Die Welt am Sonntag - 20.10.2019

(Sean Pound) #1
Hamburg

Dartmouth

Honeur

Cobh

Tresco

Isle of Wight
Dover

Kiel

Falmouth

Dublin

NORDOSTSEE
KANAL
Fishguard

Hamburg

Tresco

Dover

Milford Haven

Falmouth

NORDOSTSEE
KANAL

Guernsey

Greenwich

Dunmore East
Bantry
Torquay

Travemünde

ENGLANDS


GRÜNE


SCHÖNHEITEN


*Sie bezahlen lediglich den aufgeführten Garan­
tiepreis zur Doppelnutzung pro Person. Die
Unterbringung erfolgt je nach Verfügbarkeit in
einer Suite der Kategorie 1 – 6. Bei Kombination
einer Reise mit einer weiteren Reise in einer
Garantiesuite wird kein Kombirabatt gewährt,
und es ist ein Umzug zwischen den einzel­
nen Reisen erforderlich. Ihre genaue Suiten­
nummer erhalten Sie zu Beginn der jeweiligen
Reise an Bord (begrenztes Kontingent).

Persönliche Beratung und Buchung bei
Hapag­Lloyd Kreuzfahrten GmbH
Ballindamm 25, 20095 Hamburg
Tel. +49 40 30703070
service@hl­cruises.com
http://www.facebook.com/hlcruises
http://www.hl-cruises.de

› Das beste Kreuzfahrtschiff der Welt
laut Berlitz Cruise Guide 2019
›Crew­Gäste­Verhältnis von nahezu eins zu eins
›Fünf exklusive Gourmet-Restaurants
›Deutschsprachige Servicecrew
› Ausschließlich Außensuiten – nahezu
alle mit Veranda
›Ganzheitliches Wellness­ und
Gesundheitskonzept EUROPA REFRESH

KIEL – HAMBURG Nr.: EUR2009
13.05.– 27.05.2020 | 14 TAGE | pro Person ab € 6.790
Seereise in einer Außensuite (Doppelbelegung, Kat. 0*)

Weitere Informationen unter
http://www.hl-cruises.de/EUR2009

TRAVEMÜNDE – HAMBURG Nr.: EUR2016
18.08.– 01.09.2020 | 14 TAGE | pro Person ab € 7.490
Seereise in einer Garantie­Außensuite
(Doppelbelegung, Kat. 0*)

Weitere Informationen unter
http://www.hl-cruises.de/EUR2016

Alternativtermin
Anfang Juli:
Auf der Reise
Nr. EUR2012 sind
nur noch wenige
Suiten frei.

WAMS_DirWAMS_DirWAMS_Dir/WAMS/WAMS/WAMS/WAMS/WSBE-VP1/WSBE-VP1
20.10.1920.10.1920.10.19/1/1/1/1/Stil3/Stil3 DSCHWARZ 5% 25% 50% 75% 95%

Abgezeichnet von:
Artdirector

Abgezeichnet von:
Textchef

Abgezeichnet von:
Chefredaktion

Abgezeichnet von:
Chef vom Dienst

67


20.10.1920. OKTOBER 2019WSBE-VP1


  • ZEIT:----ZEIT:BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -ZEIT:-BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -ZEIT:-BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ---ZEIT:---BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: :BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: ZEIT:BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE: -BELICHTERFREIGABE:
    BELICHTER: BELICHTER: FARBE:BELICHTER:


