arbeitet Schnabel viel mit Temposchwan-
kungen, er modelliert damit den Formver-
lauf deutlich und dramatisch heraus. So
drängt er dem Hörer das Drama der Musik

auf: drastisch, schmerzvoll, pathetisch.
Die langsamen Stücke baut Levit dagegen
wie Schnabel oder Barenboim zu Hochbur-
gen der Grübelei aus. So in der Sonate op. 7,
deren Largo in seiner schweifenden Klang-
rede von der Qualität her über die anderen
Sätze hinausgeht. Erstaunlich, dass Levit,
anders als Schnabel, im längeren und wei-
ter ausholenden Adagio der späten Ham-
merklaviersonate kaum über diese Aus-
drucksintensität hinauskommt.
Die letzten fünf Sonaten hat Levit schon
2013 herausgebracht und sie jetzt in die
Gesamtaufnahme übernommen. Viel-
leicht, so der Eindruck in einem Münchner
Konzert Anfang dieses Jahres, weil er in
seiner Auffassung nicht über die damals
gefundenen Lösungen hinausgekommen
ist. Anders als bei Schnabel klingen bei
Levit die in diesen Sonaten häufigen
Akkordzerlegungen und Triller oft nur wie
Akkordzerlegungen und Triller. Levit
transzendiert den Notentext allzu wenig.
So wirkt diese Musik harmlos. Sie über-
steigt keine Schwelle, sie reißt keine Gren-
ze ein.

Seine Formzerstörungsoffensive radika-
lisiert Beethoven im Finale der vorletzten
Sonate op. 110. Hier zieht er die Lehre aus
der Problematik der beiden letzten Sätze
der Hammerklaviersonate, wo ein riesiges
Adagio eine ausufernde Fuge nach sich
zieht. In Opus 110 staucht er schonungslos
diese zwei autarken Formen ineinander,
einen klagend langsamen Moll-Gesang
und eine schnelle Dur-Fuge. Unsicher tas-
tet sich die Musik an den Gesang heran, es
folgt eine erste Fugenpartie, dann wieder
der Klagegesang und eine zweite Fugenpar-
tie, die bald von rasanten Läufen überflu-
tet wird. Die Läufe erzwingen ein langsame-
res Tempo, der Pianist muss aber den Ein-
druck erwecken, als würde die Musik
schneller und jubelnder auf einen finalen
Triumph zurauschen. Das ist ein Paradox
und kompositorisch wie spieltechnisch ein
letzter Irrsinn.
Wer hier nur den Notentext akkurat aus-
führt, verfehlt Sinn und Vision dieser Mu-
sik. Noch schwieriger ist es, die vielen Tem-
powechsel als organisch zu präsentieren.
Letzteres gelingt Schnabel, spieltechnisch
schlampt er, kann aber den Eindruck erwe-
cken, dass die finale Steigerung ein unter
äußerster Kraftanstrengung errungener
Triumph über die Materie und alle nur
denkbaren Hindernisse ist. Wie immer will
Schnabel das Weltendrama, weshalb er
sich radikal über die Grenzen des Instru-
ments und seiner Spieltechnik hinweg-
setzt. So realisiert er Beethovens Metamu-
sik. Dieser Ansatz grenzt an Harakiri, das
ruft bei vielen Hörer kopfschüttelnde Ab-
wehr hervor.
Levit ist da sehr viel versöhnlicher. Sein
Klagegesang ist innig empfunden, ein früh-
romantisches Idyll der Verzweiflung. Die
Fuge beginnt er geläufig harmlos, gegen
die bald aufkommenden Pedalnebel set-
zen sich nur die heftigen Basstöne durch.
Die Rückleitung zum Klagegesang klingt
korrekt, genauso die finalen Rasereien.
Das ist respektheischend, aber nicht atem-
beraubend. Anders als Schnabel trotzt Le-
vit den Tönen nie ihr utopisches Potenzial
ab. Nie reißt er den Hörer aus dessen
(Selbst)Sicherheit heraus, nie stößt er ihn
an existenzielle Abgründe, aus denen ihn
die ungelösten und unlösbaren Daseinsfra-
gen seines Lebens höhnisch angrinsen. Vor
solchen Gewaltakten scheut Levit zurück.
Sein Beethoven wahrt die Contenance.
Was angenehm, aber nicht unbedingt im
Sinne dieses Komponisten ist.

Igor Levit:Beethoven – Sämtliche Klaviersonaten.
Sony.

