Die Welt am Sonntag - 20.10.2019

(Sean Pound) #1
Zwei Betrunkene fahren in Münster
auf einem E-Scooter einen Radfahrer
um. In Dortmund verwarnt die Polizei
fffast täglich Rollerfahrer. Und in Berlinast täglich Rollerfahrer. Und in Berlin
will die CDU wild abgestellte Tret-
roller verschrotten. Seit Anfang Juli
pflastern Hersteller wie Lime, Tier
oder Voi Deutschlands Städte mit
elektrisch betrie-
benen Rollern zu.
Zwar haben laut
einer Studie bis-
her nur fünf Pro-
zent der Deut-
schen so ein
Fahrzeug getes-
tet, den Anbie-
tern ist das aber
egal. Sie sagen:
Ihr Erfolg, etwa
in Schweden, habe gezeigt, dass jede
Stadt mit mindestens 50.000 Einwoh-
nern für die Roller-Firmen attraktiv
ist. In Deutschland wären das derzeit
1 91 Orte.

VON FLORIAN GEHM

WELT AM SONNTAG:Herr Kraus, auf
dem Weg zum Interview bin ich an
Dutzenden herumliegenden E-Scoo-
tern vorbeigelaufen. Sieht so die Mo-
bilitätsrevolution aus?
JOE KRAUS:WWWenn Sie sich morgens inenn Sie sich morgens in
der Stadt umsehen, sieht es so aus, wie
wir uns Mikromobilität vorstellen. Alle
Roller stehen ordentlich am Straßen-
rand. Wir wollen unsere Nutzer dazu
ermutigen, dieses Bild über den Tag
hinweg aufrechtzuhalten. Als Autos
erstmals in Städten auftauchten, gab
es genau dieselben Argumente wie
heute gegen E-Scooter: Sie sorgen für
Chaos, sind gefährlich, stehen überall
herum. Es hat nur ein paar Jahre ge-
dauert, bis wir herausgefunden haben,
wie man Autos sinnvoll in Städte inte-
griert. Wir haben Ampeln und Park-
plätze erfunden.

Also brauchen Scooter ein eigenes
VVVerkehrsnetz? erkehrsnetz?
Bei Scootern sind wir noch in einer sehr
frühen Phase. Je länger es ein Fortbe-
wegungsmittel gibt, desto mehr entwi-
ckeln Menschen eine Mischung aus Re-
geln, Infrastruktur und Normen. Nie-
mand will ein vermülltes Stadtbild. Wir
müssen den Nutzern zeigen, wie wir
uns die Verwendung der Scooter vor-
stellen, wir brauchen die richtige Infra-
struktur, damit Recht und Ordnung
eingehalten werden, und wir brauchen
Normen. Ich könnte mit dem Fahrrad
auf dem Fußgängerweg fahren, aber ich
lasse es trotzdem sein. Nicht, weil ich
einen Strafzettel bekomme, sondern
weil es sich falsch anfühlt. Wir haben
uns in der Gesellschaft darauf geeinigt,
dass es nicht der Norm entspricht. Aber
das braucht seine Zeit.

AAAber Sie geben solch einen „Gesell-ber Sie geben solch einen „Gesell-
schaftsvertrag“ längst vor – mit Ihren
Nutzungsbedingungen. Es hält sich
offenbar nur niemand daran.
Das Wichtigste ist, dass Nutzer ihre
Roller ordentlich parken. Das ist der
Schlüssel für erfolgreiche Mikromobili-
tät. Als wir das erste Mal die Augen ge-
öffnet haben, waren überall Autos. Wir
nehmen sie einfach nicht mehr wahr.
E-Scooter sind hingegen noch neu, man
sieht sie deshalb überall. Jemand aus
dem Jahr 1850 würde sich fragen, woher
all die Blechbüchsen auf Rädern kom-
men und warum wir sogar Gebäude
bauen, um sie darin abzustellen. Um
durch diese Phase zu kommen, müssen
wir sicherstellen, dass sie im Stadtbild
nicht auffallen. Bei der Nutzung kommt
es auf eine gute Mischung aus Infra-
struktur und Hinweisen der Hersteller
an, wie man sich korrekt verhält. Diese
Bedingungen stellen wir vor, wenn Nut-
zer unsere App das erste Mal öffnen.
Aber meine wichtigste Bitte an die
deutschen Nutzer ist: Bitte parkt eure
Scooter vernünftig!