2 0.OKTOBER2019 WELT AM SONNTAG NR.42 STIL 67


AAAuf einem Tisch im Rauchersalon desuf einem Tisch im Rauchersalon des
Hamburger „Hotel Atlantic“ steht je-
den Abend ein Reserviert-Schild. Bei
dem Stammgast handelt es sich um
Udo Lindenberg, der dort nicht nur
seit Mitte der Neunziger wohnt, son-
dern auch zahlreiche Gemälde an den
WWWänden des Fünfsternehotels gemaltänden des Fünfsternehotels gemalt
hat. Seine Werke, die größtenteils ab-
strakte Selbstporträts sind, hängen so-
gar im deutschen Bundeskanzleramt.
Ebenfalls seit Mitte der Neunziger
greift US-Rocker Marilyn Manson
zum Pinsel. Während die Kritiken für
seine erste Ausstellung 2002 eher ge-
mischt waren („Erinnert an die Arbeit
von Psychiatrie-Patienten, die eine
KKKunsttherapie machen“), so war seineunsttherapie machen“), so war seine
AAAusstellung in der Kunsthalle Wienusstellung in der Kunsthalle Wien
2 010 ein Erfolg. 2007 verkaufte er das
Aquarell „Deutsche Kämpferin“, das
eine transsexuelle Hitler-Mutation
zeigt, sogar für 105.000 Dollar.
Über sich selbst sagt Joni Mitchell:
„Ich bin in erster Linie Malerin, dann
erst Musikerin.“ In Anbetracht des

musikalischen Vermächtnisses der 75-
Jährigen (von Woodstock bis zum le-
gendären Abschiedskonzert von „The
Band“) klingt das fast schon ironisch.
Zu Beginn malte sie die Motive ihrer
Tour-Shirts und Plattencover, später
alles von abstrakten Landschaften
über Tiere bis zu Porträts.
Bei den Rolling Stones standen mei-
stens andere im Rampenlicht, geht es

um Malerei, ist Gitarrist Ron Wood
allerdings der Star der Band. Bereits
als Jugendlicher gewann er einen von
der BBC ausgerufenen Mal-Wettbe-
werb, später studierte er am Ealing Art
College. Auf einem Großteil seiner
Gemälde sind seine Stones-Bandkolle-
gen zu sehen. So schließt sich der
Kreis dann doch.
AAAuch Rapper malen. Zumindestuch Rapper malen. Zumindest
Snoop Dogg. In einem YouTube-Clip
kann man dem US-Amerikaner dabei
zusehen, wie er mit einem dicken
Joint zwischen den Lippen Leinwände
mit Farbe bewirft, bespritzt, bepinselt.
Seinen Stil darf man getrost als kind-
lich-naiv bezeichnen.
Kindlicher ist da nur noch die Ma-
lerei von Britney Spears. 2017 tauchte
ein Video der Sängerin auf, das sie
leicht bekleidet an einer Staffelei
zeigt. Die bunten Blumen, qualitativ
auf Kindergartenniveau, wurden
letztendlich für 10.000 Dollar verstei-
gert. Immerhin für einen guten
Zweck. LUKAS KROMBHOLZ

Wenn Popstars zum Pinsel greifen


Einige Musiker haben eine Doppelbegabung – außer vielleicht Britney Spears


Stones-
Gitarrist
Ron Wood
(oben) und
Marilyn
Manson
posieren
vor ihren
Gemälden

REDFERNS

/STEFAN M. PRAGER; PICTURE-ALLIANCE / COPYRIGHT TOP/SCHOENDORFER

ANZEIGE

Ergreifend und sexy: Frühes Selbstporträt von Michael Stipe aus dem Fotoautomaten

M
ICHAEL STIPE / DAMIANI EDITORE

S


eit ein paar Jahren be-
sitzt Michael Stipe
eine Wohnung in Ber-
lin, er kennt den Alltag
in dieser Stadt, den
Boden, die Luft. Aber
so ein Himmel, im Ok-
tober? Hier? Noch nie gesehen. Er zückt
die Kamera, der Sonnenuntergang lässt
ihn fast verstummen. „Schauen Sie“,
ffflüstert er, zeigt nach oben, „das Rot derlüstert er, zeigt nach oben, „das Rot der
anbrechenden Nacht, da das letzte Blau,
das sich durch die Wolkendecke kämpft,
und ... dort hinten!“ Regenfäden strö-
men aus den Wolken, weit weg in Bran-
denburg.

