Sport
22 Berliner Zeitung·Nummer 249·26./27. Oktober 2019 ·························································································································································································································································································
DieKönigsklassealsÖko-Formel
VordemWochenendeinMexiko,andemererneutFormel-1-Weltmeisterwerdenkann,bewegtsichLewisHamiltonzwischenSinnkriseundUmweltdebatte
VonElmar Brümmer,Mexiko-Stadt
A
ngefangenhatallesmitei-
ner Sinnkrise bei dem
Mann, der beimGroßen
PreisvonMexikozumdrit-
ten MalinS erie vorzeitigWeltmeis-
ter der Formel 1werden kann.„Die
Welt ist ein trauriger Ort“, bekannte
Lewis Hamilton, und statt den 14
Punkten,dieergegenüberseinem
TeamkollegenValtteriBottasmehr
braucht,umamWochenendewie-
derChampionzuwerden,wurdeviel
über Weltschmerzgesprochen. Als
gnadenloserWeltverbesserertratSe-
bastianVettelauf:„Eswäreignorant,
wennwir überdie Problematikhin-
wegsehen würden.Generell sollte
dieFormel1ind ieserRichtungmehr
unternehmenundeinevielstärkere
Botschaft zu diesem Thema sen-
den.“ DieKönigsklasse als Öko-For-
mel,dasistinderTatetwasNeues.
Angezettelt hat LewisHamilton
die Diskussionen mit Instagram-
Posts,ind enen der erfolgreichste
Rennfahrer des Jahrtausends viel
vonseiner Verletzlich-, aber auch
Widersprüchlichkeit preisgegeben
hat. Malmacht er Menschen Mut,
die daran scheitern, immer perfekt
erscheinen zu wollen: „Lerne,Dich
selbstzulieben,dennDubistetwas
Besonderes.“Einanderes Malbe-
klagter ,zuw enigZeitzuhaben.Vo-
rigeWochewurdeeskryptisch.Inei-
nemSchlusswort,nachdemeszuvor
um Umweltverschmutzung, Bil-
dung,Fleisch-undMilchprodukte
gingunderdieWeltnurnochals
„traurigen Ort“ wahrnahm, be-
kannte er:„Ehrlich, ich hätte gute
Lust, alles hinzuschmeißen.“Fans
undArbeitgeberfragtenpanisch,ob
daschonwiedereinChampionden
RosbergschenAbgangmachenwill.
Einpaar Tage später klingt das
entspannter,sow ie der 34-Jährige
schon immer für sich in Anspruch
genommen hat, dieGefühlslage per
Schnellschaltgetriebe zuwechseln:
„Ich habe nicht aufgegeben, ich bin
immer noch hier und kämpfe.Ich
wolltenureineBotschaftderPositi-
vitätsenden.“DamitwardasThema
für die Talkrunde gesetzt:Nachhal-
tigkeit, mitsamt derWidersprüch- Lewis Hamilton (r.) will ein besserer Menschwerden. AP/UGARTE
lichkeiteinerSerie,diejedesJahran
21überdenGlobusverteiltenOrten
Rennen fährt.DieHerren auf dem
Podium waren ernster als sonst:Sie
versuchtenerstgarnichtzubeschö-
nigen,dassdaeingewaltigerFußab-
druck in derUmwelt hinterlassen
wird.„Deshalb sollten wir trotzdem
keineAngsthaben,unsoffenfürei-
nen positiven Wandel auszuspre-
chen“,befandderFast-Weltmeister,
„eineschnelleLösunggibtesnicht.“
Einen Umstieg in die Formel E
schlosserkategorischaus.
SebastianVettelnahmdasThema
auf,miteinerVerveundVernunft,die
weitüberdasfürihnselbstverständ-
liche Aufsammeln vonPlastikfla-
schen in denWäldernrund um sei-
nenSchweizerWohnsitzhinausging.
DerFamilienvaterfordert:„Wennje-
der vonuns einen kleinenTeil dazu
beiträgt,macht das weltweit einen
großenUnterschied.Ichhalteesfür
unvermeidlich,etwas zu verändern,
und das hoffentlicheher früher als
später.“Vettelfindet,dassdiePolitik
in der Vergangenheitversagt habe.
