Süddeutsche Zeitung - 07.10.2019

(Michael S) #1
Zu „Mit Beweisfoto gegen wildes Abstel-
len“ vom 2./3. Oktober:

Auf die Schnelle bringe ich jetzt gleich ein-
mal einen rasch umsetzbaren Vorschlag:
Die Außendienstmitarbeiter*innen der
kommunalen Verkehrsüberwachung
(KVÜ) müssten während ihrer Dienstgän-
ge alle auf den Gehwegen behindernd abge-
stellte E-Scooter und E-Roller konsequent
verwarnen. Die Durchreichungs-Wirkung
über die Verleih-Firmen an die Kundschaft
dürfte schon nach einem Monat zu sichtba-
ren Lernerfolgen führen.
Mein zweiter Vorschlag gefällt dem KVR
wahrscheinlich noch viel weniger: Wir
müssen in München die sogenannte Wege-
held-App als offizielles Bürgerbeteili-
gungs-Werkzeug für „aufgeräumte Rad-
und Gehwege“ einführen. Mit solch einer
ARG-App könnten dann die älteren KVÜ-
Mitarbeiter*innen, die sich mit schmerzen-
den Gelenken durch die Stadt bewegen,
stattdessen an bequemen PC-Arbeitsplät-
zen die vielen eingehenden Meldungen der
ARG-App bearbeiten. Am Anfang wird es
wahrscheinlich einen erheblichen Bearbei-
tungsstau geben, aber wenn bei den Falsch-
parkern angekommen ist, dass jeder
Mensch mit einem Smartphone in der
Hand möglicherweise die ARG-App gela-
den und so im Vorbeigehen dann auch nut-
zen kann, dürfte sich die Parkdisziplin in
unserer Stadt erheblich verbessern lassen


  • was dann für Autos, Motorräder, E-Rol-
    ler und E-Scooter gleichermaßen gilt.
    Zuletzt möchte ich noch darauf hinwei-
    sen, dass es nächstes Jahr für den Haupt-
    eingangsbereich des Tollwood-Sommer-
    festivals an der Ackermannstraße endlich
    eine vernünftige Parkplatz-Organisation
    für die vielen Leihfahrzeuge auf zwei Rä-
    dern braucht, denn diese haben auf dem
    Gehweg nichts verloren und gehören
    rechts am Fahrbahnrand ordentlich hinge-
    stellt. Herbert Gerhard Schön, München


Zu „Kartiert, aber nicht geschützt“ vom


  1. August:


Dass die Stadt München Biotope zu Bau-
land umwandelt geht ganz schnell, das ha-
ben wir in der Lerchenau auch schon mehr-
mals erlebt. Nicht umsonst gibt es nur
ganz wenige „echte“ Naturschutzgebiete
in München – selbst im Landschaftsschutz-
gebiet darf gebaut werden. Ich empfehle
Uwe Geuß und Bernhard Reinig sich noch-
mal an die Regierung von Oberbayern zu
wenden, denn vermutlich ist der Vorbe-
scheid nach § 34 erteilt worden, was mei-
ner Meinung nach nicht zulässig ist. Ein so
großes und freies Grundstück ist in mei-
nen Augen als Außenbereich zu behandeln
und erfordert die Aufstellung eines Bebau-
ungsplanes. Da kann man nicht einfach
nach Gutdünken Baurecht erteilen.
Karola Kennerknecht, BV Lerchenau

Milbertshofen– „Abgebrüht“, Münchens
frauenlastige Lesebühne, geht am Diens-
tag, 8. Oktober, mit Flirt-Coach Susanne
Plassmann, Sängerin Moni und Stand-up
Comedian und Quotenmann Hani Who in
die zweite Runde. Einlass ist von 18 Uhr an,
Beginn der Veranstaltung im Beans &
Books an der Knorrstraße 8 ist um
19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. croc


