Berliner Zeitung - 23.10.2019

(Brent) #1
ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

................................................................................................................................................................................................................................................................................................................


V


om 24.Oktoberbiszum7.November
wirddieDichteanmedizinischenExper-
ten inder deutschen Hauptstadtregion
nochhöheralsgewöhnlichsein.ImRahmen
derHealthweekdesClustersGesundheitswirt-
schaftBerlinBrandenburgkommenExperten
ausLifeSciencesundGesundheitswirtschaft
sowie an Gesundheitsthemen interessierte Bür-
gerzusammen,umsichüberneuesteEntwick-
lungenundHerausforderungenfürdieMedizin
vonheuteundmorgenauszutauschenundzu
informieren.GebotenwirdeinspannendesPro-
gramm auch fürdie breite Öffentlichkeit.
Schon zum Auftakt der Veranstaltung am


  1. Oktober zeigt sich die Vielfalt der Innovatio-
    nen und Bereiche moderner Medizin. So werden
    auf verschiedenen Veranstaltungen „Trends in
    der minimalinvasiven Medizin“ insbesondere im
    Hinblick auf Automatisierung und Computerisie-
    rung der Chirurgie diskutiert oder die Möglichkei-
    ten des „digitalen Arztes“ erörtert.
    Zugleich werden aber auch ganz analoge The-
    men verhandelt, etwa wenn sich bei der Veranstal-
    tung „hospitalconcepts 2019“ Ärzte, Pflegekräfte,
    technische Leiter und Verwaltungsdirektoren des
    Klinikbetriebs,aber auch an Architekten, Ingenieu-
    re und Vertreter von Behörden über ihre Erfahrun-
    gen austauschen. Zudem überschneidet sich der
    Start der diesjährigenHealth Week mit dem 9. Wo-
    che der Gesundheit und Pflege, die noch bis zum

  2. Oktober im Landkreis Oberspreewald-Lausitz
    stattfindet. Ziel der zahlreichen Veranstaltungen ist


esunteranderem,AntwortenaufwichtigeFragen
rund um das Ehrenamt im Pflegebereich zu klären,
potenzielle Interessenten ansprechen und Erfah-
rungen anhand von Praxisberichtenvermitteln.

Daten als Thema der Medizin
Am 25. Oktober setzt sich nicht Woche für Ge-
sundheit und Pflege fort, sondern auch der


  1. Deutsche Interoperabilitätstag, dessen Kern-
    veranstaltung am Freitag stattfindet. Hier dis-
    kutieren Entscheider aus Politik, Wirtschaft und
    Selbstverwaltung gemeinsam mit den Anwendern
    weiterführend mit der Interoperabilität im Ge-
    sundheitswesen auseinander und knüpfen an die
    neuesten Erkenntnisse und Fortschritte im Be-
    reich der nahtlosen Systemkommunikation an.
    Wenn hier Fragen nach Standards von Daten-
    formaten oder dem Austausch von Gesundheits-
    daten diskutiert wird, berührt das eine Frage,
    die Mediziner schon seit Jahrhunderten herum-
    treibt. Daran erinnert eine Gedenkveranstaltung
    zum 200. Geburtstag von Salomon Neumann
    (1819-1908), die ab 14 Uhr am Oskar-Hertwig-
    Haus der Charité stattfindet. Schließlich war
    Neumann ein Pionier bei der Sammlung sozialer
    Daten, die er für den hygienischen Umbau der
    Stadt nutzte. 1870 wurde ihm in Anerkennung
    seiner umfangreichen Publikationstätigkeit im
    Bereich der Medizinalstatistik, der Mitarbeit in
    der Sanitätskommission sowie seiner Verdienste
    um die Volkszählung der Titel eines Sanitätsrats
    verliehen. Mit mehreren spannenden Vorträgen


von renommierten Referenten wird dieser medi-
zinhistorisch wichtigen Persönlichkeit und ihrem
Werk gedacht, ehe eine Gedenktafel für den
Sozialmediziner enthüllt wird.
Soziale Aspekte der Medizin werden am 25. Ok-
tober auch auf der Jahrestagung der deutschen
Liga für das Kind behandelt. Titel der diesjährigen
Veranstaltung lautet „Ein Kind und vieleEltern.
Das Kindeswohl im Kontext genetischer, biologi-
scher, rechtlicherund sozialer Elternschaft“. Sie
fragt,wie eine multiple Elternschaft zum Wohl des
Kindesgestaltet werden sollte, welche Herausfor-
derungen sich für die Fachkräfte unterschiedlicher
Berufsgruppen ergeben und welche rechtlichen
und politischen Handlungsbedarfe bestehen.
Die Veranstaltung unter Schirmherrschaft
von Familienministerin Franziska Giffey wird am


