Süddeutsche Zeitung - 12.10.2019

(singke) #1

Straubing/München– „Warum müssen
wir das tun?“, fragte Jeremy Williams
noch, bevor er sich doch seinem Mitspieler
Mike Connolly anschloss und auf die Knie
sank. So ganz ernst gemeint war die Entrüs-
tung des Kanadiers nicht. In Raupen-For-
mation krabbelten die Eishockey-Profis
der Straubing Tigers am Donnerstag-
abend übers Eis, begleitet von den Gesän-
gen ihrer Fans. Das war das untrügliche
Zeichen dafür, dass sie sich zuvor 60 Spiel-
minuten lang als „Raupe Nimmersatt“ ge-
zeigt hatten. 5:1 (1:0, 2:0, 2:1) gewann der
Tabellenzweite aus Niederbayern das Spit-
zenspiel der Deutschen Eishockey Liga
(DEL) gegen den EHC Red Bull München.
Die Tigers fügten dem Tabellenführer da-
mit die erste Saisonniederlage zu und been-
deten dessen Rekordserie nach elf Siegen.
„Danke Straubing“, kann man nun in
den sozialen Netzwerken lesen, Glückwün-


sche erreichten die Tigers aus dem ganzen
Land. Die Mannschaft vom kleinsten DEL-
Standort ist nach zwölf Spieltagen die
Überraschung der Liga, bereits vier Tage
zuvor hatte sie den Meister Adler Mann-
heim 3:1 besiegt.
Wer hätte vor der Saison gedacht, dass
sich die beiden bayerischen Teams zum
Top-Spiel treffen würden am zwölften
Spieltag? Überrascht von der Straubinger
Hochform wirkten auch die Münchner.
Schließlich gewannen sie die letzten neun
direkten Duelle gegen das Team von Trai-
ner Tom Pokel klar. Nun lobte EHC-Coach
Don Jackson: „Tom, du hast deine Mann-
schaft sehr gut vorbereitet.“ Pokel entgeg-
nete: „Für uns war der Schlüssel: schnell
spielen, schnell die Scheibe laufen lassen,
bissig sein.“ Das neu gewonnene Selbstbe-
wusstsein half mit. In Reinform konnte
man dies vor dem 2:0 beobachten: Der 20

Jahre alte Tim Brunnhuber schnappte
dem früheren NHL-Profi Chris Bourque
den Puck weg und traf nach einem Doppel-
pass mit Travis James Mulock.

„Wir hatten schon letzte Saison ein gu-
tes Team“, sagt Straubings sportlicher Lei-
ter Jason Dunham. 2018/19 stellten die Ti-
gers mit 81 Zählern einen vereinsinternen
Hauptrunden-Rekord auf. Nun konnte
Dunham den Trainer und fast alle Spieler
halten; er erkennt, dass die Mannschaft ge-
wachsen ist: „Unsere Disziplin ist besser ge-
worden. Letztes Jahr haben wir zu viele
kleine Strafen durch Dummheit bekom-
men, und so Spiele hergeschenkt.“ Gegen
München stand ein schlaues, entschlosse-
nes Team auf dem Eis, das eine der teuers-

ten und spielstärksten Mannschaften der
Liga entnervte. „Die geben uns überhaupt
keinen Platz“, klagte Maximilian Kastner,
der das einzige Münchner Tor schoss. Be-
zeichnend war, dass die bislang stärksten
Straubinger Punktesammler Connolly
und Williams diesmal an keinem Tor betei-
ligt waren. Die Tigers besitzen mittlerwei-
le – auch weil sie von schweren Verletzun-
gen verschont blieben – vier gleichwertige
Reihen. Am Donnerstag traf etwa der Kana-
dier Kael Mouillierat doppelt.
Ein Platz unter den besten sechs DEL-
Teams, der zum Playoff-Viertelfinale be-
rechtigt, scheint in der Hauptrunde er-
reichbar zu sein für die Niederbayern,
auch wenn Dunham davon nichts hören
will: „Das ist nur eine Momentaufnahme“,
sagte er am Freitag. Aber eine, die ihm sehr
viel Spaß bereitet, das hört man ihm dann
schon an. johannes kirchmeier

