Süddeutsche Zeitung - 02.10.2019

(avery) #1
Campus der Zukunft: die TU Garching mit dem neuen Zentrum Galileo.FOTO: PELJAK

von gudrun passarge

München/Garching– ThomasHofmann
steht am Fenster in einer der oberen Eta-
gen des Institute for Advanced Study. Der
neue Präsident der Technischen Universi-
tät München (TU) hat dort gerade Fotos
von sich machen lassen und genießt den
Blick über den Garchinger Campus. Den
Überblick wird er noch brauchen. Er hat
für die Zukunft große Pläne, darunter
nicht weniger als einen Kulturwandel. Der
TU-Präsident, der zum 1. Oktober sein
Amt angetreten hat, will den Garchinger
Campus zu einem „globalen Austausch-
platz des Wissens“ entwickeln. Wissen-
schaftler sollen mit Experten aus Wirt-
schaft, Politik und Gesellschaft zusam-
menkommen, um über Grenzen hinweg
Lösungen für ein nachhaltiges Zusammen-
leben zu finden.
Den Studierenden will der Nachfolger
des lang jährigen TU-Präsidenten Wolf-
gang Herrmann ein neues Wertebewusst-
sein vermitteln und ihren Sinn für gesell-
schaftliche Verantwortung schärfen. Des-
wegen möchte er geistes- und sozialwis-
senschaftliche Inhalte in die Studiengänge
der Natur-, Lebens- und Ingenieurwissen-
schaften integrieren. Mit dem Fokus auf le-
benslanges Lernen will er am Campus ein
neues Profilelement implementieren.
Der neue Posten bringt einige Verände-
rungen mit sich. Der 51 Jahre alte Lebens-
mittelchemiker hat die Leitung seines
Lehrstuhls in Weihenstephan kommissa-
risch an eine Nachfolgerin abgegeben und
auch für den Posten als Direktor des Leib-
niz-Instituts für Lebensmittel-Systembio-
logie an der TU ist eine Frau im Gespräch.
„Zwei hervorragende Wissenschaftlerin-
nen“, sagt Hofmann.

Damit kann er sich ganz auf das Präsi-
dentenamt konzentrieren, das er als
„150-Prozent-Job“ bezeichnet. Seine Auf-
gabe sieht er wesentlich darin, die TU auf
sich verändernde gesellschaftliche Heraus-
forderungen vorzubereiten. „Und das ge-
lingt nur, wenn wir als Universitätsleitung
diese Veränderungsbereitschaft selbst vor-
leben und mit einem klaren Leitbild und
neuen Formaten der Kommunikation die
unterschiedlichen Menschen an der TU
mit auf die Reise in die Zukunft nehmen.“
Dabei sieht er sich jedoch nicht als Einzel-
kämpfer, sondern er möchte den Leuten
zuhören und lernen, was sie antreibt. Ge-
meinsam gehe es darum, Entwicklungs-
möglichkeiten zu identifizieren und dann
diese gezielt zu fördern.
Wichtig ist ihm dabei vor allem, die Leu-
te zu motivieren, über den eigenen Teller-
rand zu schauen und die Fachrichtungen
interdisziplinär zusammenzubringen.
Denn: „Viele Innovationsfelder liegen ge-
nau an den Schnittstellen“, sagt Hofmann.
Erschwert wird dieses Ziel durch die ver-
schiedenen Standorte der TU. Dazu zählen
außer Garching noch die Innenstadt, Wei-
henstephan, Straubing und Heilbronn, ein
Campus, der gerade im Aufbau ist, und
dann natürlich kommt noch der Standort
Ottobrunn hinzu, wo Bayerns Ministerprä-
sident Markus Söder eine neue Fakultät
für Luftfahrt, Raumfahrt und Geodäsie an-
siedeln will. Um den Austausch der Wissen-
schaftler zu fördern, müsse man über
neue digitale Formate nachdenken, sagt
Hofmann, zudem brauche es auch den
menschlichen Kontakt. „Nicht zuletzt ist
Vertrauen die Grundlage jeder Kooperati-
on, aber Vertrauen entsteht nicht über digi-
tale Medien, sondern über persönlichen
Kontakt.“ Es gelte, Brücken zwischen den
Standorten zu schlagen und zu erreichen,
dass alle wie eine Universität denken, trotz
unterschiedlicher Standorte.
Zur Entwicklung Garchings hat Hof-
mann ganz klare Vorstellungen: Moderns-
te Themenstellungen, talentförderliche
Maßnahmen, die ganz gezielt die Einzel-
nen fördern, beim Studenten angefangen,

