WISSEN
Foto: dpa Illustration: Matthias Seifarth/FOCUS-Magazin
86 FOCUS 41/2019
Mehr Arten als
bislang ange-
nommen sind
globale Ware.
Die Zahlen
steigen weiter.
18
Prozent
von 31 700 un-
tersuchten
Wirbeltierarten
werden inter-
national
gehandelt.
27
Prozent
aller Säugetier-
arten und
23 Prozent der
Vogelspezies
sind betroffen.
Außerdem ste-
hen Amphibien
und Reptilien auf
den Listen.
3200
Arten
werden in
absehbarer
Zeit neu zu
Handelsobjekten
werden,
prognostizieren
die Forscher.
Derzeit sind es
5580 Arten.
5
Weltregionen
gelten als
Zentren des glo-
balen Handels:
Südamerika,
Zentral- und
Südostafrika,
der Himalaja,
Südostasien,
Australien.
D
er Anak Krakatau gehört
zu den aktivsten Vulkanen
der Welt. 2018 stürzte die
Südostflanke des Feuerbergs
ins Meer. Dies löste einen Tsu-
nami aus, der rund 430 Men-
schen tötete und 1500 verletzte.
Das nach dem Weihnachts-Tsu-
nami von 2004 im Indischen
Ozean installierte Warnsystem
hatte nicht angeschlagen, weil
es nur auf Erdbeben reagiert.
Um künftig auch Monsterwel-
len vorherzusagen, die durch
Hangrutsche verursacht werden,
plädieren Geoforscher dafür,
rutschgefährdete Vulkane per-
manent auf Veränderungen hin
zu beobachten. Dafür gibt es
verschiedene Instrumente. Beim
Krakatau hatten Satelliten schon
Monate vor dem Ereignis ver-
stärkte Bodenbewegung regis-
triert. Das eigentliche Abrut-
schen hatte dann gerade einmal
zwei Minuten gedauert. aj
Unterschätzte Gefahr
Der indonesische
Vulkan Anak Krakatau
löste 2018 einen Tsuna-
mi aus. Warnzeichen
wurden nicht beachtet
Intensive
Geschäfte
mit
Wildtieren
Warnung vor der Welle
Geowissenschaft
Das Foto-Wunder
Einmal im Jahr stellt Apple eine
neue iPhone-Generation vor. Die
2019er-Modelle heißen iPhone 11
und iPhone 11 Pro. Bei Letzterem
zeigten die Ingenieure mal wieder,
was sie können. Denn das iPhone 11
Pro besitzt erstmals eine Drei-
fach-Kamera. Das getestete Modell
kostete bei Apple 1149 Euro, je nach
Ausstattung und Display-Größe
müssen Käufer allerdings bis zu 1649
Euro zahlen. Die Dreifach-Linse auf
der Rückseite des Smartphones
unterscheidet das 11 Pro deutlich
vom Vorgänger XS und vom billigeren
iPhone 11, sodass Apple-Fans quasi
zugreifen müssen. Denn was Apple
aus dem Kamerasystem herausholt,
überzeugt tatsächlich.
Nur ein Beispiel: Fotografieren
Sie mit dem Normalobjektiv, deutet
das iPhone das Bild des Ultraweit-
Matthias Matting
ist FOCUS-Autor und
Technik-Experte
Mattings
Warentest
iPhone 11 Pro
D
as Münchner Start-up TeleClinic holt den Arzt direkt aufs
Smartphone oder den Computer. Statt in einer Praxis können
sich Patienten digital und aus der Ferne von Allgemeinmedizinern
und Fachärzten beraten und behandeln lassen. Und zwar an 365
Tagen im Jahr. Wie der Arztbesuch per App funktioniert und wer
ihn nutzt, erklärt Gründerin Katharina Jünger (Foto) in der aktu-
ellen Folge unseres Podcasts.
Arzttermin als Video-Chat
Podcast „Wer, wenn nicht wir?“
Podcast direkt abonnieren
Scannen Sie diesen QR-Code
mit Ihrem Smartphone, um
„Wer, wenn nicht wir?“ direkt
bei iTunes, Spotify, Deezer
oder YouTube aufzurufen
Quelle: Scheffers, B. et al. in Science
winkels an, sodass Sie die Perspekti-
ve wechseln können. Die Funktion ist
bis zu 30 Tage nach der Aufnahme
möglich. Beim Videodreh ersetzt das
neue Ultraweitwinkel die Action-Cam
und nimmt rasante Bewegungen vor-
bildlich auf. Vom Kamerasystem
abgesehen, sind die Verbesserungen
aber unauffällig. Der Akku hält etwas
länger, der Bildschirm ist etwas heller,
und der Prozessor arbeitet schneller.
Wer bereits ein iPhone aus dem Jahr
2018 besitzt, wartet vielleicht lieber
noch ein Jahr auf das nächste Modell
mit neuem Design, etwa einem klei-
neren Ausschnitt für die Frontkamera.
Das neue iPhone 11 Pro Ein Smart-
phone für Kamera-Enthusiasten
Ohne Vorwarnung
Dem Bergrutsch am
Krakatau ging nur ein
kleines Erdbeben
voraus. Das Tsuna-
mi-Warnsystem hatte
es nicht erkannt