Berliner Zeitung - 23.10.2019

(Brent) #1

Eine niekorrigierbare bauliche Katastrophe


Berlin: „Ein Skandal ohneFolgen–die
St. Hedwigs-Kathedrale ist das
nächste Opfer städtischerVerantwor-
tungslosigkeit“ von Nikolaus Bernau
(18. Oktober)
DieBebauungrund um dieFried-
richwerderscheKircheistunfassbar.
Es war schon zum Planungszeit-
punktfürLaienersichtlich,dassesin
einer baulichenKatastrophe mün-
det,dieniekorrigierbarist.
Hinrich Boog,Teltow

Hier wir deine der schönstenKir-
chen Berlins geopfert.DieSt. Hed-

wigs-Kathedrale,die während der
DDR-Zeit ein funktionierendesGe-
meindeleben hatte,wirdnachlässig
behandelt.DerbesondereInnen-
raumwir duniformiert.Esbrichtmir
dasHerz.
Astrid Vlamynck, per E-Mail

DasVorgehen bei derSt.Hedwigs-
Kathedrale ist eineGemeinschafts-
produktioneinesvölliginkompeten-
ten,kulturlosen,alleinaufFinanzen
orientiertenSenats und einerruch-
losenkatholischenKirche.Zumwie-
derholtenMale wir dein kostbares

Baudenkmal zerstört. Wieüblich
wirdniemand zurRechenschaft ge-
zogen. Da ze igt sich die geballteIn-
kompetenz derRegierenden, unter
derdieseStadtzuleidenhat.Indie-
sem Falle unterstützt durch die An-
maßung der katholischen Kirche.
Leider waren alleProteste verge-
bens,weilbei weitemnichtzahlreich
genug.
D. Lüllwitz, per E-Mail

Wiehatten wir uns gefreut, als die
zerstörte Kirche in denJahren zwi-
schen 1952 und 1963 in der DDR

wiederaufgebautwurde.Alle,dieda-
malsdieEröffnungerlebthaben,wa-
renstolz auf die außergewöhnliche
Architektur.Viele sind entsetzt über
die neuenVorhaben. Aber kein Pro-
testwurdeerhört.
Isolde Wiedenhöft, per E-Mail

Auchichempfinde,wennwirander
Friedrichwerderschen Kirche vor-
beifahren (zumGlück nicht so oft)
Wut, Bitternis ,Ohnmacht über die-
sen Monumental-Wohnungswürfel,
sodichtandieKirchegeklebt.
SilkeLietzmann, per E-Mail

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Alte Jakobstr.105,
10969 Berlin

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ist es unsleidernichtmöglich,alleBriefezu
beantworten oderabzudrucken.
DieRedaktionbehältsichdasRecht
sinnwahrenderKürzungenvor.

SoerreichenSieuns


Verantwortliche wären im


hohen Bogen rausgeflogen


Berlin: „Vom Netz abgeklemmt: Die
Computer des Kammergerichts sind
seitWochen lahmgelegt“ von Andreas
Kopietz
(18. Oktober)
JedesUnternehmenhätteinderZwi-
schenzeitInsolvenzanmeldenmüs-
senunddieverantwortlichenMöch-
tegern-Administratoren wären im
hohen Bogen rausgeflogen. Ich
selbst habe alsProgrammierer und
Admin gearbeitet.In der Situation
hätteichnichtmalschlafenkönnen
und nach einer provisorischen Lö-
sunggesucht.
Gerd Müller,Berlin-Köpenick


Sie nehmen einen Euro


Eintritt für simples Urinieren


Titel: „Kampf um Ostkreuz-Klo“ von
Peter Neumann
(18. Oktober)
DasProblemistderEuroEi ntrittfür
ein simplesUrinieren. Es handelt
sichumGrundbedürfnisse.Dieeine
Hälfte derBevölkerung kann sich
das nicht leisten, die anderesieht
denPreisnichtein.
Hinrich Boog,Teltow


Der schädliche Abbau


des Rohstoffs Lithium


Wissen: „Der Nobelpreis und das Li-
thium“ vonTorsten Harmsen
(16. Oktober)
Dieschrecklichen Begleiterschei-
nungen bezüglich desAbbaus von
Lithiumsindlängerbekannt.Daher
wundertesm ich, dass vieleVerant-
wortlicheinE-AutosZukunftsehen.
HelmutPaske, per E-Mail