  1. Oktober fortgesetzt. An diesem Datum findet,
    zum mittlerweile vierten Mal, auch der Templiner
    Gesundheitstag statt. Erwartet werden zahlreiche
    lokaleund regionaleAussteller aus den Bereichen
    Gesundheit,Pflege und Wellness.Besucher kön-
    nen sich über die vielfältigenVorsorgeangebote
    und medizinischen Dienstleistungen sowie ge-
    sundheitliche Risikofaktoreninformieren.
    Am 27. Oktober fällt der Startschuss für die

  2. World Health Summit, die sich an ein inter-
    nationales Publikum richtet. Bis zum 29. Oktober
    treffen sich Akteure aus Politik, Wirtschaft und
    Gesundheitswesen zum produktiven Austausch.
    International geht es auch am 28. Oktober
    bei der Netzwerkveranstaltung Medizintourismus


zu. Inwiefern die direkte Zusammenarbeit mit
(Kranken)Versicherungen für Leistungserbringer
bei der Behandlung internationaler Patienten
Vorteile bieten kann und welche rechtlichen Rah-
menbedingungen existieren, sind zwei der hier
diskutierten Fragen.

DrängendeFragen imFokus
Eines der drängendsten medizinischen Themen
der Gegenwart steht wiederum am 29. Oktober
im Fokus: Der Innovationstag ambulante Pflege
im Tagungszentrum des Evangelischen Johan-
nesstifts sucht Antworten auf die Frage, wie
durch eine kluge Gestaltung von Pflege motivie-
rende und gesunde Arbeitsbedingungen geschaf-
fen werden können.
Weitere„heiße Themen“ des Gesundheits-
wesens sind Gegenstand des „Startup Cam-
pus“ in der Ungarischen Botschaft in Berlin.
Bei der „Health Week Konferenz&Pitch-Abend“
diskutierenExperten über Herausforderungen
und Möglichkeiten von Big Data für die Medizin,
ehe acht ausgewählte Startups in vier Minuten
ihre innovativen Ideen präsentieren. Dem Pu-
blikum stehen weitere vier Minuten für Rückfra-
gen zur Verfügung.
Am 30. Oktober werden Ideen für die Medi-
zin von morgen wiederum in mehreren Städte in
Brandenburg vorgestellt. So versteht sich die Zu-
kunftswerkstatt „Innovative Versorgung“, die ab
10 Uhr in Potsdam stattfindet, als „Dialogplatt-
form, kreative Ideenschmiede und Impulsgeber

für die Akteure der Hauptstadtregion“, wenn es
um die bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung
geht. Und beim 3. Gesundheitstag Neuromedizin
in Brandenburg an der Havel gibt es tiefe Einbli-
cke in eines der spannendsten Felder der moder-
nen Medizin.
Am 2. November tauschen sich Experten und
Praktiker beim Pflegesymposium in Berlin aus,
ehe am 5. November erneut die Digitalisierung
im Zentrum steht. Die Tagung „Health: The di-
gital leaders“ in Berlin legt einen Fokus auf die
Wertschöpfung einer digitalen Gesundheitsver-
sorgung, während sich der Workshop „Digital
Life Sciences“ in Henningsdorf der Entwicklung
digitaler Produkte in den Life Sciences widmet.
Zum Abschluss der Health Week am 7. No-
vember warten gleich drei Highlights: Die Berli-
ner Pflegekonferenz gilt als Pflichttermin für alle
Entscheiderund Experten in dem Bereich, bei
der Clusterkonferenz Gesundheitswirtschaft
Berlin-Brandenburgwerden neue Impulse für
die Region gesetzt und bei der #eHealthCon
lädt die AOK Nordost zum intensiven Austausch
mit Gästenaus Politik, Wirtschaft und dem Ge-
sundheitssektor sowie Start-ups aus der Ge-
sundheitsbranche.(pha)

Ein Überblick über alle Veranstaltungen der
„Berlin Health Week 2019 findet sich hier:
http://www.health-week.de