Gefragt nach seiner Parteienpräfe-
renz, antwortet der vierfacheWelt-
meister global: „Ich bin einUnter-
stützer diesesPlaneten!“DieVerän-
derung werdegeschehen, deshalb
räter :„Wirsolltensielieberfördern
alsignorieren,bevoreszuspätist.“
EiligfügtLewisHamiltonan,dass
ernebenseinerstattlichenSportwa-
gensammlungeinkleinesElektro-
autobesitze:„AmEndedesJahres
sollmeinLebenklimaneutralsein.
NiemandinmeinemBüroundin
meinemHaushaltdarfirgendwas
aus Plastik kaufen.Diemeisten Ge-
genstände sind wiederverwertbar,
bis hin zur Zahnbürste.“ Auch bei
seiner Modekollektion verfolgt er
dieses Ziel, bisher wären 70 Prozent
erreicht. Seit zwei Jahren ernährter
sich vegan, im letztenWinter hat er
seinenPrivatjetverkauft.
EsistdieAuseinandersetzung,die
zählt,geradeinderAutomobilbran-
che.„Ichwill,dass meinLebeneine
Bedeutunghat“,ließLewisHamilton
wissen, samt Merksatz für die
Menschheit:„Ein Teil der Probleme
zusein,dasistnichtbedeutend;Teil
derLösungzusein,jedochschon.“
Bestsellerautorinvon„Weinen in der Dunkelheit“
Initiatorin der Kinderrechtefibel
Ursula Burkowski/
Zettl
*04.04.1951 †23.10.2019
In liebe voller Erinnerung
DeineFamilie
Die Beisetzung findet am Mittwoch, dem 30. Oktober 2019,
um 12.00 Uhr auf dem Sophienfriedhof II
in 10115 Berlin, Bergstraße 29 statt.
Christa Mühl
verheiratete Hecht
11.06.1947 –14.10.2019
In tiefer Trauer, Liebe und Dankbarkeit
nehmen wir Abschied.
Susanne Hecht
Bernhard und Carmen Mühl mit Familie
Stefan und Gisela Hecht mit Familie
sowie Freunde
Die Trauerfeier findet am
Dienstag, dem 12. November 2019, um 12.00 Uhr
auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof,
Chausseestraße 126, 10115 Berlin, statt.
Anstelle von Blumen bitten wir
um eine Spende für einen Grabstein.
Es ist vorbei. Ganz ruhig bin ich jetzt.
Erlöst, befreit, mir selbst zurückgegeben.
Kein Wunsch, kein Wollen, nichts mehr, was verletzt.
Martin Werner Kaßler
*25.09.1925 †14.10.2019
Traurig bleiben wir zurück.
In Liebe
Martina May geb. Kaßler
Eberhard und Alexander
Wir trauern um
Peter Nöldechen
*20. Februar 1930 †14. Oktober 2019
In Liebe und Dankbarkeit
ErikaNöldechen
Dr.Christine Nöldechen
Verwandte undFreunde
Man sieht die Sonne untergehen
und erschrickt doch,wenn es plötzlich dunkel ist.
Franz Kafka
Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung findet
am Donnerstag,dem 31. Oktober 2019,um 10.00 Uhr
auf demFriedhof Lichterfelde,Moltkestraße 41A
in 12203 Berlin statt.Berlin, statt.
Bestattungenseit 1879
Tag&Nacht 4910 11
http://www.ottoberg.de
Tief betroffen nehmen wir Abschied von
Christian Bellenbaum
der am 12. Oktober im Alter von 57Jahren auf tragische
Weise sein Leben verlor.Herr Bellenbaum war als
sehr engagierter,hilfsbereiter und immer verlässlicher
Kraftfahrer der Reinigung seit 38Jahren auf Berlins
Straßen unterwegs. Er wird uns fehlen und als sehr
geschätzter Kollege immer in Erinnerung bleiben.
Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere Gedanken sind
bei seinen Angehörigen und Freunden.
