Handelsblatt - 22.10.2019

(Joyce) #1

11


Sonderveröffentlichung zum Thema „THE FUTURE OF RET AIL“ | Oktober 2019


ADVERTORIAL


ihre Ausgangshaarfarbe und Wunschhaarfarbe
erfragen, kommen sie dann zu einer persönlichen
Auswahl.
Selbstverständlich profitieren nicht nur die
Kundinnen und Kunden von solchen digitalen
Serviceangeboten und -tools. Auch Unterneh-
men können ihren Vorteil daraus ziehen, denn
durch die Erkenntnisse am Point of Sale lassen
sich datengetriebene Innovations- und Marketing-
prozesse maßgeblich beschleunigen. Ein wich-
tiger Punkt, schließlich wird unser zukünftiger
Erfolg durch einen ganz wesentlichen Wettbe-
werbsfaktor bestimmt: Geschwindigkeit. Je bes-
ser Markenhersteller und ihre Handelspartner die
Bedürfnisse der Konsumenten und die damit ver-
bundenen Trends verstehen, desto schneller kön-
nen sie sich an die Customer Journey ihrer Ziel-
gruppen anpassen, das Produkt entwickeln und
erlebbar machen. Dabei bieten insbesondere
transformative Technologien zukunftsorientierten
Unternehmen viele Möglichkeiten, um die Kaufer-
fahrung am Point of Sale völlig neu zu gestalten.
Um dieses technologische Potenzial zu nut-
zen und die digitale Transformation zu beschleu-
nigen, habe ich im Februar 2018 gemeinsam mit
Marius Swart HenkelX gegründet. Als Open-Inno-
vation-Plattform bringt HenkelX Industriepart-
ner wie zum Beispiel die Porsche AG, APX oder
Axel Springer, Venture Capitalists, Forschung, Ent-
repreneure sowie Start-ups zusammen, um mit
ihnen gemeinsam an den digitalen Geschäftsmo-
dellen und Verbraucherservices der Zukunft zu
arbeiten, von denen alle – auch andere Branchen
und Industrien – profitieren. Durch die im Sep-
tember gefallene Entscheidung, Henkels Venture
Capital der HenkelX-Plattform zu überantworten
und daraus HenkelX Ventures zu machen, wer-
den wir ab sofort in der Lage sein, die Digitalisie-
rung der Industrie noch schneller voranzutreiben
und in vielversprechende Unternehmen und Start-
ups zu investieren. Denn durch diese Kooperatio-
nen sind wir nah an den neuesten Trends und Ent-
wicklungen dran. Welche Innovationen wirklich
disruptiv sind und in welche es sich lohnt, weiter
zu investieren, finden wir relativ schnell in unse-
rem agilen POC‘s (proof pf concept)-Verfahren her-
aus. Die größte Herausforderung liegt bei all dem
jedoch nicht so sehr in der Entwicklung der Tech-
nik selbst, sondern vielmehr darin, wie wir die
damit einhergehenden Möglichkeiten nutzen, um
verschiedene Kundenservices, Business-Modelle
und Geschäftsbereiche zu optimieren und weiter-
zuentwickeln – das gilt auch und vor allem für den
Retail-Sektor.
Alles in allem wird die digitale Transforma-
tion auch analoge Bereiche wie den Einzelhandel
erobern und dazu führen, dass er zukünftig sehr
viel flexibler, lebendiger und reaktionsschnel-
ler wird. John Hoke, Chief Design Officer von
Nike, hat für diese Entwicklungen ein sehr tref-
fendes Bild gefunden: Als „Website in Echtzeit“
beschreibt er den Einzelhandel der Zukunft. Nicht
nur der Handel, sondern auch Unternehmen kön-
nen vom Investment in neue Technologien und
deren Integration in den Einzelhandel profitieren.
Dafür müssen Hersteller und Retail-Partner noch
intensiver zusammenarbeiten. In dieser Verknüp-
fung liegt ein großes Potenzial – wir müssen es nur
nutzen.


RETAIL INNOVATION


Chancengleichheit


im Onlinehandel


von Roman Maria Koidl


D


er europäische
Binnenmarkt hat
Grenzen und Zölle
verschwinden las-
sen. Eine große
bürokratische Hürde im B2C-
Handel besteht aber bis heute:
die Umsatzsteuer. Sie muss in
dem Land abgeführt werden, in
das geliefert wird. Händler ste-
hen vor der Herausforderung,
sich in allen Lieferländern steu-
erlich registrieren zu müssen.
Die Steuersätze unterschei-
den sich nicht nur von Land zu
Land, sondern auch von Arti-
kel zu Artikel. Hinzu kommen
regio nale und produktspezifi-
sche Ausnahmen. EU-weit sum-
mieren sich die Sonderregelun-
gen auf mehr als 7.000! Dabei
ist es unzulässig, den Kunden
quasi „aus Gründen der Vereinfachung“ immer den
Regelsatz zu berechnen.
Was für Plattformen und multinationale Konzerne
noch beherrschbar sein mag, ist für kleine und mit-
telständige Händler eine echte bürokratische Hürde
und damit ein Nachteil im Wettbewerb um 500 Milli-
onen potenzielle Kunden in der EU. Unterdessen ver-
schärfen die Finanzbehörden ihren Kampf gegen den
Umsatzsteuerbetrug. Damit steigen vor allem die Haf-
tungs- und Betriebsprüfungsrisiken.
Das Fin-Tech Start-up ClearVAT adressiert dieses
Problem und hat eine Full Service Clearing-Lösung
für den grenzüberschreitenden Onlinehandel entwi-
ckelt. Kern des Angebots ist die „Mehrwertsteuerma-

schine“, eine cloud-basierte
Software, in der sämtliche euro-
päischen Umsatzsteuersätze
und Ausnahmen enthalten sind.
Die Software funktioniert über
ein einfaches Plug-in für alle
gängigen Onlineshop-Systeme,
läuft auf SAP-Modulen und
kann direkt mit Finanzbuch-
haltungs- und ERP-Systemen
verbunden werden. Händler
müssen keine Registrierung im
Ausland vornehmen und sind
sofort in allen EU-Staaten freige-
schaltet. ClearVAT übernimmt
das Audit-Risiko, die Haftung
und vor allem die Abfuhr der
geschuldeten Umsatzsteuer
im EU-Ausland. Um Qualität
und Sicherheit seines Ange-
bots zu gewährleisten, koope-
riert ClearVAT in allen EU-Mit-
gliedsstaaten mit den Steuerexperten von Deloitte.
Vertrag unterzeichnen, Plug-In installieren und
sofort in ganz Europa liefern. Das ist das Verspre-
chen der ClearVAT: Online-Händler von bürokrati-
schen Lasten zu befreien, damit sie sich auf ihr Kern-
geschäft konzentrieren können: grenzenlos liefern
und wachsen.

http://www.clearvat.com


Roman Maria Koidl, Gründer und CEO, ClearVAT


Montri Thipsorn/shutterstock.com

Free download pdf