Schwabing– Im vierten Stadtbezirk wird
Bilanz gezogen: Am Donnerstag, 10. Okto-
ber, findet in der Kreuzkirche an der Hilten-
spergerstraße 55 von 19 Uhr an die Bürger-
versammlung für Schwabing-West statt.
Zu Beginn informieren Bürgermeisterin
Christine Strobl und der Bezirksausschuss-
Vorsitzende Walter Klein (beide SPD) über
aktuelle Themen im Stadtbezirk. Vertreter
der Stadtverwaltung und der Polizei ste-
hen Bürgern bereits von 18 Uhr an Rede
und Antwort. Zur Sprache kommen sollen
an dem Abend Bauvorhaben, Verkehrspro-
jekte und Begrünungsmaßnahmen. Es
wird um die Optik des neuen Elisabeth-
marktes gehen, um die Marktlogistik und
um Anwohnerstellplätze in der geplanten
Tiefgarage unterhalb des Platzes. Aber
auch um bezahlbaren Wohnraum, um den
Bau der neuen Kinderklinik und um zu-
kunftsweisende Verkehrsfragen wie die
Planung einer Fahrradbrücke vom Olym-
piapark über die Schwere-Reiter-Straße in
die Heßstraße. Auch die Neugestaltung
des Platzes im Bereich Georgen-/Loth-
/Winzererstraße sowie Baumpflanzungen
an der Georgen- und der westlichen Cle-
mensstraße stehen auf der Agenda.
Anträge sind in der Bürgerversamm-
lung schriftlich einzureichen. Das entspre-
chende Formular findet sich im Internet
unter http://www.muenchen.de/buergerver-
sammlungen, wird aber auch zu Beginn
der Bürgersammlung ausgegeben. Gehör-
losen Bürgern werden auf Antrag die Kos-
ten für einen Gebärden-Dolmetscher-
dienst erstattet. eda


E-SCOOTER

Eine App erzieht


zu Parkdisziplin


von christina hertel

Oberschleißheim– Drei Stufen, eine Holz-
tür, dahinter alte Karren, alte Balken, altes
Viehgeschirr, Spinnweben, Dunkelheit. In
dem Gebäude mit der Nummer 22 auf dem
Schlossgelände in Oberschleißheim be-
fand sich früher eine Brauerei, dann ein La-
ger für landwirtschaftliche Geräte, heute
ist es einsturzgefährdet und mehr als den
Kopf durch die Türe stecken und kurz hin-
einspitzen geht nicht. Alexander Bauer,
der Schlossgärtner, hat einen Schlüssel da-
zu – und einen Traum: Eines Tages würde
er dort gerne wieder Bier brauen lassen, so
wie vor mehr als hundert Jahren, als beim
Schloss Züge hielten, um Hopfen und Gers-
te zu bringen und ein Bier abzuholen, das
damals weit über die Gemeindegrenzen
hinweg bekannt war.
Dass in dem verfallenen Gebäude tat-
sächlich einmal Sudkessel und Abfüllanla-
gen stehen könnten, sei freilich unrealis-
tisch, sagt Bauer. Dennoch hat sich sein
Traum bereits zu einem Teil erfüllt: Seit
gut einem Jahr hat Oberschleißheim wie-
der ein Bier. Remonte Bräu heißt es, ist
bernsteinfarben und hat eine leichte Hop-
fennote, angelehnt an das historische Re-
zept. Das Bier wird zwar nicht mehr im
Landkreis München, sondern in Forsting
bei Wasserburg gebraut, komme aber gut
an. In den Oberschleißheimer Getränke-
märkten werde nur Augustiner besser ver-
kauft, sagt der Oberschleißheimer Bürger-
meister und Aufsichtsratsvorsitzende der
Remonte-Brauereigenossenschaft, Christi-
an Kuchlbauer (FW).
Die Geschichte des Oberschleißheimer
Biers beginnt vor 421 Jahren. Damals lässt
Herzog Wilhelm V. auf dem Schlossgelän-
de in einer Schwaige eine Brauerei einrich-
ten. Etwa zehn Jahre zuvor hatte der bayeri-
sche Herzog, der den Beinamen „der From-
me“ trug, das Münchner Hofbräuhaus ge-
gründet – weil ihm, so sagt man, das bayeri-
sche Bier nicht gut genug war und das Bier,
das er sonst aus Niedersachsen importier-
te, zu teuer wurde. Je nachdem, wer Bay-
ern gerade regierte, hieß die Oberschleiß-
heimer Brauerei herzoglich, kurfürstlich
oder königlich. Von 1840 an lautete der vol-
le Name „Königliche Remonte Depot Brau-
erei“, weil das Militär so genannte Remon-
te-, also Ersatzpferde auf dem Gutshof
beim Schloss ausbildete.