B


erlin-Brandenburg ist international einer der
führendenStandorte in der Gesundheits-
wirtschaft, Gesundheitsversorgung und
den Life Sciences. Weltmarktführer, renommierte
Wissenschaftler, erstklassige Kliniken, innovative
Start-ups und spezialisierte Fachkräfte aus der
ganzenWelt arbeiten hier täglich gemeinsam an
Spitzenleistungen. Eine solcheregionale Zusam-
menballung von Kompetenz heißt in der Sprache
der Wirtschaft„Cluster“. Das Clustermanagement
aus Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie
und Wirtschaftsförderung Brandenburg unterstützt
und vernetzt die Akteure, um Projekte sowie Inno-
vations-undAnsiedlungsvorhaben voranzutreiben.
Peter Albiez ist seit Januar2019Sprecherdes
Clusters Gesundheitswirtschaft Berlin-Branden-
burg. Der studierteBiologe startete seine Karriere
1996 beim PharmaunternehmenPfizer, deren Ge-
schäftsführung er seit 2015 inne hat.

HerrAlbiez,wasist der Hintergrund der Health
Week undfürwen ist sie interessant?
Die Health Week ist ein Angebot für Fachleute

und die breite Öffentlichkeit. Einmal im Jahr brin-
gen wir Akteure aus allen Bereichen der Gesund-
heitswirtschaft, Forschung und Versorgung in
zahlreichen Veranstaltungen zusammen, um den
aktuellen Fortschritt, Herausforderungen in Medi-
zin und Gesundheitsversorgung sowie Lösungen
für die Zukunft miteinander zu diskutieren.

Neben Ihrer Arbeit alsVorsitzender der Ge-
schäftsführung von Pfizer Deutschland engagie-
renSie sich als Clustersprecherfür den Gesund-
heitsstandortBerlin-Brandenburg.Welche Rolle
spielt der Cluster in der Begleitung des medizini-
schenFortschritts in der Region?
Das Clusterist die Plattform in der Akteure al-
ler Branchen und Wissenschaftsdisziplinen über-
greifendzusammenarbeiten, um Gesundheits-
wirtschaft, Spitzenforschung&DigitaleInnovation
undGesundheitsversorgung in der Hauptstadtre-
gion zu stärken und weiter auszubauen. Wir or-
ganisieren Vernetzung,unterstützenInnovationen
aus dem Startup und Forschungsbereichund
arbeiten daran, die Stärken und Potenziale der

Hauptstadtregion voll auszuschöpfen. Wir wollen
als Life Science Region eine internationalführen-
de Position einnehmen und die Chancendigitaler
Medizin nutzen, um die Region zum Vorreiter für
die medizinischen Versorgung der Zukunft zu ma-
chen. Für eine gesunde Zukunft der Menschen in
der Hauptstadtregion.

Welche Rolle spielt der StandortBerlin für ein
globaleagierendes Unternehmen wie Pfizer?
Berlin bietet für uns genau das richtige Um-
feld: Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt
fühlen sich hier wohl und arbeitengerne in der
Hauptstadt.Wir haben kurzeWege zur Spitzen-
forschung–ein Markenzeichen dieser Region.
Es haben sich viele Anknüpfungspunkte zu re-
nommiertenZentren wie der Charitéoder auch
dem Max-Delbrück-Zentrum ergeben. Berlin ist
aber nicht nur eine wissenschaftliche Hoch-
burg, sondern auch politisch und gesellschaft-
lich „the place to be“. Wir engagieren uns als
„Unternehmensbürger“ sehr aktiv und gerne in
der Stadt.(pha)

ZAHLREICHE VERANSTALTUNGEN IN BERLIN UND BRANDENBURG THEMATISIEREN WICHTIGE FRAGEN DER MODERNEN MEDIZIN

Vielseitige Einblicke in eine innovativeBranche


PETER ALBIEZ, SPRECHER DES CLUSTERS GESUNDHEITSWIRTSCHAFT BERLIN-BRANDENBURG IM GESPRÄCH

„Wirwollen eine führendePosition einnehmen“


Ob Biotechnonlogie oder Digitalisierung: Die HealthWeek widmetsich den Zukunftsthemender Medizin. GETTYIMAGES/MANJURUL

Digitale Innovation zu stärken isteines derZiele des Clusters. GETTYIMAGES/CHINNAPONG

ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

................................................................................................................................................................................................................................................................................................................


GESUNDHEITSSTANDORTDER ZUKUNFT –HEALTH WEEK


SEITE 16 NUMMER 246•23. OKTOBER 2019
Free download pdf