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Ve rsunkene Reiche
STAATSBESUCH Eine Wandmalerei aus einem Grab in Ägypten zeigt die Ankunft einer Delegation von jenseits der Südgrenze, unter
anderem aus Kusch. Unklar ist, ob die Prinzessin auf dem Streitwagen Tributzahlungen nur übergibt oder ob sie selbst ein Teil davon ist
grundlegend gewandelt. Nicht mehr
Griechenland, sondern Rom beherrsch
te das Mittelmeer - und war mit dem
To de Kleopatras und dem Vo rmarsch
Julius Cäsars in Ägypten dem König
reich Kusch gefährlich nahe gerückt.
Gefährlich deshalb, weil den Römern
die gleichen Gerüchte zu Ohren kamen,
die fa st 2000 Jahre später auch Ferlini
zum Desertieren bewegten: Von Gold
im Süden war die Rede, von Reichtü
mern in unermesslichen Mengen!
S
ofort rückten die Römer in ku
schitisches Land vor. Aber eine
furchtlose Königin stellte sich ih
nen entgegen: Amanirenas. Schon ihr
Äußeres beeindruckte die Römer, Stra
bon beschreibt sie als "eine maskuline
Frau, die ein Auge verloren hatte". Rom
reagierte umgehend und schickte sei
nen General Petronius.
Dessen Truppen gelang es rasch,
die Kuschiten, "schlecht bewaffnet mit
großen Schilden aus roher Tierhaut und
Macheten", zurückzudrängen. Bis Na
pata rückten sie vor� dann aber gab Pe
tronius auf. "Zu unwegsam", beschrieb
er das Gelände, in dem es keine Straßen
gab, auf denen seine Truppen marschie
ren konnten. Die Römer kamen nicht
weiter und steckten in der Wüste fest.
Daraufhin schickte Königin Ama
nirenas Unterhändler zu Kaiser Augus
tus. Der hatte inzwischen ganz andere
militärische Probleme - gerade war er
in Syrien einmarschiert, und auch in
Armenien musste er für Ordnung sor-
KULT Dieses Goldrelief stellt
den König von Kusch auf eine
Stufe mit dem Falkengott Horus
gen. Genervt von dem wilden Trupp aus
Kusch stimmte er deshalb allen Forde
rungen der Königin zu. Nicht einmal
Tributzahlungen verlangte er von den
Kuschiten, solange diese nur möglichst
schnell und still wieder in die elendige