Die Welt am Sonntag - 20.10.2019

(Sean Pound) #1

F


ast zwei Meter misst er,
breites Kreuz, definier-
te Muskeln, von der
Konkurrenz einst ehr-
fürchtig als „Monster-
Mann“ bezeichnet. Flo-
rent Manaudou, Frank-
reichs zurückgekehrter Schwimm-
Olympiasieger von 2012 mit Model-Kar-
riere, er stellt einen Fuß auf den Start-
block. Neben ihm Caeleb Dressel aus
den USA, neun Zentimeter kleiner, noch
etwas definiertere Muskeln, die Taille
etwas schlanker, das Kreuz ebenso
mächtig, Tattoos auf Arm und Brust. 13
WM-Titel gewann er bei zwei Titel-
kämpfen, der aktuelle Superstar der
Szene. Zwei Gladiatoren, bereit für den
Kampf Mann gegen Mann über 50 Me-
ter Freistil. Kein anderer Schwimmer
steht am Start. Die Menge johlt. Ein
Showdown der Extraklasse. Mann ge-
gen Mann, Frau gegen Frau.

Das Rennen der Sprintkönige mit
Dressel als Sieger war das Highlight bei
der zweiten Station der International
Swimming League (ISL), eine neuge-
schaffene private Wettkampfserie im
Sinne einer Profiliga, unabhängig vom
Weltverband Fina und mit den Stars der
Szene. Und völlig anders als die Welt-
cups. „Ein tolles Erlebnis bisher, das hat
Zukunft“, sagt Franziska Hentke, WM-
Zweite 2017. Das Ziel der Macher: den
Schwimmsport neu positionieren, pro-
fessionalisieren, modernisieren und ihn
damit attraktiver für Sportler, Zuschau-
er und Sponsoren machen. Es ist ein Af-
front gegen den Weltverband, eine Re-
volution in vielerlei Hinsicht und eine
Chance für die Sportart – auch wenn
manch Innovation für den Zuschauer
gewöhnungsbedürftig sein dürfte. „Eine
super Sache“, sagt Philip Heintz, einer
der weltbesten Lagenschwimmer. „Ich
stehe voll hinter dieser Idee.“
Der Macher im Hintergrund ist der
ukrainische Oligarch Konstantin Grigo-
rishin. Er finanziert die ISL zum Groß-
teil – so soll und kann es jedoch nur an-
fangs sein. Von Beginn an maßgeblich
beteiligt ist der Unternehmer und Trai-
ner Christian Hirschmann, der bei der
Neckarsulmer Sport-Union ein Profi-
team initiiert hat. „Die ISL kann als pri-
vate Organisation freier denken als ein
Weltverband – zum Beispiel in der Stre-
ckenauswahl und der Gestaltung von
Events“, sagt er. Die ISL macht aus dem
Einzelsport ein Event mit Teamcharak-
ter. Acht Profimannschaften – vier aus
den USA, vier aus Europa – treten an
insgesamt sechs Wochenenden gegenei-
nander an, jedes Mal reisen vier Teams
an. Der Startschuss fiel in Indianapolis,
die zweite Station war Neapel, und an
diesem Wochenende wird in Le-
wisville (Texas) geschwommen.
Die Mannschaften beste-
hen aus zwölf Frauen und
zwölf Männern, die mit ih-
ren Siegen und Platzierun-
gen Punkte sammeln. Die
besten vier Teams kämp-
fen am 20. und 21. Dezem-
ber im Finale in Las Vegas
um den Sieg. Der schillern-
de letzte Austragungsort
zeigt, in welche Richtung es
geht: Schwimmen als Show