Hannover –Bis zum noch größeren Fias-
ko für die Rhein-Neckar Löwen fehlten
nur ein paar Meter. Spielmacher Andy
Schmid hatte im letzten Angriff den Ball
in die Hände der Hannoveraner gespielt,
Nejc Cehte warf – und der Ball hoppelte
dem leeren Tor entgegen. Für die TSV
Hannover-Burgdorf wäre es der Siegtref-
fer in einem spannenden Spitzenspiel ge-
wesen, doch die Schlusssirene ertönte,
als dem Ball noch fünf Meter bis zur Torli-
nie fehlten. Kaum in der Lage, sich über
den glücklichen Punkt zu freuen, verlie-
ßen die Mannheimer fluchtartig die Hal-
le. Das Überraschungsteam aus Hanno-
ver feierte das Remis und weitere Tage an
der Tabellenspitze, die Löwen grollten.
„Selten dämlich“ sei seine letzte Akti-
on gewesen, sagte Schmid nachher, „ei-
nes Mittelmanns nicht würdig“. Neun Se-
kunden vor Schluss, beim Stand von
29:29, hätte er das wild hin und her wo-
gende Spiel entscheiden können, doch
der Schweizer fand keinen freien Werfer


  • obwohl die Löwen in Überzahl waren.
    Schon beim 29:29 am vorigen Sonntag in
    Erlangen hatten die Mannheimer hitz-
    köpfig einen Drei-Tore-Vorsprung ver-
    spielt, nun der erneute Rückschlag. „Das
    war unser eigener Fehler“, kritisierte der
    achtmalige Torschütze Mads Mensah Lar-
    sen: „Es ist ein Punkt, aber trotzdem ein
    verlorenes Spiel.“


Das Team um den mit viel Bohei aus
Paris zurückgekehrten Nationalmann-
schaftskapitän Uwe Gensheimer sam-
melt gerade zu viele Minuspunkte, um
im Umbruchjahr ernsthaft als Meister-
schaftskandidat gelten zu können. Mit
14:6 Punkten ist der Verein auf Rang fünf
abgerutscht, deutlich hinter Hannover
(17:3), das sich weiter an der Spitze hält,
und dem THW Kiel (14:2). Es war jedoch
nicht nur die „Scheiß-Entscheidung“
(Schmid) im letzten Angriff, die die Laune
trübte. Zum wiederholten Male hatte sich
das Team einen folgenschweren Black-
out geleistet, führte in der zweiten Halb-
zeit bereits mit vier Toren, ehe minuten-
lang alles schief ging. Hannovers Torwart
Urban Lesjak konnte den Ball nach zwei
Paraden jeweils mit einem langen Wurf
im verwaisten Mannheimer Tor unter-
bringen, sein dritter Versuch landete an
der Latte. „Es ist riesig, was unsere Mann-
schaft in dieser Saison abliefert“, fand Ka-
pitän Fabian Böhm. Mit seinen Kollegen
tanzte er nach dem Spielschluss durch
die Halle. Da war von den Löwen nichts
mehr zu sehen. carsten scheele

München– Jurij Ganus, der Chef von
Russlands Anti-Doping-Agentur Rusada,
hat den Staatspräsidenten Wladimir Pu-
tin wegen dessen Haltung in der Aufklä-
rung des russischen Dopingskandals kri-
tisiert. „Es ist sehr schade, dass unsere
höchste Ebene der Macht ihre Aufmerk-
samkeit nicht auf die gegenwärtige Situa-
tion mit Doping in Russland richtet“, sag-
te Ganus im Interview mit demDeutsch-
landfunk. Zugleich bestritt Ganus, dass
Putin wusste, dass der Welt-Anti-Doping-
Agentur (Wada) aus Moskau manipulier-
te Daten übergeben werden sollten. Putin
sei nicht involviert gewesen, weil es keine
Priorität für ihn gehabt habe, erklärte er.
Es ist allerdings die Frage, wie glaubwür-
dig diese Aussage ist.
Anfang des Jahres waren der Wada
von der russischen Seite mit Verzögerung
Daten aus dem Moskauer Labor überge-
ben worden, die das Ausmaß des staat-
lich orchestrierten Dopingprogramms
im Zeitraum von 2012 bis 2015 belegen
sollen. Die Agentur bestreitet jedoch die
Echtheit dieser Daten. Konkret sollen
nach Angaben des Vorsitzenden des zu-
ständigen Wada-Gremiums, Jonathan
Taylor, positive Dopingtests gelöscht wor-
den sein. „Als ich die Dokumente erhal-
ten habe, war ich schockiert“, sagte auch
Rusada-Chef Ganus: „Denn die Anzahl
und der Umfang dieser Änderungen sind
unglaublich.“ Wer genau die Daten verän-
dert habe, wisse Ganus jedoch nicht. „Die-
se Person besitzt eine wirklich hohe
Machtposition“, sagte er.
Die Übergabe der Daten aus dem La-
bor-Informations- und Management-
System (Lims) des Moskauer Labors war
eine Voraussetzung für die Wiederauf-
nahme der Rusada in die Wada. Ange-
sichts der neuen Enthüllungen geht Ga-
nus davon aus, dass Russland im kom-
menden Sommer nicht an den Sommer-
spielen in Tokio teilnehmen darf. Schon
bei den Winterspielen 2018 war Russland
ausgeschlossen worden; russische Sport-
ler durften als sogenannte „unabhängige
Athleten“ antreten. „Die Krise wird noch
einige Jahre dauern“, sagte Ganus und for-
derte: „Wir müssen die Entscheidungsträ-
ger und Methoden extrem verändern, die
unseren Sport in die tiefste Krise seiner
Geschichte geführt haben.“
Ganus ist seit 2017 Rusada-Chef. Seit-
dem ist er nach eigenen Angaben be-
müht, das verkrustete System aufzubre-
chen. Zumindest fällt er schon seit gerau-
mer Zeit in offenen Briefen und Inter-
views mit kritischen Beiträgen auf, die
sich von den üblichen Statements aus der
russischen Sportpolitik erkennbar unter-
scheiden. Zu seinen Gegenspielern zählt
insbesondere der Sportminister Pawel
Kolobkow. sid, sz


