Focus - 21.09.2019

LEBEN

B ,

C

• 
  

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A

D

Johannes-

burg

5 km

SÜD�

AFRIKA

Fotos:

Ilan Godfrey für FOCUS-Magazin (6), instagram.com/orbitjazz/,hallmarkhouse_maboneng,/marble_sa (3)

102 FOCUS 39/2019

Auf Entdeckungstour in „Joburg“

Die raue Schönheit Südafrikas

Apartheid Museum
Die Ausstellung dokumentiert
die Geschichte des Rassismus
apartheidmuseum.org

Jeans-Nostalgie

Im Tshepo-Atelier

werden handgemachte

Denim-Produkte verkauft

http://www.tshepo

thejeanmaker.co.za

Jazz-Club

„The Orbit“ hat

Kultstatus, ist

Bühne und

Bistro zugleich

http://www.theorbit.co.za

Design-Hotel

Das „Hallmark House“ in

Maboneng wurde vom

britischen Architekten

David Adjaye gestaltet,

DZ ab 107 Euro

Lecker-Bissen

Das „Marble“ zelebriert das

traditionelle südafrikani-

sche Kochen auf dem Feuer

https://marble.restaurant

Wake-up
Das „Uncle Merv’s“ (Fox Street,
Maboneng) ist ein Tipp fürs
Frühstück
Vorstadt-Charme
Die bemalten ehemaligen
Kraftwerktürme sind das
Wahrzeichen Sowetos
sowetotowers.co.za

Recht-Sprechung

Das Verfassungsgericht

am Constitution

Hill steht Besuchern

immer offen

concourt.org.za

LIVE-MUSIC

SCHLAF-STÄTTE

DENIM-MANUFAKTUR

NACHBARSCHAFTS-CAFÉ

JUSTIZ-HALLE

TOWNSHIP-TOUR

SCHWARZ-WEISS

Wucht daran erinnert, was für ein entsetz-

liches Übel Rassismus ist. Danach geht es

zurück ins Hotel, um sich für den Abend

bereit zu machen.

Erster Abend

Es gibt natürlich ungezählte Möglichkei-

ten, in Johannesburg zu Abend zu essen,

aber nachdem Sie den ganzen Tag bereits

mit der Vergangenheit der Stadt und des

Landes verbracht haben, wird es Zeit,

Ihren Aufenthalt ein bisschen mehr ins

Zeitgenössische zu wenden. Buchen Sie

daher im Voraus über die entsprechende

Facebook-Seite Ihren Besuch im „Yeoville

Dinner Club“. Warten Sie damit nicht zu

lange, denn in dem Lokal gibt es nur eine

lange Tafel, und die Zahl der Plätze ist

arg begrenzt.

Gastgeber der Veranstaltung ist Sanza

Sandile, ein Koch, Radiomoderator, Enter-

tainer und Philosoph, der auch schon den

berühmten Food- und Reisejournalisten

Anthony Bourdain bei sich zu Tisch hatte.

Die Besonderheit am „Yeoville Dinner

Club“ ist einerseits Sandiles panafrika-

nisches Menü mit Fisch aus Mosambik,

Falafel, Jollof-Reis, Salaten und was er

sonst noch alles auf den Märkten rund

um Yeoville findet. Andererseits sind es

aber auch die Gäste aus aller Welt, mit

denen Sie an einer Tafel sitzen, während

Sandile von sich, seiner Stadt und seinem

Essen erzählt.

Zweiter Tag, Vormittag

Weil Sie hoffentlich noch immer beseelt

sind vom Dinner am Vorabend, stehen

am Vormittag die schönen Künste auf

dem Programm. Besuchen Sie das Wits

Art Museum im Stadtteil Braamfontein,

und schauen Sie sich die beeindrucken-

de Sammlung afrikanischer Kunst an.

Sollte es zufällig Sonntag sein, hat das

Museum leider geschlossen, doch falls

es Samstag ist, gehen Sie anschließend

ein paar Straßen weiter zum Neigh-

bourgoods Market, und erfreuen Sie

sich an einem großartigen Nachbar-

schaftsmarkt auf mehreren Etagen mit

Kleidung und Kunsthandwerk sowie

einer großen Auswahl spektakulärer

Essensstände.

Sollte es kein Samstag sein, machen

Sie sich mit einem Fahrer auf den Weg

Richtung Urbanologi im nahe gelege-

nen Bezirk Ferreirasdorp. Urbanologi

muss man sich wie eine Mischung aus

Brauerei und Restaurant vorstellen, die

in einer riesigen Industriehalle unter-

gebracht ist. Gönnen Sie sich ein paar

Kleinigkeiten von der großartigen Karte,

ordern Sie, wenn Sie durstig sind, das

Entstanden als Goldgräber-

siedlung. Heute ist Johannesburg

eine Metropole mit

4,5 Millionen Einwohnern

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Dieser Text

zeigt evtl. Pro-

bleme beim

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