Levit ist ein politisch
so beredterPianist wie neben
ihm nur Barenboim

Das Vorbild:
die riskante Interpretation
von Artur Schnabel

Die gute Nachricht zuerst: Die Berliner
Volksbühne ist nach dem Dercon-Desas-
ter in Rekordzeit wieder zu einem hoch-
tourigen Theaterapparat geworden. Die
schlechte Nachricht ist: Vor lauter hoch-
tourigem Produzieren kommt es auf halb-
wegs zu Ende gedachte Inhalte derzeit
nicht so an. Hauptsache viel Geschrei und
möglichst flächendeckend bemühtes
Livevideo. Nach einer gekonnt improvi-
sierten Übergangsspielzeit wird jetzt das
eigentliche Programm des eingesprunge-
nen Intendanten Klaus Dörr sichtbar. Die
bisherige Bilanz: Ein Komplettausfall
von erstaunlicher Unbedarftheit (Thorlei-
fur Örn Arnarssons „Odyssee“) und eine
technisch virtuose, inhaltlich dünne
Medienkritik-Bilderoper („Don’t be evil“
von Kay Voges). Die neue Premiere reiht
sich irgendwo dazwischen ein.
Claudia Bauer, eine für ihr Spiel mit
Trash und Ironie völlig zu Recht mit zwei
Einladungen zum Berliner Theatertref-
fen gewürdigte Regisseurin, schiebt in
ihrer „Germania“-Inszenierung mehrere
Heiner-Müller-Texte ineinander, im
Kern die Preußen- und Hitler-Groteske
„Germania Tod in Berlin“ von 1971 und
Müllers Spätwerk „Germania 3“, uraufge-
führt 1996, wenige Monate nach dem
Krebstod des Dramatikers. Bauers Regie
ersetzt gedankliche Klarheit und nähere
Beschäftigung mit dem Stoff durch die
Freude an großzügig aufgefahrenen Ef-
fekten. Ein kleines Orchester (Musik und
Orchesterleitung: Mark Scheibe) arbeitet
sich durch einen Soundtrack, der sich ab-
wechselnd bei Wagner, Schostakowitsch,
Schönberg, Easy Listening und Zirkusmu-
sik bedient. Das zweistöckige Gerüst
(Bühne: Andreas Auerbach) auf der Dreh-
bühne vor dem weiß angestrahlten Rund-
horizont sieht aus wie der erste Entwurfs-
rohbau einer Bert-Neumann-Bühne, nur
ohne dessen Raffinesse. Ähnliches gilt
für das ohne erkennbare Bildsprache ein-
gesetzte Livevideo, es scheint vor allem
dem Zweck zu dienen, die Darsteller mit
Großaufnahmen davon zu entlasten, den
Bühnenraum bespielen zu müssen.

Müllers „Germania“-Texte servieren
eine Schlachtplatte. Sein Theater stellt
den Leichenbergen von Nationalsozialis-
mus und Stalinismus ein Endlager zur
Verfügung, die Bühne als Zombie-Fried-
hof, auf dem die Toten Ausgang haben.
Und sei es nur, damit die Nibelungen in
Endlosschleifen abwechselnd onanieren
und einander massakrieren können („ich
will nicht jede Nacht sterben“). Ihre Nach-
kommen von der Wehrmacht üben sich
im Kessel von Stalingrad routiniert in
Kannibalismus. Hitler und Stalin sind bei
Müller blutige Clowns, aber das mit den
Clowns muss Claudia Bauer missverstan-
den haben. In Müllers blutigen Grotes-
ken liegen Schrecken und Komik, Lachen
und Grausamkeit eng beieinander. In
Bauers Oberflächenregie bleiben davon
nur harmlose Grand-Guignol-Nummern
mit Schlenkern zur trashigen Ausstat-
tungsrevue übrig. Hitler und Stalin,
kenntlich an den unterschiedlichen Bär-
ten, liegen zusammen in der Badewanne
und kippen einander aus Benzinkanis-
tern Blut über die Köpfe wie in der alten
Harald-Schmidt-Show. Das sind so die
Höhepunkte. Bauers Theater ist kein Mül-
ler-Schlachthaus, sondern nur eine Pop-
Kinderparty. peter laudenbach

Dieser
Beethoven wahrt die
Contenance

DEFGH Nr. 242, Samstag/Sonntag, 19./20. Oktober 2019 FEUILLETON 17


Levit spielt beherrscht.
Er kommtzwar an die Grenzen des Flügels, geht aber nie darüber hinaus.
FOTO: HIROYUKI ITO / GETTY IMAGES

Deutsche


Schlachtplatte


Volksbühne: Kinderparty mit
Heiner Müllers „Germania“

An Abgründen


So politischwie erwartet, aber versöhnlicher als


gedacht: Der Pianist Igor Levit hat sämtliche Klaviersonaten


von Ludwig van Beethoven eingespielt


Peter Jordan in Claudia Bauers „Germa-
nia“-Inszenierung. FOTO: JULIAN RÖDER

»Wer sagt denn, daß die Welt schon entdeckt ist?«


Nobelpreis für Literatur 2019


Peter Handke


Suhrkamp


Foto: Peter Lindbergh

http://www.peter-handke.de
Free download pdf