von saskia aleythe

F


ür Annika Bruhn waren die letz-
ten Wochen ein ganz neues Er-
lebnis. Plötzlich stand da am Be-
ckenrand ein ganzes Pulk von
Leuten, Athleten aus aller Welt,
die sie anfeuerten: Kathy Ledecky aus den
USA zum Beispiel, die sechsmalige Medail-
lengewinnerin bei Olympischen Spielen.
Ledecky und Bruhn sind nun Teamkolle-
ginnen und kämpfen im neuen Wett-
kampfformat „International Swimming
League“ (ISL) gemeinsam um Punkte.
„Wenn ich mit den großen Namen in einer
Mannschaft bin, gibt mir das einen Moti-
vationsschub“, sagt Bruhn, 27.
Es sind aufregende Zeiten gerade im
Schwimmen, denn wenn am Wochenende
in Lewisville in Texas die Elite des Sports
schon zum dritten Mal in diesem Monat
zusammentrifft und Rennen in der ISL be-
streitet, ist das nicht weniger als ein Auf-
stand der Athleten. Drei Viertel der aktuel-
len Olympiasieger und Weltrekordhalter
schwimmen dort mit, viele entschieden
sich dafür statt für die üblichen Gewässer
des Weltverbandes Fina. Und vielleicht ist
das sogar das, was die zweifache Olympia-
Siegerin Lilly King aus den USA so bezeich-
net: „Die Zukunft des Schwimmens.“

Vor leeren Rängen hüpfte Weltmeister
Florian Wellbrock am vergangenen Wo-
chenende beim gleichzeitig stattfinden-
den Weltcup in Berlin ins Wasser, zahlrei-
che deutsche Kollegen trieben sich statt-
dessen bei der ISL in Neapel herum. Bernd
Berkhahn – Teamchef der deutschen Nati-
onalmannschaft – wollte das nicht unter-
sagen, „weil das auch ein wirtschaftlicher
Faktor für die Sportler ist“. Im Gegensatz
zu den Starts beim Weltcup bekommen
die Sportler bei der ISL Antrittsgelder und
höhere Erfolgsprämien, insgesamt fünf
Millionen Euro. Sogar ein Pensionsfond
wird angeboten. Ja, es geht um viel Geld in
dem neuen Format, aber auch um Mitbe-
stimmung durch die Athleten. Und aus
deutscher Sicht um einen Weg, wie das
Schwimmen wieder populär werden
kann; wie der Nachwuchs wieder angehal-
ten wird, sich täglich stundenlang durchs
Chlorwasser zu bewegen. „Wenn wir den
Anspruch haben, in dieser Sportart mal
wieder Medaillen zu gewinnen, dann ist es
wichtig, in Deutschland solche Verände-
rungen herbeizuführen“, sagt Christian
Hirschmann, der in Neckarsulm eng mit
Hannes Vitense zusammenarbeitet, dem
Teamcoach an der Seite von Berkhahn.