und neue Kooperationsmodelle zu etablie-
ren, die Experten auch aus anderen Wis-
senschaftseinrichtungen anziehen, genau-
so wie Fachleute aus der Wirtschaft und
der Politik – in diesem Zusammenspiel
entwickelt Hofmann seine Idee vom
„Tauschplatz des Wissens“, wo die Zu-
kunftsthemen gemeinsam bearbeitet wer-
den. Dabei müsse sichergestellt sein, dass
die behandelten Themen auch gesell-
schaftsrelevant seien. So sein Bild von ei-
nem führenden europäischen Innovations-
zentrum, „von einem Campus, der Zu-
kunft hat“.
Diesen Tauschplatz versteht Hofmann
als „turbulentes Treiben von Experten un-
terschiedlicher Disziplinen und Institutio-
nen“. Die TU könne damit die großen The-
men angehen, etwa im Bereich der Dia-
gnose und Therapie von neuen Krankhei-
ten, über die Disziplinen hinweg. Ein ande-
res Beispiel wären eine zukunftsfähige Mo-
bilität oder der Klimawandel. „Wir brau-

chen da das Zusammenwirken von vielen
Experten aus der Wissenschaft, der Wirt-
schaft, Gesellschaft und Politik.“ Die Zeit
des Technologie-Nerds sei lange vorbei,
sagt Hofmann. „Die Entwicklung neuer
Technologien dient nicht dem Selbst-
zweck, vielmehr gilt es, diese auf die Be-
dürfnisse und Erwartungen der Menschen
auszurichten.“ Gerade der Klimawandel
könne nicht „in bayerischer Isoliertheit“
betrachtet werden. So große Themen
müssten länderübergreifend gedacht wer-
den.
Um solche Projekte voranzubringen,
müsse man die Menschen zusammenbrin-
gen, sagt Hofmann. Um auch die Politik,
die Geistes- und Sozialwissenschaften mit
einzubinden, habe die TU bereits 2012 das
Munich Center for Technology in Society
(MCTS) gegründet, das künftig mit dem
TU Institute for Ethics in Artificial Intelli-
gence einen Ausleger im Galileo bekom-
men wird. „Weil wir die Sozial- und Ethik-

wissenschaften im Herzen von Naturwis-
senschaft und Technik platzieren wollen.“
Im MCTS werde sozialwissenschaftliche
Forschung an technischen Gegenständen
betrieben, genau das also, was die TU brau-
che. Verbindungen gebe es viele. So müss-
ten etwa Forscher, die einen Roboter entwi-
ckeln, der als Assistenzsystem ältere Men-
schen im Haushalt unterstützt, wissen,
wie so ein System ausschauen muss, da-
mit es angenommen wird. „Dazu müssen
wir unsere Robotikexperten mit technik-
orientierten Sozialwissenschaften zusam-
menbringen.“

Ein anderes Beispiel sei die Künstliche
Intelligenz (KI), die manchen als Schreck-
gespenst gilt. Deswegen stelle sich die Fra-
ge, wie die TU das Thema so in die Gesell-
schaft bringen könne, dass man den Mehr-
wert sehe. „Die Chancen für Anwendun-
gen in Wirtschaft und Gesellschaft sind
enorm. Diese lassen sich aber nur nutzen,
wenn wir die KI-basierten Systeme sicher,
ethisch und moralisch einwandfrei ausge-
stalten.“ Diesen Dialog könne man nur mit
der Gesellschaft führen, „da sind wir wie-
der beim Austausch“.
Hofmann fordert für die Zukunft eine
andere Denkweise. Sozial- und gesell-
schaftswissenschaftliche Komponenten
müssten stärker in die Ausbildung der Stu-
denten eingebunden werden, „damit die
Studierenden von Morgen mit Wertebe-
wusstsein und verantwortungsvoll han-
deln können“. Wenn beispielsweise zehn
bis 15 Prozent in einem ingenieurwissen-
schaftlichen Studiengang sozial- und ge-
sellschaftswissenschaftliche Komponen-
ten wären, „das wäre richtungsweisend in
Deutschland“, sagt Hofmann. Sein Ziel ist
es, der nächsten Generation einen Werte-
kanon mitzugeben, um langfristig eine
Veränderung zu bewirken.
An dem Konzept der neuen Lehrinhalte
für Naturwissenschaftler werde schon ge-
arbeitet. Hofmann rechnet damit, dass
2020 ein erster Studiengang den Anfang
macht, um daraus Erfahrungen zu ziehen
und es dann in die Breite bringen. Anbie-
ten würde sich der Bachelor Ingenieurwis-
senschaften an der Munich School of Engi-
neering. Geplant ist auch noch eine Koope-
ration mit der Hochschule für Philosophie.
Damit hätten Studenten der TU die Mög-
lichkeit, philosophische Inhalte in ihr Stu-
dium zu integrieren.
Hofmann sieht es als Aufgabe der Wis-
senschaftler an, sich stärker in den politi-
schen Dialog einzubringen. Er bedauert,
dass bei allen großen Themen, die heute
diskutiert würden, politische Entscheidun-
gen getroffen würden, „ohne dass die Ex-
pertenmeinung und internationale Erfah-
rungen der Universitäten miteinbezogen
werden“. Die Politik habe diese Lücke auch
schon identifiziert, das sei der Grund, war-
um die Hochschule für Politik zur TU ge-
kommen sei. Die Inhalte würden schon in
die Forschung hineingebracht, aber sie
müssten stärker in die Lehre integriert
werden. Es nütze nichts, wenn die TU sage,
sie habe sozialwissenschaftliche Studien-
gänge, aber die Mediziner oder Ingenieure
hätten gar nichts davon.
Zu seiner Vision eines Austauschplatzes
des Wissens gehört auch noch das lebens-
lange Lernen oder Studieren, das in der
heutigen Welt der raschen Umbrüche im-
mer wichtiger werde. Die TU plant ein In-
stitute of Lifelong Learning mit zwei
Schwerpunkten. Zum einen sollen dort die
eigenen Mitarbeiter fortgebildet und Ta-
lente des akademischen Mittelbaus stär-
ker gefördert werden. Zum anderen rich-
tet sich das Institut an Externe, an Füh-
rungspersönlichkeiten und an alle Berufs-
tätigen, die sich auf technischen Entwick-
lungsfeldern fortbilden wollen.
Hofmann nennt wiederum das Beispiel
KI. „Wenn jemand vor 15 Jahren das Studi-
um abgeschlossen hat, da hat er von KI
noch kaum etwas gehört.“ Diese Men-