Das Bier aus Schleißheim sei damals so-
gar in München gern getrunken worden,
sagt Schlossgärtner und Remonte-Presse-
beauftragter Alexander Bauer. „Bis 1912
Hacker die Brauerei kaufte, nur um die Gas-
tronomien zu übernehmen, wo die Wirte
bis zu dem Zeitpunkt das Schleißheimer
Bier ausschenkten.“ Denn gleich nach dem
Kauf stellte Hacker das Brauen in Schleiß-
heim ein.

Mehr als hundert Jahre später ging
nachts auf einem Sonnwendfeuer in Ober-
schleißheim das Bier aus. Wie wäre es?
Was wäre? Könnte man nicht? So habe
man damals am Biertisch geredet, erzählt
Sandra Kunstwadl, eine Hotelmanagerin
aus Oberschleißheim, die zum Vorstand
der Brauereigenossenschaft gehört. Und
als sie am nächsten Morgen ihr Handy an-
schaltete, sei ihr klar geworden, dass das
eben nicht nur lustige, aber folgenlose
Stammtischgespräche gewesen seien:
„Wir brauen uns was“, so hieß eine neue
Whatsapp-Gruppe.

Mit der Zeit fanden sich immer mehr
Menschen, die bei der Gründung einer
Oberschleißheimer Braugenossenschaft
mitmachen wollten: Steuerberater, Ban-
ker, Informatiker, Manager, der Bürger-
meister. Nur einer fehlte: ein Brauer. Zu die-
ser Zeit schrieb Florian Trost gerade an ei-
ner Masterarbeit. Er studierte Brauereiwe-
sen in Freising, wohnte in Oberschleiß-
heim und hatte, bis ihn der spätere Vor-
stand fragte, ob er sich nicht das Bier aus-
denken wolle, viel über chemische Prozes-
se gelernt, aber noch nie alleine gebraut.
Einig waren sich alle schnell, dass das
neue Oberschleißheimer Bier zumindest
an das alte angelehnt sein sollte. Doch ein
Rezept von dem königlichen Remonte-
Bier gab es nicht mehr, nur noch alte Be-
stelllisten, einen alten Zeitungsartikel und
all das Wissen, was Trost über historische
Biersorten in seinen Vorlesungen an der
Uni gelernt hatte. Um auf das Rezept zu
kommen, zeigte Trost den 23 Gründungs-
mitgliedern der Brauereigenossenschaft
Farbskalen auf seinem Handy – so ähnlich
wie im Baumarkt, wenn man das Wohnzim-
mer neu streichen möchte.
Sie einigten sich auf 18 bis 24 EBC, der
European Brewery Convention, der Ein-

