Handelsblatt - 22.10.2019

(Joyce) #1

CYBERVERSICHERUNG 15


Sonderveröffentlichung zum Thema „THE FUTURE OF RETAIL“ | Oktober 2019


ADVERTORIAL


Schadenprävention


kommt häufig


zu kurz


Betriebe sind immer auch Risiken ausgesetzt, von


denen nicht wenige durchaus existenzgefährdend


sein können: von CyberangriŸen über Einbrüche bis


hin zu Naturgefahren. Ein Gespräch mit Christoph


Lockemann, Zielgruppendirektor der SIGNAL IDUNA.


Herr Lockemann, warum sollten Betriebe über eine
Cyberversicherung nachdenken?
Die Gefahr, Opfer einer Cyber-Attacke zu werden
ist sehr konkret geworden: 2017 zum Beispiel hatte
fast jedes zweite kleine und mittlere Unternehmen
einen Cyber-Angriff erlebt. Wird man Opfer einer
solchen Attacke, geht dies rasch in den fünfstelligen
Bereich und darüber hinaus. Der klassische Hacker-
Angriff ist mit einem Anteil von rund 12 Prozent der
Schäden übrigens eher selten.


Was sollte Ihrer Meinung nach eine gute Cyberversiche-
rung abdecken?
Eine gute Cyberversicherung macht beispielsweise
aus, dass sie unter anderem Eigenschäden, damit ver-
bundene Betriebsunterbrechungen und verursachte
Schäden bei Dritten, etwa durch virenverseuchte
Mails, absichert. Darüber hinaus müssen die Kos-


ten für Fachleute versichert sein, die einen Betrieb
wieder ins Laufen bringen oder sich mit Forderun-
gen Dritter befassen müssen: Dazu gehören etwa IT-
Forensiker und Anwälte.
Die Cyberversicherung muss in der Regulierung
anderen Versicherungen vorangehen, um Zeitverluste
durch unnötige Klärungen von Zuständigkeiten zu
verhindern. Klar vereinbarte Versicherungssummen


  • zum Beispiel ohne die Unterscheidung von direk-
    ten und indirekten Cyber-Attacken – sind ein weiteres
    Cyber-Essential.


Ihr „Digitaler Schutzschild“ umfasst aber nicht nur die
eigentliche Cyberversicherung. Sie kooperieren dafür
mit dem Start-up Perseus ...
Beim „Digitalen Schutzschild“ ist’s ein wenig wie
beim Autofahren: Haftpflicht, Kasko und Schutzbrief
laufen über die Versicherung. Für das Fahrsicher-

heitstraining, den Beleuchtungscheck und die Pan-
nenhilfe gibt es den Automobilclub. Daraus entstand
die Idee des „Cyber Security Club“, bei dem wir mit
Perseus kooperieren. Mit Perseus zusammen haben
wir den „Digitalen Schutzschild“ auch entwickelt. Per-
seus bietet neben der Schadenhilfe Firmeninhabern
und Mitarbeitern Unterstützung und Fortbildung, um
selbst zur Cybersicherheit beitragen zu können. Auf-
merksame, geschulte Mitarbeiter sind wichtig: Sie
können Cyberangriffe häufig verhindern. Oder, wenn
es doch geschieht, durch gezielte Erstmaßnahmen die
Schäden minimieren.

Welchen Stellenwert messen Sie der Prävention bei?
Prävention ist die wichtigste Maßnahme im Kampf
gegen Cyberkriminalität. Jedes Unternehmen kann
bereits selbst viel dazu beitragen, sich gegen Cyberkri-
minalität zu schützen. Ein aktueller Virenschutz und
regelmäßige Sicherheitsupdates der Systeme sind ein
Muss für jedes Unternehmen, um Cyber-Angriffe zu
erschweren. Mit einer wöchentlichen Datensicherung
und physisch getrennt aufbewahrten Sicherungsko-
pien können Unternehmen sich vor Datenverlusten
schützen. Die Mitarbeiterschulungen von Perseus in
Sachen Cyber-Kriminalität helfen zusätzlich so gut es
geht, einem Cyber-Angriff entgegenzuwirken.

Doch Betriebe sind ja auch in der analogen Welt nach
wie vor Risiken ausgesetzt, die existenziell werden kön-
nen.
Da sprechen wir beispielsweise von Naturgefahren
wie Hochwasser und Starkregen, die generell zuneh-
men. Aber auch Einbrüche, nicht selten einherge-
hend mit Vandalismus, sind ein Problem mit steigen-
den Fallzahlen.

Wie sind Sie als Versicherer hier gefordert?
Auf der einen Seite ist es natürlich an uns, passen-
den Versicherungsschutz zu entwickeln. Hier sind wir
als berufsständischer Versicherer mit unseren Pro-
dukten schon recht gut unterwegs. Darüber hinaus
sehen wir uns als Partner von Handwerk und Han-
del. Als ein solcher bieten wir beispielsweise durch
Kooperationen Services und Lösungen an, bei denen
Versicherungsschutz nur eine Komponente darstellt.

Können Sie ein Beispiel nennen?
Nehmen Sie den Einbruchschutz: Wie auch bei
Cyber ist Prävention unabdingbar. Hier kooperieren
wir mit der Aalener TELENOT ELECTRONIC GmbH,
einem der führenden deutschen Anbieter für Sicher-
heitstechnik. Wir organisieren für Betriebe eine kos-
tenfreie Sicherheitsüberprüfung vor Ort; TELENOT
erarbeitet ein individuelles Sicherheitskonzept und
installiert über ein fachlich verbrieftes Sicherheits-
netzwerk die Technik. Betriebe, die so Einbrüchen
vorbeugen, erhalten Beitragsnachlässe auf die ent-
sprechenden Versicherungsbausteine.

Weitere Informationen zur Kooperation zwischen SIGNAL IDUNA
und TELENOT finden Sie unter http://www.beste-versicherheit.de
und alles zur SIGNAL IDUNA Cyberversicherung unter
http://www.signal-iduna.de/cyber-sicherheit

Christoph Lockemann


„ Prävention ist die


wichtigste Maßnahme


im Kampf gegen Cyber-


kriminalität.“

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