Die Zeit - 10.10.2019

(Wang) #1

Ist es nicht komisch, dass wir ganz leicht raus-


finden können, wieviel CO
²

edie Fahrt mit dem SUV


zum Supermarkt kostet, aber am Supermarktregal so


gut wie nichts über die Klimakosten der


Lebensmittel erfahren?


Doppelt komisch, wenn man


bedenkt, dass die Lebens-


mittelindustrie fast ein


Viertel aller weltweiten


Treibhausgasemissionen


verursacht* –mehr


als alle Verkehrs-


mittel zusammen.


Yepp, zusammen!


Vielleicht hat


genau diese


Widersprüchlichkeit


dazu geführt, dass das neue


Klimapaket unserer Regierung


sich auf Verkehr und Energie


konzentriert und dabei das


riesige Potential außer Acht


lässt,das in der Auswahl nach-


haltigerer Lebensmittel steckt.


Stellt euch nur mal vor,


wie sich unsere Dinner-Pläne


verändern würden, wenn ein simples


CO
²

eKennzeichen uns verraten


könnte, dass eine Dose Gulaschsuppe


unseren Planeten doppelt so stark


belastet wie eine Dose Erbsensuppe –oder umgekehrt.


Wir kennzeichnen ja bereits Lebensmittel, um


unsere Gesundheit zu schützen. Sollten wir nicht


auch dasselbe tun, um die Gesundheit unseres


Planeten zu schützen?


Wir finden, jeder Verbrau-


cher sollte ein Recht auf


diese Art von Lebensmittel-


transparenz haben.


Weshalb wir hoffen,dass


mindestens 50.000 vorausden-


kende Menschen unsere Peti-


tion unterschreiben, in der


wir den Bundestag bitten, CO
²

e


Kennzeichnung von Lebensmitteln


zum Gesetz


zu machen.


Lest die


Petition und


macht euch euer


eigenes Bild:


oatly.com/


petition.


*Laut dem WWF 2019, siehe: https://wwf.panda.org/our_work/food

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