heit, die die Farbstärke von Bier be-
schreibt. Bei zirka vier liegt ein Helles, bei
80 Schwarzbier. Das Oberschleißheimer
Bier sollte etwas dazwischen sein. Der Her-
zog ließ früher auf dem Schlossgelände
Braunbier herstellen, doch weil das heute
höchstens ältere Herren in Franken trin-
ken, taucht dieser Name nirgends auf. Die
Oberschleißheimer nennen ihr Bier „Ur-
hell“, beschreiben es als „bernsteinfarben
mit einer natürlichen Trübung“ und einer
„mild dezenten Hopfennote“. Um die zu er-
reichen gibt Florian Trost am Ende des
Brauvorgangs etwas Hopfen in den Kessel.
„So wie wenn man beim Kochen ganz zum
Schluss noch ein paar Kräuter reinmischt“,
sagt er.
Ein Wochenende lang habe er das Ver-
hältnis von Hopfen, Malz und Wasser am
Computer errechnet, bevor er den ersten
Sud von 5000 Litern in Forsting brauen
ließ. Angst, dass er am Ende alles in den Ab-
fluss kippen muss, habe er nicht gehabt.
Denn: „Bier schmeckt eigentlich immer.“
Und dieses Mal schmeckte es so gut, dass
Trost sein Rezept nie anpassen musste. Et-
was mehr als ein Jahr ist es her, dass Trost
den ersten Sud Remonte-Bräu aufsetzte.
Seitdem hat die Genossenschaft, die bis
heute bloß aus Ehrenamtlichen besteht,
100 000 Liter brauen lassen.
Trost lebt mittlerweile in Frankfurt,
dort arbeitet er bei einem Mineralwasser-
hersteller. Nach Oberschleißheim kommt
er an den Wochenenden, beim Brauen ist
er nur noch selten dabei. Doch das sei gar
nicht notwendig. Brauereien bestünden
heutzutage hauptsächlich aus Edelstahl-
wänden und Computern, von der Vorstel-
lung, dass dickbäuchige Männer wie der
Druide Miraculix in den Asterix-Comics in
großen Kesseln herumrühren, müsse man
sich verabschieden.
Inzwischen gibt es das Oberschleiß-
heimer Bier in elf Läden und Getränke-
märkten und in zwölf Lokalen in Ober-
und Unterschleißheim sowie Feldmo-
ching, so steht es auf der Internetseite der
Brauerei. Sandra Kunstwadl aus dem Vor-
stand sagt, sie sei stolz auf das, was ihre Ge-
nossenschaft geschafft habe, vor allem,
dass so viele Menschen ein Teil davon sein
wollen: 521 Mitglieder hat die Genossen-
schaft heute. „Manche“, sagt Kunstwadl,
„verschenken einen Anteil gleich zur Ge-
burt.“

Zu „Senioren zahlen die Hälfte“ vom 9. Sep-
tember:

In Ihrem Artikel fehlt etwas. Diese Ermäßi-
gung wird vom Sozialreferat finanziert
und gilt für die Bildungseinrichtungen im
sogenannten Seniorenprogramm: Nicht
nur die Volkshochschule, sondern auch die
Alten- und Service-Zentren sowie das
Evangelische Bildungswerk und das
Münchner Bildungswerk bieten diese Er-
mäßigung an. Rosine Lambin, München

„Mehr gefällt als gepflanzt“ vom 23. Sep-
tember:

Nur weil das Baureferat Maschinenarbeit
bevorzugt, soll die Voraussetzung für Be-
grünung 1000 Quadratmeter sein, die zwi-
schen den Häusern innerhalb der Stadt so
gut wie nie erfüllt wird. Jeder Gartenbesit-
zer kann auf kleineren Flächen Blühwie-
sen entstehen lassen. Die Gemeinde Haar,
aber auch Grünwald, hat in Zusammenar-
beit mit Dr. Reinhard Witt dies kleinteilig
geschafft und darüber sogar ein Buch ver-
öffentlicht. Welche Führungskraft in der
Stadtverwaltung der Landeshauptstadt ist
dafür zu unbeweglich?
Andreas Lesser, München

Moosach – Wie lassen sich die etwa
2000 Bewohner der Olympia-Pressestadt
am besten vor dem Verkehrslärm und den
Abgasen von der Landshuter Allee, diesem
stark befahrenen Abschnitt des Mittleren
Rings, schützen? Die SPD-Fraktion im Be-
zirksausschuss Moosach meinte, mit lärm-
minderndem Asphalt, einer Herabsetzung
der Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 50
und einer Einhausung der Landshuter Al-
lee. Dies alles könnte über das Projekt „So-
ziale Stadt“ finanziert werden, wenn des-
sen Umgriff für das Gebiet zur Stadtsanie-
rung bis zur Landshuter Allee entlang der
Pressestadt ausgeweitet würde. Doch mit
ihrem Vorstoß stand die SPD allein auf wei-
ter Flur. CSU, FDP und ÖDP wollten dem
Antrag so nicht folgen.