Der Vorstand, der Gesamtpersonalrat
und die Beschäftigten
Traurig nehmen wir Abschied von
FrankPetsch
der am 14. Oktober im Alter von 59Jahren nach
schwerer Krankheit viel zu früh von uns gegangen ist.
HerrPetsch war als stets freundlicher,sehr zuverlässiger
und engagierter Müllwerker seit mehr als 27Jahren
für die BerlinerStadtreinigung im Einsatz. Er wird uns
fehlen und als sehr geschätzter Kollege immer in
Erinnerung bleiben.
Unser aufrichtiges Mitgefühl und unsere Gedanken sind
bei seinen Angehörigen und Freunden.
Der Vorstand, der Gesamtpersonalrat
und die Beschäftigten
OhneRenate hätten wir niemals eineKita
übernommen. Renate war schnell undsie
war ausdauernd. Deshalb hat sie auch nach
ihrer Rente einfach weitergearbeitet.
Jetzt istsie uns weggerissen worden.
Wir bleiben stark–weil wir so viel Energie
haben, wenn wir an Renate denken!
Das Team der Hanna gGmbH
Die Trauerfeier findetam01.11.2019 in Erfurtstatt.
In Erinnerung
an unsereKollegi nund Freundin
RenateSchaaf
*02.03.1950 25.09.2019
ImAlter von 58 Jahren verstarb am 5. Oktober 2019 in Berlin
HerrThomasWerdnik
Herr Werdnik trat am 1. September 1988 als Pförtner und Bote in den Aus-
wärtigen Dienst ein. Nach einer erstenVerwendung in der Zentrale des Aus-
wärtigen Amts in Bonn folgten Auslandsverwendungen als Hausmeister an
den Botschaften in Lusaka, Amman,Wilna und Daressalam. 2003 kehrte
er in die Zentrale in Berlin zurück. Im Jahr 2006 wurde HerrWerdnik als
TechnischerHausmeister erneutinsAuslandversetzt, diesmal an dieBotschaft
inColombo.EsfolgtenEinsätzeandenBotscha fteninOttawaundWashington.
Nachseiner Rückkehrnach Berlin 2017 warer seit Juli 2019 an derBotschaft
Sofia eingesetzt.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter desAuswärtigenAmts trauern um einen
langjährigen Kollegen, dessen Aufgeschlossenheit und Hilfsbereitschaft von
allen, die ihn kannten, sehr geschätzt wurde.
Das Auswärtige Amt verliert einen Kollegen, der seine Aufgaben mit hoher
Einsatzbereitschaft undVerantwortungsbewusstsein wahrgenommen hat.
Alle, die ihn kannten, sind über seinen frühenTodtief bestürzt.
Im Namen desAuswärtigenAmts
DerBundesminister
desAuswärtigen
Heiko Maas
DerVorsitzende des Personalrats
desAuswärtigenAmts
VLR Mirko Kruppa
Am 18. Oktober 2019verstarb er nach langer schwerer
Krankheit im Altervon59Jahren.
Mit ihmverlieren wir einengeschätztenKollegen und
Teamleiter,der über 36 Jahrefür unser Unternehmen im
Bereich Hoch- und Ingenieurbaukompetentund engagiert
tätigwar. Sein plötzlicherTodbedeutet für uns einen
großenVerlust.Wir werden ihn in guter Erinnerung
behalten. Seinen Angehörigengelten unser besonderes
Mitgefühl und unsereaufrichtigeAnteilnahme.
Vorstand,Personalrat undBeschäftigte
Wirtrauern um unserengeschätzten
Kollegen und Mitarbeiter
Frank Jautzke
Alles hat seine Zeit,
es gibt eine Zeit der Freude,
eine Zeit der Stille,
eine Zeit des Schmerzes,
eine Zeit der Trauer
und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Agnes Krüger
geb. Flacke
*30.06.1924
†22.10.2019
Wir nehmen Abschied von unserer
lieben Mutter, Oma und Uroma.
Roswitha, Albrecht, Ulrike, Flora
und Matthias
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