Eine Erinnerung an die Kindheit im Hotel Pellicano: Marie-Louise Sciòs Eltern Roberto Sciò und
Marie-Louise Mills, 1980 fotografiert von Slim Aarons in dem üppigen Garten des Hotels
Foto Slim Aarons / Hulton Archive / Getty ImagesOhne arrogant klingen zu wollen: Es ist einfach wie ein
gutes Rezept. Es geht um die Qualität der Zutaten, diewundervolle Landschaft, die Architektur. Zu unserer
DNA gehört immer auch die Liebe zu dem Projekt, essteht nicht der reine Geschäftssinn im Zentrum. Was
wirklich entscheidend ist, sind die Mitarbeiter. Wenn diekeine Liebe spüren zu dem Projekt, zu dem Ort, zu der
Idee, dann wird es nichts.Wie schwer ist es, das umzusetzen?
Oberflächlich gesagt: Wir investieren viel in Ausbildung.Wir bringen unseren Leuten nicht nur bei, wie man kor
rekt serviert, sondern wir versuchen, sie emotional einzubeziehen. Wir machen Schulungen über emotionale
Intelligenz, Empathie, Meditation ... Aber im Kern gehtes um Respekt. Unsere Leute sollen ihre Persönlichkeit
einbringen und ausdrücken dürfen. Wenn man den Angestellten diesen Raum lässt, sodass sie nicht als Dienst
robo ter, sondern als Menschen in Erscheinung treten,
wird alles interessanter, wärmer, freundlicher. Wir betrachten das Geschick des Hotels insgesamt als Teamleis
tung. Alle sind gemeinsam dabei. Bei uns gibt es in demSinne keinen padrone.
Das Pellicano wird oft und gerne fotografiert, mehr als diemeisten Designer-Hotels.
Ich glaube an keine auferlegten Regeln, wenn es um Gestaltung geht. Ich glaube an Eklektizismus. Ich wähle aus, was
mir gefällt. Das ist so ziemlich die einzige Richtlinie. Undes darf keine Pomphaftigkeit geben. Wir wollen schöne,
einfache, ästhetisch ansprechende und zugängliche Orteschaffen. Es gibt bei uns also keine Überkonzeptionalisie
rung, und es gibt kein großes Ego im Ausdruck.Wie müssen wir uns das vorstellen?
Der Pfirsichton der Sonnenschirme im Mezzatorre zumBeispiel, unserem Hotel auf Ischia, ist der Pfirsichton des
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