Das Thema sei zwar wichtig und richtig,
sagte CSU-Fraktionssprecher Florian
Wies, aber der Hebel sei nicht richtig. Bei
der „Sozialen Stadt“ gehe es um die Ent-
wicklung des Stadtbezirks und nicht um
ein einzelnes Anliegen. Sinnvoller sei es, ar-

gumentierte Wies, den Lärmschutz für die
Pressestadt unter Einbezug der betroffe-
nen Bezirksausschüsse in das Verkehrskon-
zept für den Münchner Norden einfließen
zu lassen. Die ÖDP sieht das ähnlich. Frag-

lich sei, inwieweit sich der Umgriff des Pro-
jekts „Soziale Stadt“ noch erweitern lasse,
sagte ÖDP-Sprecher Eberhard Ryba.
„Dann lieber einen größeren Griff, wie ihn
die CSU fordert.“ Axel Stoßno sagte, für ihn

sei eine Einhausung neben dem Olympia-
park als eventuellem Weltkulturerbe nicht
gerade ideal. Und was Tempo 50 betreffe:
Die Autos müssten ohnehin vor der Ampel
herunterbremsen. Er halte nur Teilaspek-
te des SPD-Antrags für unterstützenswert.
Veronika Linden (SPD) hatte zuvor ausge-
führt, dass die Anwohner Tag und Nacht
dem Lärm der Landshuter Allee ausgesetzt
seien. Bisherige Anträge auf Lärmschutz
seien abgelehnt worden, und alle geplanten
Maßnahmen – die Untertunnelung der
Landshuter Allee, die Lärmschutzwand für
die Borstei und die Lärmschutzwand an der
Schule für Medienberufe – endeten vor der
Olympia-Pressestadt. Auf große Würfe wie
das Verkehrskonzept für den Münchner
Norden zu warten, dauere wieder Jahre, sag-
te sie. In der Olympia-Pressestadt spreche
man inzwischen schon vom „vergessenen
Dorf“, sagte sie. „Man muss auch zeigen,
dass man für 2000 Menschen“ etwas tut.
Christine Rapp von der CSU wandte ein, sie
wohne selbst seit 45 Jahren in der Presse-
stadt. Sie sei für eine lärmmindernde As-
phaltierung, lehne aber eine Einhausung
und Tempo 50 ab.
Da sich kein Konsens abzeichnete, zog
die SPD ihren Antrag zurück, um noch ein-
mal daran zu feilen. anita naujokat

Schwabing– KarlValentin war als Hof-
narr, Volkssänger, Spinner oder Kult-Hu-
morist bekannt. Was er aber auch war: ein
sachkundiger Sammler. Seine Sammlung
enthält weit mehr als 100 Abbildungen von
Originalen, die nun erstmals im Band
„Münchner Originale“ von Karl Stankie-
witz zusammengestellt worden sind. Die
Buchpräsentation findet am Mittwoch,



  1. Oktober, von 18.30 Uhr an in der Rotun-
    de im Stadtarchiv München an der Win-
    zererstraße 68 statt. Zusätzlich hält Micha-
    el Stephan, Leiter des Stadtarchivs, einen
    Vortrag. Um Anmeldung wird gebeten, per
    Mail an [email protected] oder telefo-
    nisch unter 13 92 9046. croc