Nelson Mandela 1999 als Präsident der Republik Südafrika IMAGO IMAGES/SVEN SIMON

GegendasMenschenfeindlicheempören


Hauptstadt: „Wie man lernt, ein Held zu sein“ vonTanja Brandes
(16. Oktober)
NelsonMandelakamesdaraufan,einMenschzuseinundzuMensch-
lichkeitanzuregenundnichtals„Held“oder„Messias“aufeinemPo-
destzuerstarren.EsgehtumeineMenschlichkeit,welchederhuma-
nistischenEthikentspringt.WennmanihmschoneinenEhrentitelge-
benmöchte,sow ürdesichanbieten,vonNelsonMandelaalsvonei-
nem „Mann derRevolte“ zu sprechen.Wenn wir unter „revoltieren“
verstehen,sichaufdemBodender SolidaritätgegendasAbsurde ,also
das Menschenfeindliche,zue mpören und dabei Würde,Maß und

Grenzen zurespektieren.Dieser Humanismus gehörtnicht auf einen
Sockel, sondernind ie Schulen,Universitäten und anderenAusbil-
dungsstätten.ZumalerüberVorurt eileaufklärenkann,diedasLeben
Mandelasbestimmtenundheutebrandaktuellsind.Esscheintmirein
Irrtum, zu glauben, dass dasGift des Antisemitismus,das unser eGe-
sellschaft kontaminiert,vonden anderenGiften, nämlich denen der
Frauenfeindlichkeit, derXenophobie,des Rassismus und derFeind-
schaftgegendieArmen,getrenntwerdenkann.
Irmgard Fuchs-Lévy,
Berlin-Schmargendorf

Der Mietendeckel und die
soziale Marktwirtschaft

Titel:„DiegespalteneStadt–derMie-
tendeckelpolarisiert“vonMelanie
ReinschundElmarSchütze
(21.Oktober)
WohnenisteinGrundbedürfnisdes
Menschen.DeshalbistdieGemein-
schaftangehalten,beiWohnungsnot
zuhelfen.DerMietendeckelinBer-
linschiebtjedochdieVerantwortung
vonder Gemeinschaft auf die
Gruppe derEigentümer/Vermieter.
Er ve rabschiedet sichvomSystem
dersozialenMarktwirtschaft.Außer-
demsollteüberlegtwerden,obnicht
die Regelung zu einerVerringerung
des Angebotsvonder Seite privater
Investoren führen muss.Denn wer
will schon seinKapital in einZu-
schussgeschäftinvestieren? DieBe-
kämpfung eines Wuchergeschäfts
oder der Gier ist ein ganz anderes
Anliegen.Dafür sind die Kriterien
desMietendeckelsnichtgeeignet.
Harald Kallmeyer,
Berlin-Tiergarten

DieModernisierungsumlage ist bei
den der zeitigen Zinsen eineGeld-
druck-MaschinefürdieImmobilien-
BesitzerundeineKatastrophefürdie
Mieter.Auch derMietendeckel und
die Rekommunalisierung schaffen
keinen zusätzlichen preiswerten
Wohnraum.Statt für teureRück-
käufe sollte derSenat das Geld bes-
ser für eine FörderungvonWoh-
nungsbaugenossenschaften ausge-
ben. Er könnte Grundstücke anGe-
nossenschaften verschenken oder
preiswertabgeben. Unbebaute
GrundstückesindimriesigenBerlin
reichlichvorhanden(obwohldasbe-
stritten wird)–wenn der politische
Wille im Senat und in denBezirken
dawär e.Wassprichtgegeneinefor-
cierte Förderung der Genossen-
schaften?
Ilona Krüger,Berlin-Spandau

EskönneneinemwirklichdieTränen
kommen.Haben sichVermieter ei-
gentlichschonmalfürdiegroßzügi-
gen Abschreibungsmöglichkeiten
und horrenden Fördermittel bei
Kaufund ModernisierungvonWoh-
nungen und Häusernsowie für
Wohngeldzahlungenbedankt?Übri-
gensallesausSteuergeldernbezahlt.
Jetztsoll –ganzsanftundmitvielen
Ausnahmen–den Auswüchsen auf
demWohnungsmarkt ein Riegel für
ganzefünf Jahrevorgeschobenwer-
den. Diese Aussicht lässt die übli-
chenVerdächtigen diePropaganda-
maschine anwerfen: Sozialistische
Planwirtschaft droht! DieDDR
kommtzurück!BeidiesemGeschrei
fragt sich derAußenstehende:Wel-
che Gefahr für ihrenProfit sehen
dieseLeute?
Iris Lusch, per E-Mail

Leserbriefe


14 Berliner Zeitung·Nummer 246·Mittwoch, 23. Oktober 2019 ·························································································································································································································································································


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