Der Stern - 26.09.2019

C

harli XCX? Wer ist das denn nun

schon wieder? Als etwas älterer

Zuhörer, der versucht, dem ak­

tuellen Musikgeschehen zu fol­

gen, kann man heutzutage schon

etwas durcheinanderkommen.

Nicht nur weil es im Radio oder in den

Charts die gute alte Band mit Sänger,

Gitarrist, Bassist, Schlagzeuger kaum mehr

gibt, sondern weil erstens jeder Name,

den man sich mühsam gemerkt hat (wie

Taylor Swift, Lana Del Rey oder Billie

Eilish), gleich wieder von einem neuen

abgelöst wird und sich zweitens wohl

fast nur junge Frauen in der Musik

durchsetzen. Mal abgesehen von ein

paar Hulk­Rappern oder Ed Sheeran, aber

der macht, wie er sagte, jetzt auch erst mal

Pause.

Jetzt also Charli XCX. Sie soll, so jubelt

der Kritiker des amerikanischen Bran­

chenblatts „Variety“, ein „triumphales“

Album gemacht haben. Doch dazu gleich.

Eigentlich heißt sie Charlotte Aitchison,

wurde vor 27 Jahren in Cambridge gebo­

ren, und das „XCX“ in ihrem Namen, hat,

wie sie sagt, nichts zu bedeuten, sie fand

das irgendwann „cool“, und „cool“ sagt sie

öfter. Wer in Deutschland Teenagerkinder

Partytauglich: Die Britin

Charli XCX macht Musik für

Menschen, die ausgehen

Die Coole

Charlotte

Aitchison, 27,

komponiert

und schreibt

ihre Songs

selbst

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