„Wir müssen eine Fanbasis generieren“,
sagt Hirschmann, „das hat dieser Sport
heute nicht.“
Hirschmann trainiert auch Schwim-
mer, die für die Nationalmannschaft antre-
ten; bei Trainingslagern in der Türkei lern-
te er 2017 den Ukrainer Konstantin Grigo-
rischin kennen, der praktischerweise Mil-
liardär ist und nun als Geldgeber die ISL er-
möglichte. Gemeinsam mit anderen inter-
nationalen Trainern feilten sie an einem
neuen Format und trafen dabei auf viel Un-

terstützung der Athleten. Weil die sich seit
Jahren verschaukelt fühlen von ihrem
Weltverband (Fina). Der 83-jährige Präsi-
dent Julio César Maglione und sein 78-jäh-
riger Generaldirektor Cornel Marculescu
sind nicht gerade Visionäre, wenn es um
die Zukunft des Sports geht. Sie zogen den
Zorn der Athleten auf sich, weil sie mit Do-
pingsündern allzu zahm umgingen und
die Sportler bei der Verteilung der Einnah-
men oft vergaßen. „Sklavenarbeit“ nann-
te Grigorischin die herkömmlichen Fina-

Veranstaltungen jüngst, er will es anders
machen: 50 Prozent der gesamten Einnah-
men sollen an die Athleten gehen – bei der
Fina waren es zuletzt kaum 15. Das neue
Format wollte der Verband zunächst ver-
hindern, drei Sportler um die Ungarin Ka-
tinka Hosszu sowie die ISL wehrten sich er-
folgreich mit Klagen.
Auch abseits der finanziellen Aspekte
scheinen sich die Köpfe hinter der ISL
ziemlich viele Gedanken gemacht zu ha-
ben. Aus dem Einzelsport Schwimmen ist
nun einen Mannschaftssport geworden,
der viele Möglichkeiten zur Identifikation
bieten soll. Insgesamt gibt es acht Teams


  • vier mit Standorten in den USA, vier in
    Europa – die Hälfte davon tritt pro Mee-
    ting mit je zwölf Männern und zwölf Frau-
    en unterschiedlicher Nationen gegenein-
    ander an. Die Zeiten sind egal, die Platzie-
    rungen entscheiden über die Punkte für
    das gesamte Team. Am Ende soll ein Ge-
    samtsieger herauskommen, beim siebten
    Meeting, dem Saisonfinale im Dezember
    in Las Vegas. Geschwommen wird auf der
    Kurzbahn, statt der sonst üblichen Vormit-
    tags- und Abendveranstaltungen ist das
    Programm zusammengestampft auf zwei
    Stunden, mit viel Showeffekten und Party-
    musik fernsehtauglich gemacht. TV- und
    Fernsehrechte haben sie in neun unter-
    schiedliche Regionen der Welt verkauft,
    in Deutschland kann man die Wettbewer-
    be auf Eurosport verfolgen.
    Es geht dann schon darum, sich künf-
    tig unabhängig zu machen vom Geldge-
    ber aus der Ukraine. Ursprünglich wollte
    auch Hirschmann mit einem Team aus
    der Region Neckarsulm dabei sein, es fehl-
    ten aber Geldgeber. Nächstes Jahr will er
    einen neuen Versuch unternehmen, seine
    große Hoffnung sieht so aus: „So wie Kin-
    der in jedem kleinen Dorf sagen: Ich spiele
    Fußball, mit der Motivation, dass ich viel-
    leicht irgendwann mal zum FC Bayern
    oder zum VfB Stuttgart kommen kann –
    genau so eine positive Emotion müsste
    auch für den Schwimmsport entstehen.
    Dann haben wir auch wieder eine breitere
    Begeisterung.“ Auch über eine Beteili-
    gung der Vereine der in der ISL startenden
    Athleten hat er zusammen mit dem deut-
    schen Trainerteam schon nachgedacht.
    Was andernorts falsch läuft, will die
    ISL besser machen: Es herrscht Geschlech-
    tergleichheit in den Teams, es gibt gleiche
    Grundgehälter für Männer und Frauen,
    auch beim Thema Doping nähert sich die
    ISL dem Wunsch der Athleten an: Chinas
    Sun Yang darf nicht teilnehmen; der be-
    reits 2014 wegen Dopings gesperrte Ath-
    let steht seit dem Zerstören einer Probe
    im vergangenen Jahr erneut unter Be-
    trugsverdacht. Bei der WM im Sommer
    ließ ihn die Fina trotzdem antreten, er ge-
    wann zwei Goldmedaillen.


Basketball

Männer, Euroleague
FC Bayern– Villeurbanne 104:63 (57:35)
Lo 19, Djedovic 14, Lucic 12, Zipser 12, Les-
sort 10 – Noua 16, Diot 13. – Zuschauer: 5318.