mit DJ, ausgeleuchteten Teamboxen
und bunten Scheinwerfern. Und in die-
sem Spotlight steht tatsächlich – anders
als bei den meisten Weltcups – ein
Großteil der Schwimmelite. Zu den in-
ternational zusammengesetzten Teams
gehören 41 Olympiasieger von 2016, da-
runter Katie Ledecky, Adam Peaty und
Sarah Sjöström. Wer jemals positiv ge-
testet wurde, hat Startverbot. Ein
Wunsch der Athleten und eine klare An-
sage, die im Gegensatz zum fragwürdi-
gen Verhalten der Fina unter anderem
im Fall des Chinesen Sun Yang steht.
Sieben Deutsche sind dabei: Hentke,
Heintz, Sarah Köhler und Poul Zell-
mann wurden vom italienischen Team
Aqua Centurions angeheuert. Christian
Diener startet für Adam Peatys London
Roar, Annika Bruhn für DC Trident und
Marco Koch, Reva Foos sowie Marius
Kusch gehören den New York Breakers
an. Die großen Namen machen die ISL
für Zuschauer attraktiv – und auch für
die Sportler. „Je öfter man sich mit den
Besten messen kann, umso besser kann
man dem Druck standhalten, wenn es
wirklich darauf ankommt“, sagt Köhler.
„Außerdem kann die Serie in Sachen
Wettkampfhärte nur gut sein.“ Gegen
die Besten zu schwimmen oder sie im
eigenen Team zu haben, spornt an.
Heintz zum Beispiel sagt: „Wenn man
von einem Vorbild oder Idol sprechen
möchte, dann gehört der Ungar László
Cseh für mich dazu. Jetzt bin ich mit
ihm in einem Team und schwimme mit
ihm für eine gemeinsame Sache. Das
motiviert.“ Und da sich Eurosport die
Übertragungsrechte für die kommen-
den zwei Jahre gesichert hat, kann auch
jeder zuschauen. Die ISL hat das Format
dafür klug angelegt: keine Vorkämpfe,
keine Langstrecken, dafür Staffel- und
Knock-out-Rennen, bei denen es in der
dritten Runde zum Showdown wie je-
nem zwischen Manaudou und Dressel
kommt und mehr Punkte gibt. Das Sys-
tem und die Zwischenstände muss der
Zuschauer aber erst mal überblicken.
Wichtig für die Athleten: Sie werden
nicht „wie Marionetten behandelt“, was
die Ungarin Katinka Hosszú als Wort-
führerin der Fina vorwirft. „Der Zeit-
punkt der ISL und der Abstand der
Wettbewerbe zueinander ist perfekt“,
sagt Heintz, „da merkt man, dass Athle-
ten mitgesprochen haben.“ Und vor al-
lem werden sie entlohnt. 50 Prozent der
Einnahmen werden an sie weitergege-
ben. Sie erhalten Antrittsgelder, zudem
gibt es Preisgelder für die Mannschaften
und Erfolgsprämien für den Einzelnen
über insgesamt gut fünf Millionen Dol-
lar. Zum Vergleich: Die Fina soll 2016/17
stolze 118 Millionen Dollar eingenom-
men, davon aber nur 15 Mio. an die
Sportler ausgeschüttet haben. Anfangs
hatte der Weltverband die Serie zu ver-
hindern versucht und den Sportlern mit
Sperren gedroht – jetzt ist die ISL Reali-
tät. Geschwommene Weltrekorde wird
die Fina aber wohl nicht anerkennen.
Das ändert nichts an Heintz’ Meinung
zur Profiliga: „Genau das ist der Weg,
um unseren Sport populärer und attrak-
tiver zu machen, um ihn international
nach vorne zu bringen.“ Mit dem Team
ONEflow Aquatics, das von Hirschmann
als Marke und über die Grenzen einer
Profi-Schwimmmannschaft hinaus auf-
gebaut wird, könnte 2020 auch eine
deutsche Mannschaft am Start sein.

Revolution mit Wellengang


Die International Swimming League mit acht Profiteams hat begonnen. Nicht ohne Ärger mit dem Weltverband


VONMELANIE HAACK

ter. Acht Profimannschaften – vier aus
den USA, vier aus Europa – treten an
insgesamt sechs Wochenenden gegenei-
nander an, jedes Mal reisen vier Teams
an. Der Startschuss fiel in Indianapolis,
die zweite Station war Neapel, und an
diesem Wochenende wird in Le-
wisville (Texas) geschwommen.
Die Mannschaften beste-

zeigt, in welche Richtung es
geht: Schwimmen als Show

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20.10.1920. OKTOBER 2019WSBE-HP


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30 SPORT WELT AM SONNTAG NR.42 20.OKTOBER2019


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irk Nowitzkis Trikot bleibt
trocken. Wenn Mittwoch-
nacht die neue Saison der
National Basketball Asso-
ciation beginnt, wird der
Würzburger das erste Mal seit 21 Jahren
nicht in einer der vielen Arenen stehen
und durchgeschwitzt auf Körbe werfen.

