Süddeutsche Zeitung - 24.10.2019

(Nora) #1
MÜNCHEN:Antikmarkt, (So. nur Besichtigung), Brun-
hamstr. 7, Fr., 25. Okt., Sa., 26. Okt., 10-17 Uhr; So.,


  1. Okt., 11-17 Uhr;Bunte Beauty Days, Schönheits-
    messe, Willy-Brandt-Allee 1, Sa., 26. Okt., So.,

  2. Okt., 10-18 Uhr;DSCHUNGEL Kulturfestival,
    Hansastr. 41, Sa., 26. Okt., Mo., 28. Okt., bis Mi.,

  3. Okt., 14.30-18 Uhr; So., 27. Okt., 10-16.30 Uhr;
    Fondsmesse, Festsaal, Würmtalstr. 113, Sa.,

  4. Okt., 9.30-17 Uhr; Gebrauchtwarenkaufhaus
    der Stadt München, Peter-Anders-Str. 15, Do.,

  5. Okt., Fr., 25. Okt., Di., 29. Okt., Mi., 30. Okt.,
    10-18 Uhr; Sa., 26. Okt., 9-14 Uhr;Kalipuja-/Diwali-
    Fest, , So., 27. Okt., 16-21 Uhr;Kirchweihdult, Ma-
    riahilfpl., Do., 24. Okt., bis So., 27. Okt., 9-17 Uhr;
    KreARTiv, Künstlermesse, Ständlerstr. 20, Sa.,

  6. Okt., So., 27. Okt., 10-18 Uhr;Made in Minga,
    Hochstr. 77, Sa., 26. Okt., 12-20 Uhr; So., 27. Okt.,
    11-18 Uhr;MedienCampus, Workshops, Vorträge
    und Aktionen für eine berufliche Zukunft in der Me-
    dienwelt, Messegelände, Do., 24. Okt., 9-18 Uhr; Fr.,

  7. Okt., 9-15 Uhr;Medientage München, Messege-
    lände, Do., 24. Okt. Uhr; Fr., 25. Okt., -16 Uhr;Mo-
    dellauto-Sammlerbörse, Dachauer Str. 570, So.,

  8. Okt., 10-15 Uhr; Neuhauser Musiknacht,
    http://www.neuhausermusiknacht.de, Sa., 26. Okt.,
    20-0 Uhr;The Munich Show – Mineralientage Mün-
    chen, Messe für Mineralien, Edelsteine, Schmuck
    und Fossilien. Fr. nur für Fachbesucher, Willy-
    Brandt-Allee 1, Fr., 25. Okt., bis So., 27. Okt.,
    9-18 Uhr; TrauDich!, Hochzeitsmesse, Taunus-
    str. 45, Sa., 26. Okt., So., 27. Okt., 10-18 Uhr;Wein-
    Herbst, Weinmesse und internationaler Treffpunkt
    für Weinfreunde und Genießer, Praterinsel 3-4, Fr.,

  9. Okt., 13-19 Uhr; Sa., 26. Okt., 12-19 Uhr; So.,

  10. Okt., 12-18 Uhr;
    ASCHHEIM: Privater Automarkt im Autokino,
    Münchner Str. 60, Sa., 26. Okt., 8-14 Uhr;
    GERMERING:Rennbahnbörse, Landsberger Str. 39,
    So., 27. Okt., 10-14 Uhr;
    SCHONGAU: Weibsdeifi-Markt, Münzstr. 9, Sa.,

  11. Okt., 10-14 Uhr;


MÜNCHEN:Bücherflohmarkt, Tölzer Str. 17, So.,


  1. Okt., 11-14 Uhr;Altstadt-Lehel:Hofflohmärkte,
    Hackenviertel, Sa., 26. Okt., 10-16 Uhr;Bogenhau-
    sen:Trabrennbahn Daglfing (Einfahrt Burgauerstr.),
    Fr., 25. Okt., 8-15 Uhr; Sa., 26. Okt., 6-16 Uhr,
    t01716406282;Großhadern:Max-Lebsche-Pl.,
    Sa., 26. Okt., 8-16 Uhr,t0 81 426529542;Johan-
    neskirchen:Musenbergstr. 40, Freigelände, Fr.,