VON SASSAN NIASSERI

Stipe steht auf der Dachterrasse des
„Studio 25“, eines Tonstudios auf dem
als „Kreativdorf“ beworbenen Holz-
markt-Gelände in Friedrichshain. Er
hat hier Musik aufgenommen. Unten
Restaurants, Galerien, Flaneure mit
Einkaufstüten. Aus den Boxen im Sand
schallt aufgekratzter Techno, Lockmit-
tel für Touristen. Stockwerke darüber,
am Geländer: Stipe, der einst zu den
charismatischsten Sängern der Welt
zählte und nun in die letzten Sonnen-
strahlen blickt statt auf die Lärmquel-
len unter ihm. Er wohnt in einem Plat-
tenbau in Berlin-Mitte. „Ich bin froh,
dass ich das Apartment schon vor ein
paar Jahren bekommen habe“, sagt er.
Grund des Treffens ist ein neues Fo-
tobuch, das Stipe am Vortag in einer
kleinen Buchhandlung in Prenzlauer
Berg vorgestellt hat. Der Bildband „Our
Interference Times: A Visual Record“
(erschienen bei Damiani Editore) er-
zählt eine Geschichte, die sich über
mehrere Jahrzehnte erstreckt. Er doku-
mentiert den chaotischen Wandel von
der Analog- zur Digitalfotografie. Zu
den Aufnahmen zählen Collagen mit
Moiré-Effekt, also sich überlagernden
Rastern, das Innere einer Glühbirne, die
WWWasserfontäne eines Wals und ein Män-asserfontäne eines Wals und ein Män-
nerfuß, indexiert als „Foot Porn“. Zu-
gleich handelt es sich um eine Art visu-
eller Autobiografie des Künstlers. Er sei
schon immer zuerst Fotograf gewesen
und dann erst Musiker, sagt Stipe.
In den 80er-Jahren wurde seine Band
R.E.M. von einer überschaubaren Fan-
gemeinde für ihren feinsinnigen Col-
lege-Rock verehrt. In den 90ern füllte
sie nach Hits wie „Losing My Religion“
oder „Everybody Hurts“ Stadien auf der
ganzen Welt. Damals gab es Bono, Axl
Rose, Kurt Cobain, Eddie Vedder – und
Michael Stipe. Das waren die Big Five
der Rock-Aristokratie. Doch zum Ende
des Jahrtausends ließen die Verkaufser-
fffolge ebenso nach wie die Aussagekraftolge ebenso nach wie die Aussagekraft
der Songs, bis zu ihrer Auflösung im
Jahr 2011 quälten R.E.M. sich mit Einer-
geht-noch-Alben. „This star thing, I don’t
ggget itet itet itet it“, sang Stipe – er verstehe dieses“, sang Stipe – er verstehe dieses
Star-Ding einfach nicht. Seit dem Ende
der Band ist er so etwas wie ein Star
zum Anfassen geworden.
Immer wieder hört man von Berli-
nern, die Stipe auf der Straße begeg-
nen. Die Berichte handeln vom einem
kahlen, älteren Herren mit einem grau-
en Dreitagebart, der Fahrrad fährt, in

