Focus - 21.09.2019

(Joyce) #1
REISE

Street-Art Eine improvisierte Open-Air-Galerie an einer Graffiti-Mauer

Biermenü, oder ruhen Sie sich
einfach nur kurz aus, bevor Sie
sich zum Spaziergang durch
den nur wenige Blocks entfern-
ten Mining District aufmachen.
Bergbau und Gold haben der
Stadt vor rund 130 Jahren zu
ihrem Reichtum verholfen, und
ausgehend von der Main Street,
findet man all die Firmenzent-
ralen, die ihre Macht und ihren
Einfluss mittels dramatischer
Architektur zum Ausdruck brin-
gen. Zwischen den Gebäuden stößt man
zum Beispiel auf einen alten Förderturm,
einen boxenden Nelson Mandela und ein
goldenes Nashorn. Irgendwann kommen
Sie dann am Rand Club an, Johannes-
burgs ältestem Privatclub. Sollten Sie
dort einen Termin zum High Tea haben
und Ihre Kleidung den Vorschriften ent-
sprechen, wünschen wir viel Vergnügen.
Wenn nicht, machen Sie sich auf den Weg
Richtung Maboneng.

Zweiter Nachmittag
Die Geschichte des jetzigen Hipster-Vier-
tels Maboneng beginnt damit, dass der

Immobilienentwickler Jonathan Lieb-
mann vor zehn Jahren mehrere Lager-
häuser in einer völlig heruntergekom-
menen Ecke der Innenstadt kaufte und
sie Künstlern und Galeristen zur Verfü-
gung stellte. Nachdem sich diese ein-
gelebt hatten und die Nachbarschaft ein
wenig in Schwung kam, kaufte Liebmann
noch mehr Gebäude und taufte das Areal
„Maboneng“, Ort des Lichts.
Dann kam es, wie es kommen musste.
Die Künstler zogen Cafés an, den Cafés
folgten Restaurants und den Restaurants
Boutiquen. Bald dehnte sich das Vier-
tel über seine eigentlichen Grenzen aus,

führte zu einer großen Beliebt-
heit bei Touristen und Span-
nungen mit den Nachbarn. Im
Grunde ist es so wie überall auf
der Welt, wo die Gentrifizierung
Einzug hält, doch trotzdem ist
das Viertel unbedingt einen
Besuch wert. Besser als mit den
verlassenen Gebäuden zuvor ist
es jetzt allemal.

Zweiter Abend
Zum Abschluss eines jeden Städ-
tetrips sollte man ein gutes Restaurant auf-
suchen. Und das „Marble“ ist in Johannes-
burg eines der besten. Der Chefkoch des
Hauses, David Higgs, hat sich ganz der
südafrikanischen Tradition verschrieben,
am offenen Feuer zu kochen. Das Restau-
rant bietet so erstklassige Grillküche auf
Fine-Dining-Niveau, wobei es natürlich
einfacher ist, wenn man gern Fleisch oder
Fisch mag. Als vegetarische Option hat das
„Marble“ eine Auswahl der wunderbarsten
Weine im Angebot, sodass es für Sie am
Ende gewiss heißt: trunken vor Glück und
Feuer und Flamme für Johannesburg.n
Der Autor recherchierte mit Unterstützung von &Beyond.

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