  2. Okt., Sa., 26. Okt., 6-15 Uhr; Do., 24. Okt.,
    6-17 Uhr; Mi., 30. Okt., 11-17 Uhr,
    t017625087716;Milbertshofen-Am Hart:Park-
    harfe, Ernst-Curtius-Weg 1, Fr., 25. Okt., Sa.,

  3. Okt., 7-16 Uhr,t2373254;Neuhausen-Nym-
    phenburg:Landshuter Allee 48, Fr., 25. Okt., Sa.,

  4. Okt., 10-16 Uhr; Nachtflohmarkt/Streetfood-
    markt, Reitknechtstr. 6, Sa., 26. Okt., 17-0 Uhr;Pa-
    sing-Obermenzing: Hans-Goltz-Weg 25, Sa.,

  5. Okt., 10-14 Uhr;Ramersdorf-Perlach: Fritz-
    Schäffer-Str., Sa., 26. Okt., 8-15 Uhr;Schwanthaler-
    höhe: Kindersachen, Fritz-Endres-Str. 11, Sa.,

  6. Okt., 10-13 Uhr;Sendling:Kindersachen, Valley-
    str. 22, Sa., 26. Okt., 9-13 Uhr
    ALLERSHAUSEN:Großer Bücherflohmarkt., Rathaus,
    , Sa., 26. Okt., 9-16 Uhr
    AUGSBURG: Holzbach-/Schwimmschulstr., Sa.,

  7. Okt., 7-17 Uhr,t01712032967; Rockfabrik, Rie-
    dingerstr. 26, Fr., 25. Okt., Mi., 30. Okt., 7-16 Uhr;
    Sa., 26. Okt., 6-16 Uhr,t 017636342447
    EBERSBERG:Volksfestplatz, Attenberger-Schillinger-
    Str., So., 27. Okt., 6-16 Uhr
    ERGOLDING: Festplatz, Sa., 26. Okt., 6-14 Uhr
    t 087162378
    GRÖBENZELL:Parkplatz Kaufland, Danziger Str. 17,
    So., 27. Okt., 6 Uhrt 01728982655
    HAAR:Damenmode, Pfarrheim St. Konrad, Bahn-
    hofstr. 12a, Sa., 26. Okt., 9 Uhr
    KOCHEL AM SEE:Parkplatz am Trimini, Sa., 26. Okt.,
    7-15 Uhr
    KOLBERMOOR:Flohmarkt im Bücherstüberl, Dreifal-
    tigkeitskirche, Rainerstr. 6, Fr., 25. Okt., 15-19 Uhr
    OBERHACHING:Kleider und Spielzeug, Grundschule
    Deisenhofen, Schulstraße 4, Fr., 25. Okt., 19-21 Uhr
    SCHWEITENKIRCHEN:Floh-/Trödelmarkt, Parkplatz-
    gelände, Liebigstr. 2, So., 27. Okt., 8-16 Uhr,
    t 01631835656
    WOLFRATSHAUSEN:Möbelhaus XXXLutz Parkplatz,
    Hans-Urmiller-Ring 43, So., 27. Okt., 8-16 Uhr