ZSKA Moskau – Khimki Moskau 99:86 (54:44)
Kaunas – Real Madrid 86:73 (38:34)
Fenerbahce Ist. – Vitoria 87:80 (39:36)
Tel Aviv – RS Belgrad nV 84:69 (67:67, 39:30)
Panathinaikos Ath. – Mailand 78:79 (38:38)


1 ZSKA Moskau 274:225 3:0
2 FC Barcelona 161:127 2:0
3 FC Bayern München 250:206 2:1
4 Khimki Moskau 254:258 2:1
5 Real Madrid 240:248 2:1
6 Olimpia Mailand 228.237 2:1
7 Villeurbanne 224:245 2:1
8 Alba Berlin 180:160 1:1
9 Olympiakos Piräus 152:145 1:1
10 Anadolu Istanbul 159:169 1:1
11 Roter Stern Belgrad 217:210 1:2
12 Panathinaikos Athen 243:240 1:2
13 Baskonia Vitoria 226:224 1:2
14 Zalgiris Kaunas 225:228 1:2
16 Fenerbahce Istanbul 220:229 1:2
17 Zenit St. Petersburg 128:172 0:2
18 BC Valencia 134:186 0:2


Frauen, Eurocup, Gruppe I – 1. Spieltag
RS Keltern – Herner TC 65:79 (29:43)


Eishockey

DEL
Straubing –EHC München 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)
1:0 Mulock (11:42), 2:0 Brunnhuber (22:50),
3:0 Mouillierat (35:42), 3:1 Kastner (41:47),
4:1 Laganiere (45:00), 5:1 Eriksson (57:22).


Mannheim – Augsburg 8:3 (3:2, 2:1, 3:0)
Tore: 0:1 Hafenrichter (05:18), 1:1 Eisen-
schmid (06:54), 2:1 Plachta (12:17), 2:2 Payerl
(16:22), 3:2 Huhtala (18:04), 4:2 Plachta
(26:40), 4:3 Mayenschein (31:17), 5:3 Huhtala
(34:34), 6:3 Smith (42:41), 7:3 Stützle (46:15),
8:3 Järvinen (47:51).
Düsseldorf – Berlin 4:0 (1:0, 3:0, 0:0
Tore: 1:0 Kammerer (01:22), 2:0 Kammerer
(30:42), 3:0 Olimb (34:04), 4:0 Gardiner
(38:39).
Krefeld – Wolfsburg 2:3 (0:1, 1:1, 1:1)
Tore: 0:1 Rech (08:26), 1:1 Saponari (24:28),
1:2 Machacek (33:29), 2:2 Costello (44:04), 2:3
Bergman (50:04).
Köln – Schwenningen 2:1 (0:0, 0:0, 2:1)
Tore: 1:0 Akeson (41:42), 1:1 Carey (42:46),
2:1 Kindl (52:46).
Iserlohn – Ingolstadt 0:3 (0:2, 0:0, 0:1)
Tore: 0:1 Foucault (02:40), 0:2 Edwards
(18:23), 0:3 Collins (41:45).
Nürnberg – Bremerhaven 6:2 (2:0, 2:2, 2:0)
Tore: 1:0 Eder (05:13), 2:0 Acton (16:13), 3:0
Schwartz (25:05), 3:1 Urbas (26:10), 4:1 Eder
(30:01), 4:2 McMillan (39:14), 5:2 Bender
(55:12), 6:2 Reimer (56:01).
1 EHC München 12 45:24 33
2 Straubing Tigers 12 45:29 24
3 Düsseldorfer EG 12 33:22 23
4 Adler Mannheim 11 40:30 22
5 FP Bremerhaven 12 35:31 21
6 Nürnberg IT 12 34:31 20
7 Eisbären Berlin 11 28:30 17
8 ERC Ingolstadt 12 37:36 16
9 Augsburger Panther 12 36:39 14
10 Kölner Haie 12 22:35 14
11 Iserlohn Roosters 11 22:30 13

12 Wolfsburg 12 28:37 12
13 Krefeld Pinguine 12 27:42 9
14 Schwenningen 11 28:44 8
Sonntag: Köln – Düsseldorf, München – Kre-
feld, Schwenningen – Mannheim, Ingolstadt


  • Straubing, Wolfsburg – Iserlohn, Eisbären
    Berlin – Nürnberg, Augsburg – Bremerhaven.
    Champions League, Achtelfinale, Auslosung
    EHC Biel – Augsburger Panther, EHC RB Mün-
    chen –Junost Minsk, Adler Mannheim –
    Mountfield HK, Skelleftea AIK – Djugardens
    IF, Frölunda Indians – Färjestad Karlstad, EV
    Zug – Tappara Tampere, Lulea HF – SC Bern,
    Lausanne HC – HC Pilsen.


Hinspiele: 12./13.November; Rückspiele:
19./20. November.

