Seit Jahren kämpft sie dafür, als
Tochter des ehemaligen Königs von
Belgien, Albert II., 85, anerkannt zu
werden. „Ich gebe nicht auf“, sagt die
belgische Künstlerin Delphine Boël,
- Die Folgen, denen sie wegen ihrer
Situation ausgesetzt sei, seien un-
tragbar. Vor sieben Jahren habe ihre
Hausbank, die Royal Bank of Scot-
land, ihr und ihrer Mutter die Kon-
ten gekündigt – „fristlos, ohne Er-
klärung, nach über 20 Jahren. Jetzt
trifft es sogar meine Kinder“, so die
zweifache Mutter. Kürzlich wollte sie
ein Sparkonto für ihren Sohn er-
öffnen. „‚Risiko-Level hoch‘ stand in
seinem Bank-Dossier, mein Elfjäh-
riger!“ 2002 war Boël ohne ihr Wis-
sen als „dirty PEP“ (politisch ex-
ponierte Person) auf einer Reputati-
onsliste der Datenbank World Check
gelandet. „Die nährt sich auch aus
Medien. Als ‚angebliche‘, ‚uneheliche‘
Tochter von ‚König Albert II.‘ bin ich
automatisch in den Risikofilter ge-
rutscht.“ World Check habe angebo-
ten, sie von der Liste zu streichen,
wenn sie versichere, dass Verbindun-
gen zu Albert II. nur Gerüchte seien.
„Ich weigere mich, eine solche Lüge
zu unterschreiben.“ Ein Journalist
hatte 1999 die Liaison ihrer Mutter
enthüllt. Albert II., der zur Zeit der
Affäre (1966 bis 1984) noch nicht
König, aber verheiratet war, hat die
Vaterschaft nie anerkannt, aber auch
nie verneint. Nach seiner Abdankung
2013 reichte Boël Klage ein. Im Mai
dieses Jahres erwirkten Anwälte
unter Androhung einer Geldstrafe
die Herausgabe seiner DNA-Probe,
die nun in einem Geheimtresor la-
gert. Ein finales Urteil? „In einem
Jahr frühestens. Mein Fall ist kom-
pliziert. Was, wenn überall unehe-
liche Königskinder klagen?“ Sie su-
che keinen „Daddy“, die Verletzun-
gen säßen zu tief, sagt Boël. „Ich will
nur endlich einen geklärten Rechts-
rahmen, um mein Leben und das
meiner Familie zu schützen.“ dvt
DELPHINE BOËL
„Ich unterschreibe
keine Lüge“
E
minem hat es mit Rihanna
getan. Kylie Minogue mit
Nick Cave – und Elton
John mit George Michael:
gesungen, jeweils sehr er-
folgreich. Auf den Zug sind nun auch
Robbie Williams und Helene Fischer
aufgesprungen. Für „The Christmas
Present“, sein erstes Weih-
nachtsalbum, das am 22. No-
vember erscheint, hat er
sich Helene Fischer ans Mi-
kro geholt, zusammen
schmachtplärren sie den
Klassiker „Santa Baby“.
Duette haben in der Pop-
geschichte meist genau ei-
nen Sinn: Sie sind Marke-
tinginstrumente; Projekte,
bei denen der Glanz des ei-
nen Künstlers auf den ande-
ren abfärben soll, sodass
beide Seiten davon (kom-
merziell) profitieren. Es
stärkt die Marke. Warum
auch nicht, verlangt ja nie-
mand, dass Kunst immer
brotlos sein muss.
Insofern ist das neue
Werk von Robbie Williams
in jeder Hinsicht erfreulich
für die Bilanzen seiner Plat-
tenfirma: ein Weihnachtsal-
bum zur Weihnachtszeit
und dann noch vollgepackt
mit Duetten. Das ist wie Yoga mit Del-
finen – mehr geht nicht.
Etwas irritierend ist nur, dass zu-
mindest in Deutschland die erste Re-
aktion ist: Hui, was für eine Ehre das
ist. Für Helene Fischer! Warum ei-
gentlich? Natürlich ist Robbie Wil-
liams ein Großer. Seit Jahrzehnten im
Geschäft, erst mit Take That, dann
sehr erfolgreich auch solo. Ein großer
Entertainer, der sich immer wieder
neu erfindet. Pop, Swing, Rock und
wieder von vorne. Aber all das ist und
kann Helene Fischer auch. Ihre
Shows sind in Deutschland akroba-
tisch, technisch, tänzerisch das Per-
fffekteste, was man sich anschauenekteste, was man sich anschauen
kann – gesanglich ohnehin.