Messen, Feste & Märkte


Auerbach in der Oberpfalz, unter Kaiser
Karl IV.Hauptstadt Neuböhmens, be-
gründete seinen Wohlstand auf dem
Bergbau. Vor der Barbarastatue in der
Stadtpfarrkirche St. Johannes liegt zur Er-
innerung an die geleistete Hilfe der Patro-
nin deshalb ein Stückchen Eisenerz. Im
Mittelalter blühte der Bergbau und lebte
1853 mit der Gründung der Maximilians-
hütte nach einem Niedergang erneut
auf; mit dem Ende der Maxhütte 1987
war es auch mit dem Eisenerzabbau end-
gültig vorbei. Heute ist das Bergbauge-
lände Museum und Ort kultureller Veran-
staltungen, Auerbach ein wichtiger
Punkt der Bayerischen Eisenstraße zwi-
schen Regensburg und Pegnitz. Gar nicht
museal ist das Restaurant Soulfood am
Marktplatz, denn hier handelt es sich um
ein Sterne-Lokal mit völlig unkomplizier-
ten Gepflogenheiten. Es gibt eine Karte
mittags, eine abends, darauf die verlo-
ckendsten Gerichte gemäß den Jahreszei-
ten, kombinieren lässt sich nach Gusto,
ob ein Gang oder viele, es schmeckt im-
mer köstlich. Christine Heß und Michael
Laus, beide in der Spitzengastronomie be-
wandert, verfolgen hier seit 2012 das
Konzept, Sterneküche nicht in astronomi-
sche Fernen zu rücken, sondern für alle
erlebbar zu machen. Gern kommen die
Zutaten aus der Region und klingen gar
nicht besonders aufregend, etwa Kalbs-
tafelspitz kalt mariniert mit Bouillon-Ge-
müse, frischem Meerrettich und Wild-
kräutersalat, sautierte Pfifferlinge zum
Heilbuttfilet mit Petersilien-Kartoffelpü-
ree und süßer Zitrone oder Rosmarin-
Panna-Cotta mit eingelegtem Weinberg-
Pfirsich und Blutpfirsichsorbet. Was Mi-
chael Laus aber daraus macht, ist eine
Reise in die Oberpfalz unbedingt wert.
ITB/FOTO: GERT KRAUTBAUER

Restaurant Soulfood, Unterer Markt 35,
91275 Auerbach in der Oberpfalz,
t096 43/20522 25, Mi. bis Sa. 12-14 Uhr,
(Küchenannahmeschluss 13.20 Uhr) und
Mi. bis So. 17.30-22 Uhr, bitte auch mittags
reservieren; Bergbaumuseum Maffei-
schächte, Grube Auerbach-Nitzlbuch, Auer-
bach,t096 43/20 495 73 oder 096 43/200

Flohmärkte


Sie war eine lebensfrohe, selbstbewuss-
te Frau und auch als Produktdesignerin
eine Ausnahmeerscheinung. Denn das
ist bis heute eine Männerwelt, und das
war es noch mehr, als Traudl Brunnquell
in den Siebzigerjahren dort ihre Erfolge
feierte. Für Aufsehen sorgten vor allem
die knallig bunten, originellen Lampen
der geborenen Münchnerin, die in die-
sem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre
und deren Karriere eng mit der Indus-
triedesign-Firma ihre Mannes Karl-
Heinz Brunnquell verbunden war.
Brunnquell war ein renommiertes Ingol-
städter Familienunternehmen. Das Mu-
seum für Konkrete Kunst in Ingolstadt
widmet der Firmen- und Familienge-
schichte derzeit eine Ausstellung.


Rund 100 Leuchten aus dem Hause
Brunnquell werden gezeigt, wobei die
Designs von Traudl Brunnquell einen
Schwerpunkt bilden. Parallel dazu sind
ikonische Lampendesigns der Zeit zu se-
hen. Formal zurückhaltender, aber op-
tisch gleichermaßen beeindruckend
sind die plastischen Arbeiten von Wolf-
ram Ullrich, welche das Museum eben-
falls ausstellt. Die Reliefs des in Stutt-
gart lebenden Künstlers mit ihren meist
monochromen Flächen sind nur mini-
mal erhoben. Durch ihr geschicktes Ar-
rangement und ihre dynamische Anord-
nung entfalten sie aber eine verblüffen-
de Raumwirkung. jürgen moises