Fußball


  1. Bundesliga – 10. Spieltag
    Greuther Fürth– Dyn. Dresden 2:0 (2:0)
    Tore: 1:0 Keita-Ruel (8., nach Videobeweis),
    2:0 Keita-Ruel (38.). – Zuschauer: 9770.
    Erzgebirge Aue – 1. FC Nürnberg 4:3 (0:0)
    Tore: 0:1 Frey (51.), 1:1 Nazarov (62., Handelf-
    meter), 2:1 Hochscheidt (75.), 2:2 Geis (78.),
    3:2 Mihojevic (87.), 3:3 Geis (90.+2, Foulelfme-
    ter nach Videobeweis), 4:3 Krüger (90.+4,
    nach Videobeweis). – Zuschauer: 14 000. – Ro-
    te Karte: Sörensen (Nürnberg) nach einem
    Handspiel vor der Torlinie (61.). – Besonderes
    Vorkommnis: Männel (Aue) hält Foulelfme-
    ter von Frey (90.+10).
    Jahn Regensburg – Sandhausen Sa. 13.00
    FC St. Pauli – Darmstadt 98 Sa. 13.00
    SV Wehen – 1.FC Heidenheim Sa. 13.00
    VfB Stuttgart – Holstein Kiel So. 13.30


Hannover 96 – VfL Osnabrück So. 13.30
VfL Bochum – Karlsruher SC So. 13.30
Arm. Bielefeld – Hamburger SV Mo. 20.30
1 Hamburger SV 9 6 2 1 21:7 20
2 VfB Stuttgart 9 6 2 1 15:9 20
3 Arm. Bielefeld 9 5 3 1 20:11 18
4 Erzgebirge Aue 10 5 3 2 18:16 18
5 Greuther Fürth 10 4 2 4 11:14 14
6 FC St. Pauli 9 3 4 2 14:12 13
7 1. FC Nürnberg 10 3 4 3 18:18 13
8 1.FC Heidenheim 9 3 3 3 15:13 12
9 SV Sandhausen 9 3 3 3 10:10 12
10 Karlsruher SC 9 3 3 3 13:15 12
11 Regensburg 9 3 2 4 17:14 11
12 Hannover 96 9 3 2 4 10:14 11
13 VfL Osnabrück 9 3 1 5 10:9 10
14 Dyn. Dresden 10 2 3 5 12:20 9
15 VfL Bochum 9 1 5 3 16:19 8
16 Holstein Kiel 9 2 2 5 10:14 8
17 Darmstadt 98 9 1 5 3 9:13 8
18 SV Wehen 9 2 1 6 13:24 7


  1. Liga – 12. Spieltag
    MSV Duisburg – Kaiserslautern 3:1 (2:0)
    Tore: 1:0Daschner (11.), 2:0 Stoppelkamp
    (24.), 3:0 Mickels (52.), 3:1 Thiele (73.). – Zu-
    schauer: 14.108
    Braunschweig – Unterhaching Sa. 14.00
    Preußen Münster – Großaspach Sa. 14.00
    FC Ingolstadt – Chemnitzer FC Sa. 14.00
    1860 München – KFC Uerdingen Sa. 14.00
    FC Magdeburg – Hansa Rostock Sa. 14.00
    SVW Mannheim – Hallescher FC Sa. 14.00
    FSV Zwickau – FC Bayern II So. 13.00
    Carl Zeiss Jena – Kick. Würzburg So. 14.00
    SV Meppen – Viktoria Köln Mo. 19.00


1 MSV Duisburg 12 7 1 4 27:19 22
2 Unterhaching 11 6 4 1 19:14 22

3 Hallescher FC 11 6 3 2 21:10 21
4 Braunschweig 11 6 2 3 20:14 20
5 SVW Mannheim 11 4 6 1 20:12 18
6 Ingolstadt 04 11 5 3 3 21:14 18
7 Viktoria Köln 11 5 3 3 22:19 18
8 B. München II 11 5 2 4 21:20 17
9 FC Magdeburg 11 3 7 1 17:10 16
10 Hansa Rostock 11 4 4 3 14:13 16
11 FSV Zwickau 11 4 3 4 17:15 15
12 Kick. Würzburg 11 5 0 6 19:28 15
13 SV Meppen 11 4 2 5 21:16 14
14 1860 München 11 4 2 5 15:18 14
15 KFC Uerdingen 11 3 4 4 12:17 13
16 Kaiserslautern 12 3 4 5 19:26 13
17 Großaspach 11 3 2 6 13:25 11
18 Preuß. Münster 11 2 4 5 16:21 10
19 Chemnitzer FC 11 2 3 6 15:21 9
20 Carl Zeiss Jena 11 0 1 10 8:25 1