Zwei gestandene Entertainer also,
die beide wissen, wohin der Hase läuft,
die beide Stadien zum Toben bringen
können. Der einzige Unterschied: Wil-
liams singt gut, Fischer singt Weltklas-
se; ihre Stimme reicht weit über das im
Schlager geforderte und leider auch ge-
wohnte hinaus. Warme Tiefen, blitz-
saubere Höhen, die fast schon ins Klas-
sische lappen. Und Rock geht allemal,
Yoga mit Delfinen
Robbie Williams wirft ein Weihnachtsalbum auf den Markt. Darauf ist ein Song,
den er mit Helene Fischer singt. Ja, das ist eine große Ehre – für den Engländer
wie sie Jahr für Jahr bei ein, zwei Aus-
reißern in ihrer eigenen Weihnachts-
show beweist.
Warum also immer dieses devot-de-
mütige Verbeugen vor internationalen
Künstlern? Ganz offensichtlich scheint
Herr Williams von dieser musikali-
schen Liaison zu profitieren, sonst hät-
te er sie nicht gefragt. Und
Helene Fischer, der man al-
lerhöchstens vorwerfen
kann, dass sie manchmal
etwas zu schnell zu-
schnappt, wenn ihr Auto-
renteam ihr den nächsten
mittelmäßigenSchlager an-
bietet, bekommt hier die
Chance, den deutschen
Schubladendenkern zuzu-
rufen: Schaut her, ihr habt
es nicht mitbekommen, ich
bin ganz offensichtlich eine
echte Künstlerin!
Und wie gesagt nicht die
einzige auf Meister Wil-
liams Weihnachtswerk:
Rod Stewart, Bryan Adams
und Jazz-Größe Jamie
Cullum durften sich eben-
fffalls neben ihn ins Studioalls neben ihn ins Studio
stellen.
Und – jetzt wird es doch
noch überraschend: Einen
Song hat Robbie Williams
mit einem Mann eingesun-
gen, der seine Luft in der Brust nor-
malerweise anders nutzt: Boxer Ty-
son Fury. Einst sang er nach einem
verlorenen Kampf auf einer Presse-
konferenz den Song „American Pie“;
joah, klang ein wenig wie ein techni-
scher K. o. Aber vielleicht hat er mit
Williams ja den richtigen Sparrings-
partner. So schnell wird aus einem
Duett dann ein Duell. OLIVER RASCHE
GETTY IMAGES ENTERTAINMENT/GETTY
/GETTY IMAGES
Robbie Williams und Helene Fischer 2013 beim „Bambi“
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Das Mutigste, das sie je getan habe, sei,
in ihrer Ehe geblieben zu sein, erklärte
Hillary Rodham Clinton, 71, diese Woche
im ABC-Frühstücksfernsehen. Für ihr
Buch „The Book of Gutsy Women“ absol-
viert sie mit Tochter Chelsea, die Co-
Autorin ist, gerade eine Promotour, zu-
sammen sitzen sie wie zwei Zirkus-See-
hunde auf fast jedem Talkshow-Sofa.
Befragt nach ihrer mutigsten Aktion im
Leben, sagte die Demokratin, die 2016
trotz Stimmenmehrheit die Präsident-
schaftswahl gegen Donald Trump verlor:
„Persönlich war es die Entscheidung, in
meiner Ehe zu bleiben.“ Bill Clinton, 73,
überlebte ein Amtenthebungsverfahren
wegen seiner Lewinsky-Affäre. Hillary,
damals First Lady, stand zu ihrem Mann,
was ihr nicht nur Sympathien brachte.
Chelsea, 39, konnte zur Mutfrage selbst
wenig sagen, die Antwort ihrer Mutter
hätte sie „überwältigt“. Ein Promo-Ge-
ständnis? Selbstaufrichtung? Bill Clinton
kam gerade mit Epsteins„Lolita Ex-
press“ ins Gerede. Der Lewinsky-Fall
kommt 2020 als Netflix-Serie, kopro-
duziert von Lewinsky selbst. Hillary will
offensichtlich einen Punkt machen. SR
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HILLARY CLINTON
Bitteres
Geständnis
JA,ER HEIRATET
ANONYMUSüber den Unternehmer Lars Windhorst, 42, der rasant auf-, 42, der rasant auf-
und abstieg und am Wochenende in Monaco Hochzeit feierte. Seine zweitend abstieg und am Wochenende in Monaco Hochzeit feierte. Seine zweitend abstieg und am Wochenende in Monaco Hochzeit feierte. Seine zweite
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