Brunnquell. Lampendesign aus Ingolstadt, bis



  1. April, Di. bis So., 10-17 Uhr, Museum für Kon-
    kreteKunst Ingolstadt, Tränktorstraße 6-8,
    t08 41/305 18 75


AUSFLUGSTIPP


N


ach 36 Jahren hat man so seine Er-
fahrungswerte. So haben sich auch
bei den Ingolstädter Jazztagen liebe
Traditionen und eine bewährte Programm-
struktur entwickelt, die Festivalleiter Jan
Rottau nur noch spannend ausfüllen
muss. Aber was heißt da „nur“? Die einer-
seits zusammenpassende, andererseits ab-
wechslungsreiche Besetzung ist ja die ho-
he Kunst. Liest man sich das Programm
durch, darf man das Beste erwarten.
Los geht es am 26. Oktober wie gewohnt
mit der Verleihung des Ingolstädter Jazz-
förderpreises an einen heimischen Musi-
ker mit Potenzial. Der junge Trompeter Lu-
kas Lindner ist heuer der Glückliche, der
ihn entgegennehmen und im Eröffnungs-
konzert mit einer eigens dafür zusammen-
gestellten Bigband seine Kompositionen
und Arrangements vorstellen darf. Lind-
ner ist auch mit dabei, wenn sich – und das
ist in dieser Konsequenz neu – vom 4. bis


  1. November explizit die Ingolstädter Sze-
    ne in der „Neuen Welt“ und im Bürgerhaus
    Diagonal präsentiert. Dazwischen sind
    sehr vielfältige Einzelauftritte angesetzt:
    Nach einem „Konzert im Dunkeln“ mit
    demPulsar Trio(27.10.) kommt die norwe-
    gische Sirene Rebekka Bakken mit neuer
    Band und neuem Programm (29.10.), das
    Leo Betzl TrioLBTmit seinem revolutio-
    nären akustischen Techno-Jazz (30.10.)
    und Geigen-Punk Nigel Kennedy samt
    dem Georgischen Kammerorchester mit ei-
    nem Gershwin-Programm (3.11.).
    Und wie immer geht es gegen Ende rich-
    tig in die Vollen: Am 7. November mit dem
    quer über die Altstadt verteilten „Jazz in
    den Kneipen“ (mit zum Beispiel Tuck &
    Patti, Jon Regen oder der Sängerin Tokun-
    bo sehr vielversprechend bestückt) und


der „Welcome Party“ mit der aktuell so er-
folgreichenJazzrausch Bigband. Bei den
beiden „Jazzpartys“ im NH Hotel am
8.und 9. kommt es dann mit einem mächti-
gen Staraufgebot wieder zur Festival-Kern-
schmelze. Dabei sind diesmal Schlagzeug-
Star Simon Phillips, Cæcilie Norby und ih-
reSisters in Jazz,die aufstrebende Soul-
Queen Avery Sunshine, das Monster-Duo
John Scofield/ Jon Cleary, die Fusion-Vete-
ranenSpyro Gyra, die vierWooten Bro-

thers, Bass-Weltmeister Renaud Garcia-
Fons mit der Lautenistin Claire Antonini so-
wie die in Frankreich bereits durchgestar-
teten Singer/SongwriterinKimberose.Ei-
nen Nachklapp zur Entwöhnung gibt es
auch noch, mit Samy Deluxe am 11.11. im
Stadttheater. oliver hochkeppel


  1. Ingolstädter Jazztage, Samstag, 26. Oktober,
    bis Montag, 11. November, verschiedene Spielorte,
    http://www.ingolstaedter-jazztage.de


Laut Definition ist ein Labor eine „Räum-
lichkeit, in der Versuche durchgeführt wer-
den“. Ein Ort des Experimentierens und
Ausprobierens also, des Neuentwickelns
und Neuentwerfens. Genau das möchte
auch das Medienkunstfestival „Lab 30“
sein, das heuer zum 18. Mal in Augsburg
stattfindet. Unter dem Motto „Medien –
Kunst – Experimente“ hat es sich zum Ziel
gesetzt, analoge und digitale Medien zu-
sammenzuführen und die Spielräume aus-
zuloten, die dadurch für die Kunst entste-
hen. Künstler aus aller Welt werden im Kul-

turhaus Abraxas insgesamt 16 Arbeiten
ausstellen. Und meist geht es auch hier we-
niger um ein perfektes Werk, als vielmehr
um das Fragenstellen: Ist künstliche Intelli-
genz in der Lage, einen einfühlsamen und
persönlichen Liebesbrief zu schreiben?
Was passiert mit einem Becher Reis, den
man den lieben langen Tag mit Tweets von
Donald Trump beschallt?
Umrahmt wird das Festival von vielfälti-
gen Konzerten, wie zum Beispiel der Eröff-
nungs-Laserperformance des russischen
Kollektivs „Tundra“. Aber die Kunst bleibt

