stern Nr. 33/2019, „Hannibal und seine Wölfe“ – Bericht über
ein rechtes Netzwerk aus Soldaten, Polizisten und SicherheitsleutenGestützt auf interne Chat-Protokolle hatte der stern im August über den
wegen paramilitärisch anmutender Übungen und rechter Verbindungen
umstrittenen Verein Uniter berichtet, der auch Jobs für Sicherheitskräfte
vermittelte. In dem Chat suchte eine Firma Leute, um Ende Juni 2019
im Auftrag des Energiekonzerns RWE den Tagebau in Garzweiler während
einer Demonstration von Braunkohlegegnern zu bewachen. Nach der
stern-Enthüllung hat RWE seine Verbindung zu der Uniter nahestehenden
Firma gekappt. Auch andere Firmen wie Sixt und der Fußballklub
Schalke 04 wollen keine Uniter-Mitglieder mehr einsetzen.Liebe stern-Redaktion,
Sie haben einen Bericht über die klima-
freundliche Schiffsreise von Greta Thunberg
nach New York gemacht. Es ist gut, dass
sie mit gutem Beispiel vorangeht. Nun frage
ich mich aber: Wie kommt Greta Thunberg
denn zurück? Wieder mit dem Schiff?
Frank Mäßig, per E-MailSehr geehrter Herr Mäßig,
ihre Reise führt Greta Thunberg von den
Vereinigten Staaten bis nach Südamerika,
wo sie im Dezember an der Weltklima-
konferenz in Chile teilnehmen wird.
Bislang haben Greta und ihr Vater nicht
entschieden, auf welchem Weg es danach
zurück nach Europa geht. Am wahr-
scheinlichsten ist, dass die Thunbergs
erneut ein Segelschiff besteigen.
Das jedenfalls sagte Svante Thunberg,
Gretas Vater, im Gespräch mit dem stern.
Ob diese Reise erneut auf der „Malizia II“
stattfinden wird, hängt jedoch vom
Zeitplan des Skippers Boris Herrmann ab.
Dieser plant, im nächsten Jahr an der
Vendée Globe teilzunehmen – dem wohl
härtesten Segelrennen der Welt.
Mit freundlichen Grüßen
Jonas Breng, stern-Redakteur Auslandstern Nr. 34/2019, Begegnung mit
Greta Thunberg vor ihrer Abfahrt mit
der Hochseesegelyacht nach New YorkPatientin Erde
stern Nr. 39/2019, „Dafür lohnt es
sich zu kämpfen“ – Was wir über den
Klimawandel wissenDie mit dem aggressiven, sich
rasant vermehrenden Bakterium
„Homo sapiens“ befallene Patien-
tin Erde benötigt dringend und
sehr zeitnah eine kluge zukunfts-
orientierte Langzeitbehandlung
von Fachärzten und keine
Hauruck-Therapie von plötzlich
aus dem Tiefschlaf erwachten
Politiker-Schamanen.
Walter Neumair, AugsburgIn kleinen Schritten
Niemand muss ab morgen
perfekt sein. Einen Tag das Auto
stehen lassen in der Woche, einen
Tag kein Fleisch essen und eine
Dose für den Käse mit zum
Einkauf nehmen. Das kann jeder
leisten und nach und nach
um stellen. Das wäre gut für eine
lebenswerte Welt, denn sie
würde auch leiser durch weniger
Verkehr – und schöner durch
weniger Müll.
Jasmin Henn, per E-MailHeuchlerisch
Der stern kann auch etwas gegen
den Klimawandel tun, indem er
zum Beispiel keine Autoanzeigen
mehr veröffentlicht. Wir müssen
alle Opfer bringen, warum nicht
auch der stern? Ich finde es
heuchlerisch, einerseits über den
Kampf gegen den Klimawandel zu
be richten, andererseits aber mit
Autoanzeigen Geld zu verdienen.
Klaus Pfeiffer, BerlinKeine Schwäche
stern Nr. 39/2019, „Niemand weiß, was
er will“ – So schwer tut sich Donald
Trump im Umgang mit dem IranJa, Donald Trump hat bezüglich
des Iran, und nicht nur bezüglich
des Iran, massive Fehler gemacht
und aus Selbstüberschätzung
eine Krise ausgelöst, die nicht
nötig war. Seine Zurückhaltung in
Sachen Militärschläge sollte man
ihm aber nicht als Schwertun oder
gar Schwäche vorwerfen. Hätten
sich seine Vorgänger in Sachen
Krieg schwerergetan, wäre die Welt
heute heiler.
Dietmar Sobottka, ChemnitzSähe jeder Einzelne ein, dass
Engagement für die Umwelt das
Leben nicht einschränkt,
sondern bereichert, könnten wir
die Kurve noch erreichen.
Christoph Müller-Luckwald, Bingen6 26.9. 20 19LESERBRIEFE
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