Hartmannshofen– Abfallvermeidung, Re-
cycling und Mülltrennung in der Stadt ist
Thema eines Vortrags am Dienstag, 8. Ok-
tober, im Pfarrsaal von Sankt Raphael. Auf
Einladung des Arbeitskreises und Aus-
schusses Umwelt des Pfarrverbands Sankt-
Raphael-Maria Trost erläutert ein Refe-
rent aus dem Abfallwirtschaftsbetrieb
München (AWM) unter anderem die ver-
schiedenen Kreisläufe und steht für Fra-
gen zur Verfügung. Beginn ist um 18 Uhr
an der Lechelstraße 41. anna


Moosach– 40 Jahre hat der Kinder- und
Jugendtreff „Mooskito“ an der Dachauer
Straße, Höhe Leipziger Straße, bereits auf
dem Buckel. Und die letzte größere In-
standsetzung ist jetzt auch schon fast bei-
nahe 20 Jahre her. Zeit, den baulichen Zu-
stand der vom Kreisjugendring (KJR) Mün-
chen-Stadt getragenen Einrichtung zu
überprüfen und gefundene Schäden und
Mängel schnellstmöglich reparieren zu las-
sen, lautet der einstimmige Beschluss des
Moosacher Bezirksausschusses in der
jüngsten Sitzung. Derzeit klage die Einrich-
tungsleitung über morsche Wände und un-
dichte Stellen im Haus, begründete SPD-
Fraktionssprecherin Hannelore Schrimpf
den Antrag. Auch könnten manche Räume
im Winter nicht richtig beheizt werden.
„Der Jugendtreff erfüllt eine wichtige Auf-
gabe im Stadtteil und sollte dafür gute Vor-
aussetzungen haben.“ Die Renovierung
könnte auch aus Mitteln des Programms
„Soziale Stadt“ bestritten werden, lautete
ein Vorschlag. anna


LESERBRIEFE


„Bernsteinfarben mit einer natürlichen Trübung und mild dezenter Hopfennote“:
Die Rezepturfür den Sud stammt von Florian Trost.

BAUEN IM GRÜNZUG

Pochen auf einen


Bebauungsplan


Wie weiland Herzog Wilhelm V.


Bier gebraut wurde in Oberschleißheim schon vor mehr als 400 Jahren. Doch erst vor einem Jahr setzte eine Gruppe
um Schlossgärtner Alexander Bauer aus einer Bierlaune heraus den ersten Sud für das neue Remonte Bräu an

SENIORENERMÄSSIGUNG

Mehrere


Angebote


BÄUME IN DER MAXVORSTADT

Anderswo


geht’s doch auch


Das vergessene Dorf


Lärmschutz tut auch für Bewohner der Olympia-Pressestadt not – aber welche Maßnahmen empfehlen sich?


Die Landshuter Allee, eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands. Sie führt
auch an der Olympia-Pressestadt (hinten links) vorbei. FOTO: ROBERT HAAS

Die Sammlung


des Hofnarren


Der große Wunsch von
Alexander Bauer (von links)
wäre, dereinst wieder in
Oberschleißheim zu brauen.
Derzeit lassen die
Genossen um Bürgermeister
Christian Kuchlbauer,
Thomas Haselbeck und
Sandra Kunstwadl den
Sud in einer Brauerei
in Forsting ansetzen.
FOTOS: FLORIAN PELJAK, PRIVAT (2)

Lesebühne


für Flirt-Coach


Richtig


Müll trennen


Die Bürger und


ihr Stadtbezirk


Neue Wände


für den Jugendtreff


Die CSU will das Problem ins
Verkehrskonzept für den
Münchner Norden einbetten
Leserbriefestellen keine redaktionelle Mei-
nungsäußerung dar, dürfen gekürzt und digi-
tal publiziert werden unter Angabe von Name
und Wohnort. Briefe ohne Nennung des vollen
Namens werden nicht veröffentlicht. Bitte
geben Sie für Rückfragen immer Adresse und
Telefonnummer an.

STADT AM RAND


NORDEN


R6 PGS (^) STADTVIERTEL Montag,7. Oktober 2019, Nr. 231 DEFGH

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