Stattdessen wolle er die Spiele größten-
teils aus der Ferne verfolgen, verriet der
41 Jahre alte Basketballrentner bei der
Vorstellung des Buches „The Great No-
witzki“ in Frankfurt. Seit seinem Rück-
tritt bei den Dallas Mavericks im Som-
mer habe er kein einziges Training
mehr absolviert.
In den letzten Wochen seiner Karrie-
re wurde dem bescheidenen Nowitzki

gehuldigt, er wurde verehrt, bisweilen
vergöttert. Die Lücke, die er hinterlässt,
werden die verbliebenen sieben deut-
schen Profis kaum schließen können.
Zu groß war der Einfluss des sechstbes-
ten Punktesammlers der Geschichte, zu
ungewiss erscheint das sportliche
Schicksal seiner Basketballerben. Posi-
tive Überraschungen sind aber möglich.
Dennis Schröder ist nach der Ära
Nowitzki der populärste deutsche
Spieler in der Liga. Ob er auch der bes-
te ist, darf mittlerweile bezweifelt wer-
den. Klar ist, dass Schröder in seinem
zweiten Jahr bei den Oklahoma City
Thunder in einer Zwickmühle steckt.
Im Sommer verließ Vereinslegende
Russell Westbrook das Team nach elf
Jahren in Richtung Houston. Im Ge-
genzug kam mit Chris Paul ein neuer
Superstar nach Oklahoma.

Der 34-Jährige gilt unter Experten als
„Point God“ – als Gott unter den Spiel-
machern –, auch wenn er seinen Zenit
mittlerweile überschritten hat. Solange
die Thunder allerdings kein Tauschge-
schäft einfädeln, wird Paul starten.
Schröder kämpft dagegen mit Shai Gil-
geous-Alexander um Minuten. Der Ka-
nadier ist der neue Hoffnungsträger der
Thunder. In der starken Western Con-
ference ist Oklahoma nach den Abgän-
gen von Westbrook und Paul George
kurzfristig kein Erfolg zuzutrauen,
stattdessen wird ein langwieriger Neu-
aufbau eingeleitet, den der 21-jährige
Gilgeous-Alexander anführen soll.
Henrik Rödl stärkte Schröder vor der
WM in China noch den Rücken. „Den-
nis zählt zu den besten Aufbauspielern
der Welt“, sagte der Bundestrainer da-
mals gegenüber WELT AM SONNTAG.

Für Schröder scheint in der regulären
Saison jedoch die Rolle als erste Option
von der Bank realistischer. Entspre-
chend ist auch ein zeitnaher Wechsel
des 26-Jährigen möglich, sofern andere
Teams einen akzeptablen Gegenwert
anbieten. Fraglich, ob ein Klub dazu be-
reit ist. Schröder spielte in den Test-
spielen schwach (6,8 Punkte), verdient
bis 2021 aber noch 30 Millionen Dollar.
Ein lukratives Angebot hat Maximili-
an Kleber in diesem Sommer angenom-
men. Der 27-jährige Nationalspieler un-
terschrieb in Dallas einen Vertrag über
vier Jahre und knapp 36 Millionen Dol-
lar. Da die Mavericks auf den großen Po-
sitionen dünn besetzt sind, winken Kle-
ber viele Einsatzminuten. „Er hat Star-
ter-Kaliber, da gibt es keine Zweifel“,
wird Trainer Rick Carlisle, unter dem
Nowitzki 2011 die Meisterschaft ge-

wann, auf der Vereinshomepage zitiert.
In drei von vier Vorbereitungsspielen
vertraute Carlisle seinem deutschen
Power Forward eine Starterrolle an.
Auch Daniel Theis könnte künftig
beim Sprungball auf dem Parkett ste-
hen. Der ehemalige Braunschweiger
spielte bei den Boston Celtics eine mehr
als solide Vorbereitung und wird von
Trainer Brad Stevens für seine Energie
geschätzt. Zudem stehen bei den Kelten
nur zwei weitere Center im Kader. Zu-
letzt betonte er, in den vergangenen
zwei Jahren vor allem in der Verteidi-
gung dazugelernt zu haben.
Nach der lehrreichen Saison bei den
glamourösen Los Angeles Lakers glänzt
Moritz Wagner mittlerweile in Wa-
shington. Der 22 Jahre alte Berliner lie-
ferte in der US-Hauptstadt starke Zah-
len: knapp 17 Punkte pro Vorbereitungs-