Handball

Männer, Bundesliga
Hannover-B. –RN Löwen 29:29 (12:15)
Kastening 6/3, Martinovic 4, Olsen 4. – Lar-
sen 8, Schmid 8, Gensheimer 7/4. – Z.– 8141.
Magdeburg – Stuttgart 33:28 (13:14)
M. Damgaard 9, Pettersson 6/3, Mertens 5 –
D. Schmidt 7, Zieker 6/2. – Zuschauer: 6278.
Melsungen – Erlangen 28:27 (15:14)
Allendorf 7/3, Kühn 5 – Ivi 6, Sellin 6/2. – Zu-
schauer: 3769.
Leipzig – Lemgo 34:32 (16:17)
M. Gebala 7, Krzikalla 6/6, Wiesmach 5, –
Carlsbogard 10, Elisson 9/1. – Zus.: 3643.
Flensburg-H. – Ludwigshafen 29:26 (16:15)
Gottfridsson 5, Jöndal 5, Johannessen 4, Ver-
steijnen 4/4. – J. Müller 7, Neuhaus 4/4. – Zu-
schauer: 6119.
Wetzlar – Kiel 26:30 (10:17)
Lindskog 6, Björnsen 5, Ferraz 5 – Bilyk 7, Ek-

berg 6/5. – Zuschauer: 4127.
Bergischer HC – Göppingen So. 13.30
Balingen-W. – Füchse Berlin So. 16.00
Nordhorn-Lingen – Minden So. 16.00
HC Erlangen – SC Magdeburg So. 16.00
1 Hannover-Burg. 10 296:260 17:3
2 Flensburg-Hand. 10 264:239 15:5
3 MT Melsungen 10 275:264 15:5
4 THW Kiel 8 245:212 14:2
5 Rhein-N. Löwen 10 292:263 14:6
6 DHfK Leipzig 10 281:284 14:6
7 Füchse Berlin 9 252:224 12:6
8 SC Magdeburg 10 317:280 12:8
9 HC Erlangen 10 259:261 10:10
10 HSG Wetzlar 10 291:295 9:11
11 F.a. Göppingen 9 231:231 8:10
12 TSV Minden 9 235:243 7:11
13 Bergischer HC 9 242:254 7:11
14 Balingen-Weilst. 8 225:245 4:12
15 TVB Stuttgart 9 229:261 4:14
16 TBV Lemgo 10 273:302 4:16
17 Nordhorn-Lingen 9 220:269 2:16
18 Ludwigshafen 10 240:280 2:18

Radsport

Bahn-EM in Apeldoorn/Niederlande
Männer, Sprint
1.Hoogland(Niederlande), 2. Lavreysen (Nie-
derlande), 3. Rudyk (Polen) (B-Finale).
Männer, Scratch


  1. Vedri (Spanien), 2. Wolikakis (Griechen-
    land), 3. Stroetinga (Niederlande).
    Frauen, Mannschaftsverfolgung

  2. Großbritannien 4:13,828 Min.; 2. Deutsch-
    land (Brauße, Brennauer, Klein, Stock, Krö-
    ger) 4:16,789; 3. Italien 4:17,610.
    Frauen, Ausscheidungsfahren

  3. Wild (Niederlande), 2. Nelson (Großbritanni-


en), 3. Plosaj (Polen).
Frauen, Sprint


  1. Woinowa (Russland), 2. Starikowa (Ukrai-
    ne), 3. Friedrich (Dassow) (B-Finale), 4. Hinze
    (Cottbus)


Tennis

Männer, Moskau (922 520 Dollar)
Viertelfinale: Seppi(Italien) – Chatschanow
(Russland/2) 3:6, 6:3, 6:3, Cilic (Kroatien/3) –
Chardy (Frankreich) 6:4, 4:6, 7:6 (7:2), Manna-
rino (Frankreich/7) – Lajovic (Serbien/4) 7:6
(3), 6:1.
Männer, Stockholm (635 750 Euro)
Viertelfinale: Shapovalov (Kanada/4) – Stebe
(Mühlacker) 6:0, 6:3, Carreno (Spanien/Nr. 5)


  • Querrey (USA) 4:6, 6:1, 6:4, Krajinovic (Serbi-
    en) – Nishioka (Japan) 6:3, 6:4.
    Männer, Antwerpen (711 275 Euro)
    Viertelfinale: Wawrinka (Schweiz/4) – Simon
    (Frankreich) 6:3,6:7 (6:8), 6:2, Sinner (Italien)

  • Tiafoe (USA) 6:4, 3:6, 6:3.