schen müssten auf ein Entwicklungsni-
veau gebracht werden, damit sie morgen
auch noch wettbewerbsfähig seien. Hof-
mann betont dabei den Aspekt des Aus-
tauschs. Diese Menschen kämen, um von
der TU zu lernen, umgekehrt könnten
auch die Wissenschaftler lernen, wo neuer
Forschungs- und Lehrbedarf besteht.
„Das ist eigentlich ein Geben und Neh-
men“, sagt Hofmann. Dieses Institut soll
zunächst in Galileo unterkommen, lang-
fristig erachtet Hofmann einen eigenes
Haus für notwendig.
Ebenfalls in Galileo soll das Munich Da-
ta Science Institute untergebracht wer-
den. Datenwissenschaften werden ein neu-
er Schwerpunkt sein. Diesem Institut kä-
me die integrative Funktion zu, Informati-
onstechnologie in bestimmte Anwen-
dungsfelder hinein zu entwickeln, etwa in
die digitale Medizin. So baue etwa das
Herzzentrum in München gerade einen di-
gitalen Operationssaal in enger Zusam-
menarbeit mit der TU, sagt Hofmann. Das
werde Disziplinen wie Chemie oder Materi-
alwissenschaften verändern. „Auf diesen
Gebieten wollen wir Vorreiter sein und
nicht alles den Amerikanern oder den Asia-
ten überlassen.“

Natürlich sind auch noch viele bauliche
Aktivitäten am Campus geplant, wie etwa
das Zentrum für Quantenengineering,
aber letztlich, so Hofmann, sei es gar nicht
so entscheidend, ob am Ende seiner Amts-
zeit ein Gebäude mehr oder weniger daste-
he. „Das Entscheidende ist, dass wir in un-
serer Gemeinschaft eine Kultur der Verän-
derungsbereitschaft verstetigen.“ Da sieht
er auch die größten Hürden. Denn manche
wollten nach wie vor eher die Fachthemen
ausbauen statt Sozialwissenschaften zu be-
rücksichtigen. „Das sind einfach überhol-
te Denkweisen.“ Universitäten, die ein sol-
ches Leitbild verträten, würden langfristig
auf dem Abstellgleis stehen, glaubt Hof-
mann.
Die Umstellung muss nach Überzeu-
gung des neuen TU-Präsidenten jetzt be-
ginnen. Er ist guter Dinge. „Denn die Stu-
dierenden sind mit ihrer jugendlichen Neu-
gier oftmals gedankenoffener als wir
selbst. Das ist die neue Generation.“ Und
die Zukunft der Universitäten.