Sollten Städte jetzt speziell E-Scoo-
ter-Parkplätze ausweisen?
Nein. Das konterkariert die Idee der
Scooter. Es ist ihr Alleinstellungsmerk-
mal, dass man sie abstellen kann, wo
man will. Wenn es alle 300 Meter einen
festen Parkplatz gäbe, würden die Men-
schen sie nicht nutzen. Der Reiz ist die
absolute Freiheit der Nutzer. Gleichzei-
tig wollen wir die Nutzung von Autos in
Städten reduzieren. Bis wir uns telepor-

im Interesse aller Unternehmen, denn
unser Geschäftsmodell hängt davon
ab, dass Roller möglichst lange halten.
Gleichzeitig muss das Ende ihres Nut-
zungszyklus nachhaltiger werden. In
Frankreich landen schon 97 Prozent
eines Rollers niemals auf einer Depo-
nie, sondern werden recycelt oder
wiederverwendet. Wir müssen diese
Quote unbedingt auf 100 Prozent er-
höhen. Für Deutschland liegen solche
Zahlen noch nicht vor, da wir hier erst
seit wenigen Monaten Teil des Mark-
tes sind. Die letzten Prozente können
wir über neue Designs erreichen, die
viele Teile erneut verwenden, wenn
ein Roller kaputt ist. Und zuletzt müs-
sen wir auch im Hintergrund grüner
werden. Es sind immer noch Fahrzeu-
ge mit Verbrennungsmotor im Ein-
satz, um die Roller einzusammeln. In
einigen Städten experimentieren wir
bereits mit Elektroautos.

AAAuch sonst ist Ihr Geschäftsmodelluch sonst ist Ihr Geschäftsmodell
nicht unumstritten. Ein Experiment
einer Kollegin hat ergeben, dass man
als „Juicer“, also als jemand, der Ihre
Roller einsammelt und auflädt, gera-
de mal 3,26 Euro pro Stunde verdient.
WWWeltweit passen wir unser Geschäfts-eltweit passen wir unser Geschäfts-
modell an die lokalen Gegeben-
heiten an. In den USA gilt noch
immer das Narrativ, dass man
es vom Tellerwäscher zum Mil-
lionär schaffen kann. Juicer
werden dort als Teil dieser Vi-
sion gesehen – jemand, der un-
abhängig ist, vielleicht ein Sol-
dat mit posttraumatischer Be-
lastungsstörung, der Scooter
einsammelt und sich so seinen
Lebensunterhalt finanziert. In anderen
Ländern heißt es, wir würden uns auf
Kosten bestimmter Personen einen
VVVorteil verschaffen. Wir mischen des-orteil verschaffen. Wir mischen des-
halb in vielen Ländern eigenständige
Juicer mit professionellen Subunter-
nehmen. In Deutschland liegt der An-
teil von Drittanbietern bei 90 Prozent.
Nur so können wir angesichts unser
Fahrzeugzahl den besten Service ge-
währleisten. Wir bewegen uns inner-
halb des geltenden Rechts und der so-
zialen Normen.

Da macht Ihnen Deutschland das Le-
ben mit seinen Gesetzen aber beson-
ders schwer.
Ich liebe es, wie Deutschland mit Scoo-
tern umgeht. Wenn ich zaubern könnte,
würde jedes Land auf der Welt den
deutschen Regeln folgen.

WWWarum?arum?
Deutschland hat eine komplizierte,
aber detaillierte Rechtsprechung. Wir
wussten, wie wir uns verhalten müssen.
Standards helfen der Industrie, weil sie
definieren, was angemessen und er-
laubt ist. Zudem hat Deutschland bun-
desweit einheitliche Regelungen ge-
schaffen. Diese Struktur ist fantastisch.

Die Mobilitätsunternehmen Uber und
Lyft sind in diesem Jahr an die Börse
gegangen. Wann ziehen Sie nach?
Bisher bieten wir einen Service an, mit
dem wir die Welt verändern wollen. Im
nächsten Schritt muss daraus ein Un-
ternehmen werden, das diesem An-
spruch dauerhaft gerecht wird. Danach
können wir einen Börsengang anvisie-
ren. Wir sind zwar bereits in den meis-
ten Märkten profitabel, aber nicht
überall. Unser momentaner Erfolg ist
aber ein guter Ausgangspunkt für die
weitere Expansion.

Sie vermieten bisher auch Fahrräder.
Spielen die bei Ihren Zukunftsplänen
überhaupt noch eine Rolle?
In den USA sind 40 Prozent der Wege
kürzer als drei Meilen, in Deutschland
ist der Anteil noch größer. Diese Nach-
frage kann am besten durch kleine,
elektrische Vehikel bedient werden.
Heute kann man auf seinem Handy das
Fahrzeug wählen, das für die jeweilige
Strecke genau richtig ist. Ich denke,
Fahrräder sind ideal für eine Strecke
zwischen drei und sieben Kilometern.
Trotzdem werden wir eine Explosion
an Angeboten erleben, je stärker wir
den Markt anhand der Streckenlänge
fragmentieren.

Ich kann mir neben Fußweg, Scoo-
tern und Fahrrädern nicht viel mehr
Alternativen vorstellen.
Ich glaube, dass sich der Formfaktor
bisheriger Modelle stark verändern
wird – wie sie gefedert sind, wie groß
die Reifen sind, wie gebremst wird. Es
werden auch ganz neue Angebote da-
zukommen. In Europa gibt es schon
jetzt viele elektrische Mopeds. Außer-
halb Europas gibt es Fahrräder, die wie
Motorräder ohne Pedale aussehen,
oder E-Scooter mit einem bequemen
Sattel und viel größeren Rädern. Das
ideale Fahrzeug für Strecken von mehr
als drei Kilometern wird das einfache
AAAufsteigen auf einen Scooter mit demufsteigen auf einen Scooter mit dem
Lime-Vorstand und Alphabet-Manager Joe Kraus: „Niemand will ein vermülltes Stadtbild“ Komfort eines Sattels kombinieren.