der „Bar 3“ am Rosa-Luxemburg-Platz
am Tresen steht oder die Galerie Buch-
holz in Charlottenburg besucht.
Für sein neues Fotobuch musste der
5 9-Jährige Tausende Aufnahmen in
einen stimmigen Zusammenhang brin-
gen, die über einen sehr langen Zeit-
raum verteilt entstanden sind. Der ka-
nadische Schriftsteller Douglas Coup-
land hat ihm dabei geholfen, als Redak-
teur und ordnende Hand.
Die Arbeit mit der Kamera ist für
Stipe weitaus mehr als das Steckenpferd
eines Rockstars im Ruhestand. Vor sei-
ner Zeit mit R.E.M. studierte er Foto-
grafie und Malerei an der University of
Georgia. Er prägte das visuelle Erschei-
nungsbild seiner Band und gestaltete
das Cover des Hit-Albums „Out of
Time“. Bereits vor ein paar Jahren
brachte er ebenfalls bei Damiani den
Bildband „Volume 1“ heraus. Seine Bil-
der sind ergreifend, befremdlich, oft un-
gegenständlich, sexy. Mehr geht eigent-
lich nicht. Und doch hat Stipe sich als
Fotograf nie wirklich einen Namen ge-
macht. Das Treffen auf dem Holzmarkt-
Gelände wurde nicht von einem PR-
AAAgenten, sondern von ihm selbst einge-genten, sondern von ihm selbst einge-
tütet, per E-Mail. Anders als seine Pro-
motion-Auftritte zur Wiederveröffentli-
chung des R.E.M.-Albums „Monster“,
die von seiner Plattenfirma organisiert
werden. Wenn es um seine Bilder geht,
genießt Stipe die Unabhängigkeit des
kleinen Künstlers.
Der Erfolg von früher verfolgt ihn.
Zur Berliner Buchpremiere am Vortrag
kamen vor allem R.E.M.-Fans. Knapp
hundert Menschen zwängten sich in
den kleinen Buchladen, es war brechend
voll, die Luft stand. „Ich dachte, es kom-
men vielleicht vier Leute“, sagte Stipe
schüchtern, hinein in einen Wald aus
gezückten Smartphones. Als die ersten
Besucher alte CD-Hüllen und VHS-
Schachteln zum Signieren vorlegten,
wwwurde er ernst: „Sorry. Nur Bücher, kei-urde er ernst: „Sorry. Nur Bücher, kei-
ne Musik.“
Ganz aufgegeben hat er das Musik-
machen allerdings nicht. Dieser Tage er-
schien seine erste Single seit der Tren-
nung von R.E.M., also seit acht Jahren:
„„„Your Capricious Soul“, eine Elektro-Your Capricious Soul“, eine Elektro-
Ballade über Erleuchtung. Die Einnah-
men spendet er an „Extinction Rebelli-
on“, eine Bewegung, die Regierungen
mit Sitzblockaden zu mehr Klimaschutz
drängen will. „Ich gehöre dazu“, sagt er.
„„„Wir werden nicht verschwinden.“ InWir werden nicht verschwinden.“ In
den letzten Tagen war er bei Demos in
Stockholm, London, Rom und Paris.
Nach dem majestätischen Sonnen-
untergang hat es zu nieseln begonnen.
Stipe setzt sich auf eine überdachte
Bank auf der Dachterrasse. Ein Hüne
mit Lockenmähne und Schnurrbart
bringt ihm eine Scheibe Brot. „Keine
Mandeln drin, Michael“, sagt er. Weil’s
nicht schmeckt? „Bin allergisch dage-
gen. Casey kennt mich.“ Stipe hat seine
Leute, er ist nicht einsam in Berlin.
Er bewundere Kinder, sagt er schließ-
lich, weil sie jeden Eindruck als Ge-
schenk betrachten, als stünden sie per-
manent unter dem Einfluss von psycho-
aaaktiven Pilzen. So möchte Michael Stipektiven Pilzen. So möchte Michael Stipe
aaauch als Erwachsener die Augenblickeuch als Erwachsener die Augenblicke
fffesthalten: „Alles als wundervoll.“esthalten: „Alles als wundervoll.“

Jahrzehntelang hat


Michael Stipe


bei einer der


erfolgreichsten


Rockbands der


Welt gesungen.


Fotografieren kann


er aber auch –


was er nun in einer


Art visuellen


Autobiografie zeigt


Heute keine Musik


KKKamera statt Mikrofon: Michael Stipeamera statt Mikrofon: Michael Stipe
bei der Vorstellung seines neuen
FFFotobuchs in Berlinotobuchs in Berlin

GETTY IMAGES

/ADAM BERRY

© WELTN24 GmbH. Alle Rechte vorbehalten - Jede Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exclusiv über https://www.axelspringer-syndication.de/angebot/lizenzierung WELT am SONNTAG-2019-10-20-ab-24 2898cb0280bb024e054657108500450c

UPLOADED BY "What's News" vk.com/wsnws TELEGRAM: t.me/whatsnws

Free download pdf