Focus - 28.09.2019

(Jacob Rumans) #1

DIE KULTUR-MACHER


FOCUS 40/2019

Schnappschuss:
Paul McCartney
auf einem Polaroid
der 1970er

S


ie war ihrer Zeit weit voraus. Linda McCartney und ihr Mann Paul lebten bereits seit den
1970er-Jahren vegetarisch, lange bevor es Trend war. Der Ex-Beatle Paul McCartney
und die erfolgreiche US-Fotografin engagierten sich seitdem für den Tierschutz. Auch mit
ihren frechen Polaroids lag die Künstlerin, die 1998 im Alter von nur 56 Jahren an Brust-
krebs starb, ganz vorn. Das zeigt jetzt der Band „The Polaroid Diaries“ (Taschen Verlag),
der einen sehr privaten Einblick in ihr Leben gibt. Die Originale sind bis 12. Januar in
Glasgow in der Kelvingrove Art Gallery and Museum zu sehen.

Dunkle Zukunft Dunkle Vergangenheit


D


ie Liste der Bösewichte in den „Bat-
man“-Filmen ist lang und prominent:
von Jack Nicholson bis Heath Ledger, von
Michelle Pfeiffer bis Marion Cotillard, von
Arnold Schwarzenegger bis Danny DeVito.
In der nächsten Kinoversion, in der Robert
Pattinson den schwarzen Ritter mimen wird,
soll nun Jonah Hill den Gegenspieler geben.

Z


eit der Lebensbeichten. Nach Jungbü-
ßer Justin Bieber wirft nun auch Film-
diva Demi Moore, 56, Ex von Bruce Willis
und Ashton Kutcher, Asche aufs geläuterte
Haupt. Nach der Trennung von Letzterem
griff sie wieder zu Drogen und Alkohol, ihre
Töchter sprachen nicht mehr mit ihr. Das
hat sie sich jetzt von der Seele geschrieben.

Newcomer Dinnertalk

Bild der Woche

Love, Love, Love auf Lindas Polaroids


In der Bestseller-Verfilmung
„Der Distelfink“ geht es um
einen jungen Mann, der sich
schuldig fühlt am Tod seiner
Mutter. Ihr Regisseur nennt es
eine „Meditation der Trauer“.
Ja, aber es ist auch wichtig,
dass da ein Licht am Ende
des Tunnels ist, eine Art von
Erlösung. Bei dem Verlust ist
die Hauptfigur noch ein Kind,
Sie spielen den Jungen Jahre
später. Da ist er immer noch
ein Mann voller seelischer Nar-
ben, der keinen Weg gefunden
hat, mit seinem Trauma umzu-
gehen. All das verdichtet sich in
dem Gemälde „Der Distelfink“,
an dem er total hängt. Warum?
Weil es für ihn seine Mutter
repräsentiert. Und er die Trauer
nicht loslassen kann. Zudem
ist er suizidgefährdet und dro-
gensüchtig – ziemlich heftig!
Klar war das viel harte Arbeit,
aber nichts, was sich wirklich
lohnt, ist einfach. Halten sich
Ihre Freunde von Ihnen fern
während des Drehs? Definitiv.
Die wollen da nichts mit mir zu
tun haben. Triste Zeit?
Trotzdem versuche
ich auch an solchen
Horrortagen, Spaß
zu haben. Das habe
ich von Steven
Spielberg
gelernt. Mit
ihm haben
Sie gerade
„West Side
Story“ neu
verfilmt –
tanzen,
singen,
spielen ... Es
war perfekt.
Da kam viel
zusammen, was
ich immer schon
machen wollte.
Und er fragte auf
dem Set stets: „Hast
du Spaß?“ hap

7 Fragen an Shootingstar

Ansel Elgort


Vielseitig Ansel Elgort, 25, Sänger und Schauspieler, in dem Literaturepos „Der Distelfink“
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