spiel. Dennoch wird Wagner mit großer
Wahrscheinlichkeit als Bankspieler in
die Saison gehen. „In dieser Liga bist du
der, den du verteidigen kannst, das ist
die Herausforderung“, beantwortete
Wagner die Frage nach seiner Entwick-
lung. Sein Teamkollege Isaac Bonga darf
sich ebenfalls Hoffnungen auf Einsätze
machen; Isaiah Hartenstein (Houston
Rockets) und David Krämer (Phoenix
Suns) müssen sich in der Talentschmie-
de G-League beweisen.
Dirk Nowitzki will frühestens in ei-
nem Jahr in den Zirkus NBA zurückkeh-
ren. „Eigentlich ist schon geplant zu rei-
sen, damit ich nicht nur in Dallas vor
dem Fernseher sitze und sage: Ich ver-
misse das und wäre jetzt gerne in der
Halle“, betonte Nowitzki. Er wolle erst
mal Sachen mit seinen Kindern erleben.
Seinen wirklichen Erben.

Saison eins ohne Nowitzki


Sieben deutsche Basketballer suchen ihr Glück in der NBA. Während Dennis Schröder in Oklahoma eine schwierige Spielzeit droht, könnten andere überraschen


VONROUVEN CHLEBNA

RAD

Ackermann führt bei


Rundfahrt in China


Der deutsche Top-Sprinter Pascal
Ackermann, 25, aus Kandel hat die
dritte Etappe der Gree Tour of
Guangxi in China gewonnen. Er
setzte sich nach 143 km und drei
Bergwertungen im Sprint gegen
den Weißrussen Alexander Rijabu-
schenko und den Italiener Matteo
Trentin durch. Ackermann baute
seine Gesamtführung auf sieben
Sekunden aus.

RUGBY

Neuseeland peilt
Titel-Hattrick an

England hat nach zwölf Jahren
wieder das Halbfinale einer Rugby-
WM erreicht. Der Titelträger von
2 003 ließ im ersten Viertelfinale in
Oita/Japan Australien keine Chan-
ce und gewann 40:16. In Yokohama
geht es nun gegen Titelverteidiger
Neuseeland, das Irland in Tokio
4 6:14 (22:0) schlug und den Titel-
Hattrick anpeilt.

EISHOCKEY

Draisaitl siegt
auch gegen Detroit

Leon Draisaitl, 23, reitet mit
den Edmonton Oilers in der NHL
weiter auf einer Welle des Erfolgs.
Beim 2:1 gegen den elfmaligen
Stanley-Cup-Gewinner Detroit
Red Wings feierte er den siebten
Sieg im achten Saisonspiel.
Draisaitl legte das 2:0 durch
Ethan Bear auf, es war sein zehn-
ter Assist.

BASKETBALL

Lehrstunde für


Alba in Barcelona


Das 84:103 beim FC Barcelona
wurde zur Lehrstunde für Bundes-
ligist Alba. Eine Halbzeit lang leis-
teten die Berliner gegen den Top-
fffavoriten der Euroleague Wider-avoriten der Euroleague Wider-
stand, verloren dann jedoch noch
deutlich. „Für uns war es schwer,
körperlich mitzuhalten und ihrem
Rhythmus zu folgen. Wir sind aber
genau deshalb in der Euroleague,
um zu lernen“, sagte Trainer Aíto
García Reneses. Schon heute geht
es in der Bundesliga in Würzburg
weiter. „Diese Situationen werden
immer wieder kommen“, sagte
Manager Marco Baldi.

TISCHTENNIS

Solja scheitert beim


Weltcup in China


Petrissa Solja, 25, hat beim Welt-
cup im chinesischen Chengdu den
Einzug ins Halbfinale verpasst. Sie
verlor ihr Viertelfinale gegen die
an Nummer eins gesetzte Welt-
ranglistendritte Zhu Yuling aus
China klar mit 0:4. Zuvor hatte
sich Solja, Nummer 21 im Ranking,
überraschend gegen Doo Hoi Kem
aus Hongkong durchgesetzt. Als
Preisgeld nimmt die Langstädterin
1 0.000 Dollar (rund 8950 Euro)
mit nach Hause.

NACHRICHTEN


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