nicht nur im Kulturhaus – im Café zum
Schaezlerpalais sind Werke der Augsbur-
ger Fotografin Sarah Hendysiak zu sehen,
in denen sie sich mit Eindrücken aus Japan
beschäftigt. Für Besucherfragen stehen
die Künstler das ganze Festival über per-
sönlich bereit. Wie ein bunter Experimen-
tierkasten also verspricht dieses Lab 30 zu
werden. bernadette rauscher

Lab 30, Medienkunstfestival, Do., 24. Okt., bis So.,


  1. Okt., Kulturhaus Abraxas, Sommestr. 30, Augs-
    burg,www.lab30.de,t0821/324 63 55


Diesmal ist nicht alles unter einem Dach:
Der Verein „Faszination Handwerk“, der
sich seit 2002 für die Förderung traditionel-
ler Handwerkstechniken einsetzt, siedelt
seinen Markt zu Leonhardi an zwei kom-
plett gegensätzlichen Orten an: der Vital-
welt Schliersee und dem örtlichen Heimat-
museum. 30 Betriebe stellen dort ihre Ar-
beiten und Arbeitsweisen vor. So können
die Besucher des Marktes dabei zuschau-
en, wie Brillengestelle aus Holz hergestellt,
Möbel restauriert werden oder wie handge-
webte Mode entsteht. Zwischen Vitalwelt
und Heimatmuseum soll es zudem Stände
mit „kulinarischen Köstlichkeiten“ geben,
unter freiem Himmel sozusagen. pop

Handwerkermarkt, Fr., 25. Okt., 12-17 Uhr, Sa. u.
So. 26. u. 27. Okt. 10-17 Uhr, Vitalwelt, Perfallstra-
ße 4,Heimatmuseum, Lautererstraße 1, Schlier-
see,t08026/920 98 77

Diese Nachricht interessiert vor allem die
Leute vom Fach – und das sind in dem Fall
jene vom Schach: Gata Kamsky und Pavel
Eljanov haben sich angekündigt. Der US-
Amerikaner und der Ukrainer sind beide
Schachgroßmeister. Und sie kommen zur
„Offenen Internationalen Bayerischen
Schach Meisterschaft“ vom 26. Oktober
bis zum 3. November an den Tegernsee.
518 Spieler dürfen teilnehmen, sie reisen
aus 25 Nationen an, etwa aus Israel, Indien,
den USA, Norwegen und Nigeria. Gespielt
werden neun Runden nach Schweizer Sys-
tem. Favorit: Pavel Eljanov. pop


  1. Offenen Internationalen Bayerischen Schach
    Meisterschaft, Sa.,26. Okt., bis 3. Nov., Gut Kalten-
    brunn, Tegernsee, http://www.schach-tegernsee.de


Wie alt die Tölzer Leonhardifahrt ist, lässt
sich nicht konkret sagen. Die Organisato-
ren sind sich aber sicher, dass es sie spätes-
tens 1772 gegeben hat. Denn in diesem
Jahr ist sie in einem „Verkündbuch“ ver-
merkt, wobei die Reiter, die Bäuerinnen
und Bauern in ihren Wagen damals noch
nicht in aller Ruhe um die Leonhardikapel-
le auf dem Kalvarienberg zogen, sondern
eher darum herum „sprengten“. Einen
noch älteren Vermerk haben die Kreuther
gefunden, er geht auf das Jahr 1442 zu-
rück. Damit gilt die Kreuther Leonhardi-
fahrt als die älteste in Bayern. Seit mehr als
570 Jahren bitten dort die Wallfahrer den
Heiligen Leonhard von Limoges um den
Schutz ihrer Pferde und landwirtschaftli-
chen Tiere. Die Pferde und Wagen sind zur
Leonhardifahrt prächtig geschmückt, die
Wallfahrer tragen ihre Festtagstracht.
Zum Teil geht es nach Prozession und Mes-
se an den Wallfahrtsorten noch weiter, Es-
sen und Getränke werden gereicht, Goaßl-
schnalzer zeigen ihr Können. Und das
kann bis in den Abend dauern. pop