M
ARLENE GAWRISCH / WELT

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Textchef

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Chefredaktion

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Chef vom Dienst

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20.10.1920. OKTOBER 2019WSBE-VP1


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40 WIRTSCHAFT WELT AM SONNTAG NR.42 20.OKTOBER2019


Joe Krausist Investment-Part-
ner bei GV, dem Wagniskapital-
geber des Google-Mutterkon-
zerns Alphabet, und CEO des
E-Scooter-Anbieters Lime.
Zuvor arbeitete er als Produkt-
manager bei Google und ver-
antwortete dort unter anderem
die Dienste Blogger und Picasa.
Als Angel-Investor hielt Kraus
Anteile an mehreren Gründun-
gen, darunter am sozialen
Netzwerk LinkedIn. Weltweit
haben Lime-Nutzer bisher mehr
als 1 00 Millionen E-Scooter-
Fahrtenunternommen. Der
Anbieter ist in über 120 Städten
in mehr als 30 Ländern aktiv.
Investoren unterstützen das
Geschäftsmodell bisher mit
fast 800 Millionen Dollar. Nach
Schätzungen des Unterneh-
mens wurden in Berlin innerhalb
der ersten drei Monate mehr als
1 60.000 Pkw-Fahrtendurch
die neuen Tretroller vermieden.

Joe Kraus
Lime-Chef

Die Republik streitet


über E-Tretroller.


Ihre Ökobilanz


gilt als mies, sie


vermüllen viele


Städte. Joe Kraus,


Chef des Anbieters


Lime, hat ein paar


Ratschläge für


die Nutzer


„Ich liebe es, wie Deutschland


mit E-Scootern umgeht“


Z


tieren können, müssen wir uns fragen,
was das richtige Gleichgewicht zwi-
schen Fortbewegung und Einschrän-
kungen ist. Scooter sind deutlich um-
weltfreundlicher als Autos und sparen
eine Menge Zeit. Was ist sonst eine bes-
sere Alternative?

Nun ja, entweder ich gehe zu Fuß,
oder ich fahre Fahrrad.
Fahrräder werden in Städten genauso
unordentlich abgestellt, vor allem viele
Leihräder. Wir sind den Anblick von
Fahrrädern aber einfach gewöhnt.

AAAber klassische Fahrräder sind we-ber klassische Fahrräder sind we-
nigstens zu 100 Prozent umwelt-
fffreundlich. Ihre Scooter nicht.reundlich. Ihre Scooter nicht.
Wenn ich zaubern könnte und alle
Menschen danach Fahrrad fahren wür-
den – ich würde es tun. Aber in so einer
Welt leben wir nicht. Ich will ein Pro-

dukt anbieten, das dem Menschen ent-
gegenkommt. Schauen Sie sich die
Leihrad-Anbieter weltweit an: Sie ver-
lieren Geld und werden wenig genutzt.
Wenn ich mir hingegen die 120 Märkte
ansehe, in denen wir aktiv sind, weiß
ich, was die Menschen wollen: Sie wol-
len Scooter fahren. Also müssen wir
dem folgen, was der Markt verlangt.
Und wenn der Markt E-Roller verlangt,
dann müssen wir alle gemeinsam dafür
sorgen, dass die Nutzung vernünftig
funktioniert.

AAAber der Markt verlangt auch mehrber der Markt verlangt auch mehr
umweltfreundliche Lösungen. Und
mit ihren kurzen Lebenszyklen sind
E-Scooter genau das gerade nicht.
Die gesamte Industrie muss mehr dazu
beitragen, dieses Problem zu lösen. Vor
120 Jahren haben sich Städte dieselbe
Frage gestellt, als sie unter Pferdemist

begraben wurden. Damals war das Mo-
del T das erste erschwingliche Auto.
Vier Jahre nach der Vorstellung gab es
in New York mehr Autos als Pferde.
Transformationen sind in sehr kurzer
Zeit möglich. Schon heute haben Roller
eine bessere Klimabilanz als Autos. Sie
produzieren 50 Prozent weniger CO 2 –
von der Herstellung bis zur Nutzung
der Fahrzeuge, die sie nachts einsam-
meln und aufladen. Aber das ist nicht
genug. Scooter wiegen nur ein Acht-
zigstel eines Autos. Wir sollten uns
nicht darüber freuen, dass sie trotzdem
noch halb so viel CO 2 verursachen.

AAAutos halten aber länger und legenutos halten aber länger und legen
Hunderte Kilometer am Stück zu-
rück.
Deswegen sehe ich drei Bereiche, in
denen wir uns verbessern müssen.
Scooter müssen länger halten. Das ist

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