Der Spiegel - 05.10.2019

(Steven Felgate) #1
15

28


14


22


16


29


6 *


24 *


*im Juni 16
nicht auf
der Liste

6 27 37 46 39 30 15 28

Olaf Scholz
SPD

Robert Habeck
Grüne

Björn
Höcke
AfD

Armin
Laschet
CDU

Armin Laschet
CDU

Annalena
Baerbock
Grüne

Alexander
Gauland
AfD

Markus Söder
CSU

Andreas
Scheuer
CSU

Katja
Kipping
Linke

Annegret
Kramp-
Karrenbauer
CDU


Annegret
Kramp-Karrenbauer
CDU

Julia
Klöckner
CDU

SPIEGEL-
UMFRAGE

Schweres Erbe
Frage zur Nachfolge von Bundeskanzlerin Angela Merkel: »Glauben Sie, dass folgende Politiker
eine gute Bundeskanzlerin bzw. ein guter Bundeskanzler wären?«





an 100 % Fehlende: »weiß nicht« / keine Angabe Kantar Public für den SPIEGEL vom 25. bis 30. September, 1061 Befragte

Angaben in Prozent; Veränderungen von bis zu drei Prozentpunkten liegen im Zufallsbereich, sie werden deshalb nicht ausgewiesen.

»Nein« Politiker »Ja«

33


33


21


24


18


55


57


62


67


74


AKK hinter


Scholz


 Der Absturz der CDU-Vorsitzen-
den Annegret Kramp-Karrenbauer
(»AKK«) in der Gunst der Deutschen
geht weiter. Gerade noch 29 Prozent
der für die SPIEGEL-Politikertreppe
von Kantar Public repräsentativ befrag-
ten 1061 Bürger wünschen ihr eine
»wichtigere Rolle«. Gegenüber ihrem
Spitzenwert vom vergangenen De -
zember büßte sie damit die Hälfte ihrer
Prozentpunkte ein und liegt nur noch
im Mittelfeld der wichtigsten Politiker.
Finanzminister Olaf Scholz, der SPD-
Chef werden möchte, erreicht dagegen
einen deutlich besseren Wert. Horst
Seehofer, Markus Söder und Ursula
von der Leyen sind die »Aufsteiger«
seit der letzten Befragung vor drei
Monaten.
Im Vergleich von fünf möglichen
Kanzlerkandidaten als Nachfolger von
Angela Merkel erreicht niemand eine
mehrheitlich positive Zustimmung
aller Befragten. Allerdings kommt auch
bei dieser Befragung Kramp-Karren-
bauer am schlechtesten weg. Selbst
unter den eigenen Parteianhängern
findet sie keine Mehrheit als mögliche
Kanzlerin (siehe auch Seite 22). Dies
liegt wohl nicht an den Alternativen:
Armin Laschet, den Ministerpräsiden-
ten von Nordrhein-Westfalen, halten
auch kaum mehr der befragten Unions-
anhänger für geeignet. Der bayerische
Ministerpräsident und CSU-Mann
Markus Söder erfährt im Vergleich der
drei Unionspolitiker noch die größte
Zustimmung.
Olaf Scholz und der Grünenchef
Robert Habeck kommen gegenüber
den möglichen Kandidaten der Union
vergleichsweise gut weg. Während
aber die SPD-Anhänger (57 Prozent
Zu stimmung) gegenüber Scholz ver -
halten sind, findet Habeck eine stärke-
re Unterstützung (70 Prozent) in den
eigenen Reihen.
Fast zwei Drittel der Deutschen
ärgern sich darüber, dass sich die AfD
im deutschen Parteiensystem etabliert
hat. Die Ablehnung ist im Westen
etwas höher als im Osten, unter Frauen
weiter verbreitet als unter Männern –
und sie wächst mit dem Bildungsstand.
30 Jahre nach der Wiedervereini-
gung Deutschlands wird das Ereignis
eher nüchtern als »historische Tat -
sache« wahrgenommen. Lediglich gut
ein Drittel der Deutschen erfüllt die
wiederhergestellte Einheit mit Stolz.
Aber auch nur wenige Bürger gaben
an, enttäuscht zu sein. MIF
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