Leonhardifahrten: Grafing, So., 27. Okt., 9.45 Uhr;
Benediktbeuern, So., 3. Nov., 9 Uhr; Kreuth, Mi., 6.
Nov., 9.15 Uhr; Murnau, Mi., 6. Nov., 9 Uhr; Bad
Tölz, Mi., 6. Nov., 9 Uhr

Konrad Adenauer nannte ihn nichts weni-
ger als „ein neues Blatt der Geschichte“:
Den Elysee-Vertrag von 1963, der die
deutsch-französische Freundschaft besie-
geln und als Vorreiter für ein brüderliches
Europa gelten sollte. Auch Städtepartner-
schaften sollten ihren Beitrag dazu leisten


  • so zum Beispiel auch die Partnerschaft
    zwischen München und Bordeaux, die in-
    zwischen auf eine 55-jährige gemeinsame
    Geschichte zurückblicken kann. Um diese
    gemeinsame Zeit gebührend zu feiern und
    die Beziehungen zwischen Bordeaux und
    München weiter zu vertiefen, präsentieren
    das Institut français und die Pasinger Fa-
    brik das Festival „Bordeaux à GOGO“ –
    übersetzt in etwa „Bordeaux in Hülle und
    Fülle“ – und der Name ist hier durchaus
    wörtlich zu nehmen, denn das Festival ver-
    spricht ein kunterbuntes Programm, um
    den Nachbarn aus Frankreich besser ken-
    nenzulernen. Musik und Tanz, Film und
    bildende Kunst oder Literatur und Vorträ-
    ge in der Münchner Volkshochschule sol-
    len so viele Facetten der Partnerstadt wie
    möglich erfahrbar machen. Als ein Höhe-
    punkt wird das „Fête de l’amitié“ angekün-
    digt, bei der DJ Thomas Bohnet französi-
    sche und frankophone Musik auflegen
    wird. Seine Party-Reihe „Tour de France“
    gilt als die älteste „Franzosen-Disko“
    Deutschlands. Das ganze Festival möchte
    die deutsch-französische Freundschaft in
    Hülle und Fülle feiern. brau


Bordeaux à GOGO, Fr., 25. Okt., bis So., 1. Dez., Pa-
singer Fabrik, August-Exter-Str. 1, pasinger-fa-
brik.de,t 089 /82929 00

Schwungbereit


FestivalDie Ingolstädter Jazztage haben ein starkes Programm und
präsentieren die Stars des Genres genauso wie die Ingolstädter Szene

Mit Blick auf mehr


FestivalDas „Lab 30“ in Augsburg führt Kunst und digitale Medien zusammen


Leuchtendes


Beispiel


AusstellungLampendesign


vonBrunnquell in Ingolstadt
Aus festen Händen
Marktin Schliersee


Schichtim Schach
Denksportam Tegernsee

Beschützt


und behütet


Brauchtummit Kutschen


Facetteneiner


Freundschaft
Festivalin der Pasinger Fabrik

12 V2 SZEXTRA Stadt &Land Woche von 24. bis 30. Oktober 2019, Nr. 246 DEFGH


FOTO: MANFRED NEUBAUER

Schöner Schein: Die Fotografin Sarah Hendrysiak hat ihre Eindrücke aus Japan verarbeitet. FOTO: SARAH HENDRYSIAK

Traudl Brunnquells Stehlampe aus gel-
ben Porzellan von 1972.FOTO: 2019 STIFTUNG
FÜR KONKRETE KUNST UND DESIGN/HUBERT P. KLOTZECK


Sie kommt mit ihrem neuen Album nach Ingolstadt: Wenn Rebekka Bakken singt, be-
zieht sie viele Stile ein, auch bei „Things You Leave Behind“. FOTO: ANDREAS H. BITESNICH
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