Frauen, Luxemburg (250 000 Dollar)
Viertelfinale: Görges (Bad Oldesloe/2) – Puig
(Puerto Rico)1:6, 6:2, 6:3, Rybakina (Kasachs-
tan/3) – Siegemund (Metzingen) 6:0, 6:4, Ost-
apenko (Lettland) – Lottner (Düsseldorf) 6:1,
6:1, Blinkowa (Russland/8) – Gasparjan (Russ-
land) 6:3, 1:0 Aufg..
Frauen, Moskau (1,032 Mio. Dollar)
Viertelfinale: Mladenovic (Frankreich) – Ber-
tens (Niederlande/2)6:4, 2:6, 6:1, Bencic
(Schweiz/3) – Flipkens (Belgien) 7:6 (8), 6:1,
Muchova (Tschechien) – Alexandrowa (Russ-
land/8) 6:3, 6:4, Pawljutschenkowa (Russ-
land) – Kudermetowa (Russland) 7:6 (7:5),
7:5.

Tischtennis

Männer, Champions League – Gruppe D
Hennebont –Borussia Düsseldorf 1:3
Sporting Lissabon – STK Starr Varazdin 3:2


  1. Düsseldorf 2 Spiele/4 Pkt., 2. Hennebont
    2/3, 3. Sporting Lissabon 2/3, 4. Varazdin 2/2.


Live im Free-TV

Samstag, 19. Oktober
6.30 –8.50 Uhr, Servus TV: Motorrad-WM,
Großer Preis von Japan in Motegi, Qualifying.
9 – 14.30 Uhr, Pro7 Maxx: Rugby-WM in Ja-
pan, Viertelfinale.
10.30 – 13.45 Uhr, Eurosport: Tischtennis,
Weltcup Frauen in Chengdu/China.
14 – 16 Uhr, Fußball, 3. Liga: 1860 München –
KFC Uerdingen (BR 3/WDR 3). – 1. FC Magde-
burg – Hansa Rostock (MDR 3/NDR 3).
19.45 – 23.30 Uhr, Eurosport: Snooker, WMT,
English Open in Crawley, Halbfinale.
Sonntag, 20. Oktober
5 – 8.45 Uhr, Servus TV: Motorrad-WM, Gro-
ßer Preisvon Japan in Motegi, Rennen.
9 – 14.45 Uhr, Pro 7MAxx: Rugby-WM in Ja-
pan, Viertelfinale.
9.20 – 12 Uhr, Eurosport: Leichtathletik, Ams-
terdam-Marathon.
13.45 – 17 Uhr, Eurosport: Snooker, WMT,
English Open in Crawley, Finale.
14 – 16 Uhr, Sport 1: Volleyball, Super Cup in
Hannover.
18.30 – 22 Uhr, Sport 1: Fußball, Socca-WM
in Kreta, Spiel um Platz 3 und Finale (20.45).
18.55 – 1.40 Uhr, Pro7 Maxx: American Foot-
ball, NFL, Oakland Raiders – Green Bay und
Baltimore Ravens – Seattle Seahawks (22.10).

Schnell, schlau und entschlossen


Die StraubingTigers bestätigen ihren Ruf als Überraschungsteam der Deutschen Eishockey Liga: Die Siegesserie von Tabellenführer München stoppensie mal eben mit einem flotten 5:1


Ein Platz unter den besten Sechs
erscheint durchaus möglich

Zum wiederholten Mal
leisten sich die Löwen
einen folgenschweren Blackout

„Selten


dämlich“


Rhein-Neckar Löwen hadern mit
29:29 im Handball-Spitzenspiel

Kritik


an Putin


Russlands Anti-Doping-Chef


beklagt mangelnde Unterstützung


Die Zeiten sind egal


In Konkurrenz zum Weltverband Fina haben Spitzenschwimmer eine neue Wettkampfserie entwickelt.
Dort gibt es nun Antrittsgelder, Erfolgsprämien, Mannschaften – und eine klare Haltung gegen Doper

Der 83-jährige Präsident und
der 78-jährige Generaldirektor
gelten nicht gerade als Visionäre

AKTUELLES IN ZAHLEN


42 SPORT HMG Samstag/Sonntag, 19./20. Oktober 2019, Nr. 242 DEFGH


Siegeszug: Die Straubing Tigers stoppen Münchens Serie. FOTO: ARMINWEIGEL / DPA

Teilung des Wassers: Im Schwimmen bestimmt der Weltverband nicht mehr
allein –die Athleten haben selbst ein Format entwickelt.FOTO: HARTMANN / GETTY
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