P.M. History - 11.2019

(Nandana) #1

Arena


?





Halloween


An diesem Fest scheiden sich die Geis­
ter. Im Jahreszyklus der Kinder hat
Halloween längst seinen fe sten Platz,
wie Ostern und Silvester. Eltern hinge­
gen kritisieren Halloween oft als kom­
merziellen, traditionslosen Retorten­
Brauch -eine Art RB Leipzig unter den
Festen. Beliebt ist außerdem die Ver­
schwörungstheorie, das alles sei doch
von der Süßwarenindustrie erfunden
worden, um Geschäfte zu machen. Das
aber stimmt nicht. Zwar ist Halloween
in Deutschland tatsächlich neu. In an­
deren Ländern aber wird Ende Oktober
schon sehr lange gefeiert. Besonders
kräftig in Irland. Dort markierte das
keltische Fest "Samhain" schon im Al­
tertum das Ende des Herbstes, später
wurde ALL HALLO WS' EVE gefeiert,
der "Abend vor Allerheiligen" (aus die­
sem Ausdruck entwickelte sich das Wort
Halloween). Auswanderer brachten das
Fest später in die USA, wo es sich zu sei­
ner heutigen Form mit Grusel, Kürbis
und "Süßes oder Saures" entwickelte.
Der Rest der Welt bekam davon lange
nichts mit - bis TV-Serien und Kinofil­
me ab den 1970er-Jahren (vor allem
der gleichnamige Horrorklassiker) den
Brauch bekannt machten.

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IM MUSEUM: DIE STADTE DES MITTEL ALTERS

"Faszination Stadt: Die Urbanisierung
Europas im Mittelalter", Kulturhistori­
sches Museum Magdeburg, bis 02.02.

Frieden, Wohlstand, sozialer Aufstieg,
kulturelle Vielfalt: Das sind allesamt
Hoffnungen und Ideen, die bereits die
Städte des Mittelalters verkörperten.
Die ersten Metropolen in Europa
entwickelten sich zwar schon
in der Antike, doch nach dem
Ende des Römischen Reiches
verfielen auch sie recht schnell. Erst
im Hochmittelalter setzte eine
Welle von Stadtgründungen und

-erneuerungen ein. Die Schau ,.Fas­
zination Stadt" in Magdeburg zeigt
mit 350 Exponaten aus Mittel- und
Osteuropa, wie einschneidend das
Stadtleben die Gesellschaf-
ten verändert hat - und
was Stadtrechte regelten.

SYMBOLIK Mittelalterliches
Schlüsselabzeichen der St. Geer­
........ � gen-Bruderschaft zu Elbing
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