REGINE SMITH THYME
Wenn es im Herbst draußen
schön bunt wird, sollte man mit
der ganzen Familie auf Wander-
schaft gehen – oder später die
Winterferien im Schnee auch
ohne Skifahren genießen. Was
gibt es Schöneres, als gemein-
sam an der frischen Luft zu sein
und in Ruhe runterzukommen?
Die Tage sind nicht mehr so heiß
und die Abende noch nicht kalt
und ungemütlich: Auch im Berch-
tesgadener Land, im Süden von
Bayern, zeigt sich die Natur jetzt
von ihrer herbstlich bunten Seite.
Ein weitverzweigtes Netz an Wan-
derwegen bietet hier den perfekten
Wanderspaß für jeden Anspruch
und jede körperliche Fitness.
Der Carl-von-Linde-Weg in den
Berchtesgadener Alpen zum Bei-
spiel eignet sich als gemütliche
Höhenwanderung für Familien
mit Kindern – und ist sogar mit
dem Kinderwagen durchgängig
befahrbar. Er führt über mehr
als fünf Kilometer recht fl ach auf
1 000 Höhenmetern am Obersalz-
berg entlang und bietet fabelhafte
Ausblicke auf das tiefer gelegene
Berchtesgaden, den Untersberg
gegenüber sowie auf Schönau am
Königssee und den Watzmann.
Von Berchtesgaden aus führt die
Obersalzbergbahn direkt zum
Ausgangspunkt des Linde-Weges.
Ein wertvolles Geotop er-
schließt sich großen wie kleinen
Wandersleuten auf einer Tour
durch die sogenannten Gletscher-
töpfe am Osthang des Kälber-
steins, oberhalb von Berchtes-
gaden. Sie entstanden am Grund
eines eiszeitlichen Gletschers,
der hier einst den ganzen Tal-
kessel bedeckte: Als große Men-
gen an Schmelzwasser durch
Löcher und Spalten im Eis, den
Gletschermühlen, ins Innere des
Gletschers stürzten und dadurch
ein ungeheurer Druck entstand,
bildeten sich am Grund rasante
Wirbel. Deren Schutt und Kies
frästen sich kreisförmig in den
Kalkstein und formten so die
spiralwandigen Gletschertöpfe.
Diese sind als Naturdenkmal ge-
schützt und auf Weg weisern meist
als »Gletschermühle« ausgewie-
sen (www.berchtesgadeninfo.de).
Wandern und Wellness passen
immer perfekt zusammen: Nach
einem Ausfl ug in die Natur bie-
tet die Watzmann Th erme in
Berchtesgaden Entspannung und
Abenteuer für die ganze Familie.
Im Spaß- und Erlebnisbecken
mit Strömungskanal und Unter-
wasserliegen wird geplanscht,
getobt, getaucht und geschwom-
men. Die ganz Kleinen vergnügen
sich in ihrer eigenen Wasserwelt
mit Eltern-Kind-Bereich (w w w.
watzmann-therme.de).
Einen Winterurlaub in den
Bergen kann man vielfältig ge-
stalten, denn auch fernab von den
Skipisten locken abwechslungs-
reiche Naturerlebnisse, Aben-
teuer und Möglichkeiten der Ent-
spannung. In Tirol zum Beispiel
kann der schönste Weg ins Tal
auch über die Rodelbahn führen
- eine Riesengaudi. Nach einer
Wanderung durch die winter-
weiße Landschaft folgt die rasante
Abfahrt als Belohnung. Für Fami-
lien mit Kindern sind Bahnen mit
fl achem, leicht zu bewältigendem
Aufstieg wichtig sowie Abfahr-
ten, die nur wenige Kurven auf-
weisen. Zur Rodelbahn Kühtai
zum Beispiel, die auf knapp 2 000
Höhenmetern beginnt, stapft man
von der Talstation der Drei-Seen-
Bahn im Skigebiet Kühtai etwa
50 Minuten durch ein herrliches
Winterwunderland bis zum Be-
ginn der Strecke beim Graf Fer-
dinand Haus. Nach einer zünf-
tigen Brotzeit folgt eine rasante
Abfahrt auf der rund zweieinhalb
Kilometer langen (und bis Mitter-
nacht beleuchteten) Rodelbahn
ins Tal. Auch die Rodelbahn
Haiming-Ochsengarten ist mit
leichtem Gefälle ideal für Fa-
milien und Kinder. Nach etwa
45 Minuten Fußmarsch erreicht
man die bewirtschaftete Feld-
ringalm auf 1 888 Höhenmetern.
Hier kann man sich stärken und
das Panorama genießen. Danach
folgen rund 2,2 Kilometer Rodel-
spaß. Der Aufstieg zur Rodel-
bahn Lippenalm startet in Oed
am Walchsee. Von oben hat man
einen schönen Blick auf den See
und die südlichen Chiemgauer
Alpen. Die urige Almhütte ist je-
den Tag außer montags geöff net.
Aufgrund der wenigen Kehren
und größtenteils geraden Stre-
ckenführung wird die Rodelbahn
Lippenalm als leicht eingestuft.
Sich mit der Magie des Gehens
zu beschäftigen und die schöns-
ten Stunden in der kalten Jahres-
zeit draußen zu verbringen, ist
purer Genuss: Tief verschneite
Wälder zu durchstreifen, entlang
zugefrorener Bergseen zu wan-
dern oder den Schlitten langsam
bergauf zu ziehen, um anschlie-
ßend mit ihm rasant nach unten zu
fl itzen, das alles sorgt nicht nur für
neue Energie – es stärkt auch das
Glücksgefühl und Wohlbefi nden
im ganzen Körper. In Tirol f ühren
über 15 000 gepfl egte, markierte
Berg- und Wanderwege vom sanf-
ten Mittelgebirge bis hinauf in
hochalpine Gebiete. Hier erheben
sich die eindrucksvollsten Gipfel
des Alpenhauptkammes. Ob man
noch Anfänger ist oder bereits gut
trainiert: Für alle möglichen Arten
der winterlichen Fortbewegung
stehen die Gastgeberfamilien der
zertifi zierten Wanderhotels mit
Rat, Tat und Ausrüstung zur Sei-
te. Beim Wandern auf geräumten
Wegen in der Umgebung erlebt
man die Natur auf eigene Weise.
Wer nie zuvor Schneeschuhe an
den Füßen hatte, kann sich ein
Paar ausleihen und erhält zudem
eine Einführung in diese spe-
zielle Art des Wanderns. Manche
Hotels bieten außerdem geführte
Touren an. Wer gemütlich, aber
doch sportlich unterwegs sein
möchte, für den ist Langlaufen
ideal. Dabei werden zwar nicht
viele Höhenmeter gemacht, da-
für aber Kilometer – und fast alle
Muskelgruppen des Körpers ge-
fordert. Man genießt die Ruhe
und passt das Tempo dem eige-
nen Rhythmus an. Beschilderte
Langlaufl oipen befi nden sich in
der Nähe des Wanderhotels. Hier
kann man Skier ausleihen und
sich außerdem zeigen lassen,
wie Langlaufen geht. Für Kinder
haben sich die Familienspezia-
listen unter den Wanderhoteliers
extra Outdoor-Programme ein-
fallen lassen: Neben Schlitten-
Wettrennen und Schneemann
oder Iglu bauen bieten sie auch
Schneespaß-Touren an (w w w.
wanderhotels.com).
Herbst und Winter
sind ideal, um zu
wandern und die
Natur zu genießen.
Zum Beispiel im
Berchtesgadener
Land oder in
Tirol – mal mit,
mal ohne Ski.
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Im Nationalpark
Bayerischer Wald
ist im Herbst eine Menge
los. Bis Anfang November
gibt es Führungen, zum
Beispiel zum Tier-Freige-
lände, Erlebnisnachmittage
für Waldentdecker und
tolle Abenteuer. So geht es
mit einem kundigen Wald-
führer zum Beispiel auf den
weltweit längsten Baum-
wipfelpfad, um bei Neu-
mond den Sternenhimmel
über dem Nationalpark zu
betrachten. Infos: http://www.
nationalpark-bayerischer-
wald.de
Schnee eröff net tausend Möglichkeiten und
bietet jede Menge Winterspaß
Draußen-Ferien in Berchtesgaden und Tirol
Familienferien im
Winterwunder-
land kann man auf
vielfältige Weise
gestalten.
Ob Schnee-
schuhwandern,
Rodelgaudi oder
Skispaß auf der
Piste: Ein atem-
beraubendes
Bergpanorama ist
immer dabei.
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EIN BEITRAG DER
OBERSTDORF RESORT BETRIEBE
Urlaub in einem echten Winter
Wonderland – die Kids werden
es lieben!
Morgens gemeinsam nach
einem leckeren Frühstück die
Skipiste erobern, die glit-
zernd-weiße Winterwelt genie-
ßen und mittags auf der Terras-
se einkehren, bei einem heißen
Kakao einen süßen Kaiser-
schmarrn schlemmen und die
Sonnenstrahlen aufsaugen. So
ist der Winterurlaub in den
sechs Häusern von Oberstdorf
Resort im Allgäu, der jedem
Urlaubstyp gerecht wird.
Von einer urigen Berghütte
in idyllischer Umgebung über
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Wellness-Hotel – für jeden
Geschmack bietet Oberstdorf
Resort das individuelle Familien-
Urlaubsglück.
Und wo findet man schon
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Pistenkilometer, 75 Kilometer
täglich frisch gespurte Lang-
laufloipen und über 140 Kilo-
meter Winterwanderwege mit
traumhaftem Bergpanorama?
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oder Profi, Freerider oder
Genießer, Groß oder Klein, für
jedes Niveau sind das passende
Angebot und die richtige Piste
dabei. Die Skipässe sind in
den meisten Häusern vergüns-
tigt buchbar und versprechen
Skispaß durch und durch.
Nutzen Sie diesen Winter!