Haidhausen/Ramersdorf– Da „ist Mu-
sik in dem Thema“, sagt Matthias Korte,
Sprecher der Münchner Verkehrsgesell-
schaft (MVG). Musik, die den Sozialdemo-
kraten im Münchner Osten gefallen dürf-
te. Denn die hatten sich in diesem Som-
mer zusammengetan und in mehreren Be-
zirksausschüssen gefordert, die Tram zwi-
schen Ostbahnhof und Neuperlach wieder
in Betrieb zu nehmen. Die MVG will diesen
Wunsch – und da erklingt die Musik – nun
in den Nahverkehrsplan der Stadt aufneh-
men lassen. Damit werde die gewünschte
Tramverbindung ernsthaft untersucht
und möglicherweise „vertiefte Machbar-
keitsstudien“ angestoßen und „weitere
Planungsschritte eingeleitet“, teilt die
MVG mit. Mit anderen Worten: Aus dem
Wunsch könnte Realität werden.
Entlang der Rosenheimer Straße lässt
sich noch heute erkennen, wo bis 1980 die
Tram Haidhausen und Neuperlach ver-
band. Auf eben dieser Strecke wünschen
sich die Lokalpolitiker die neu-alte Tram-
verbindung: vom Ostbahnhof die Orleans-
straße entlang, dann stadtauswärts nach
links in die Rosenheimer Straße, unter
den Bahngleisen hindurch, am Kuster-
mannpark vorbei und im weiteren Verlauf
bis nach Neuperlach. Derzeit bedienen
mehrere Buslinien diese Achse, unter an-
derem die Linie 55, die vom Ostbahnhof
zum Pep fährt. Diese „zählt zu den nachfra-
gestärksten Buslinien Münchens“,
schreibt die MVG. Bereits 2015 hatte das
Planungsreferat eine hohe Nachfrage auf
der Busroute festgestellt, aber durch das

Nadelöhr am Ostbahnhof passe kein weite-
rer Bus. Darauf stützten die Lokalpolitiker
ihre Forderung nach der Tram.
Die MVG nennt noch zwei weitere Stu-
dien, die für die gewünschte Trasse spre-
chen. So habe eine Verkehrsuntersuchung
zur Gestaltung des Ramersdorfer Orts-
kerns ergeben, dass eine Tram dort tech-
nisch möglich sei. Eine Studie zur Anbin-
dung von Neubiberg und Ottobrunn habe
zudem gezeigt, dass „ein Linienweg inner-
halb des Stadtgebietes hohe Fahrgastpo-

tenziale hätte“. Deshalb, verspricht die
MVG, werde die potenzielle Trambahn-
trasse in den Zukunftsplanungen der
Stadtwerke und der MVG stets berücksich-
tigt.
Allerdings könnte es noch ein wenig
dauern, bis eine Tram wieder die Rosenhei-
mer Straße entlang rollt. Zwar wünschten
sich die Lokalpolitiker ein „beschleunig-
tes“ Verfahren, das allerdings sei nicht zu
erwarten, bremst die Münchner Verkehrs-
gesellschaft. johannes korsche

Moosach – Über Moosach kann man
überall sprechen. Warum nicht auch in
Moosach?, dachte sich der Münchner
Kunstverein „Künstler ohne Vergangen-
heit“ und widmet sich in seinem elften Ko-
Vent im Pelkovenschlössl von Freitag bis
Sonntag, 4. bis 6. Oktober, genau diesem
Thema. Zu erleben sind Kunstwerke, Per-
formances, Musik, Lesungen, Vorträge
und Werke von Ausstellungsbesuchern.
Am Samstag, 5. Oktober, 19 bis 22 Uhr,
gibt es eine Extra-Ausgabe von „Open
Stage“. Das Schlössl am Moosacher Sankt-
Martins-Platz 2 ist zum KoVent am Frei-
tag von 18 bis 24 Uhr, am Samstag von
15 bis 24 Uhr und sonntags, 11 bis 18 Uhr,
bei freiem Eintritt geöffnet. anna


Bogenhausen– Zum Erntedankfest am
Sonntag, 6. Oktober, feiert die Nazareth-
kirche an der Barbarossastraße 3 „Come
Sunday“. Der Gottesdienst um 18 Uhr
steht im Zeichen des Werks Dietrich Bon-
hoeffers. Beim „Sacred Concert“ sind
Kompositionen von Rafael Alcántara zu
Texten Bonhoeffers zu hören. Der Ein-
tritt ist frei. croc


Moosach– Wie soll man mit dem Bild be-
ginnen? Wie teilt man sich die Leinwand
ein? Die Scheu vor dem ersten Strich ist
oft ein Hemmschuh für manchen Kunst-
schaffenden. In der Malakademie des
Münchner Bildungswerks wird Künstle-
rin Gloria Gans an drei Nachmittagen
Tipps für eine gute Bildkomposition ge-
ben. Es geht um richtig gesetzte Linien,
die zu Kompositionen werden, die abgren-
zen, Akzente setzen. Es geht um die richti-
gen Farben, die fast von allein auf die
Leinwand kommen, wenn Musik im Spiel
ist. Der erste Nachmittag ist am Dienstag,



  1. Oktober, von 14 bis 17 Uhr. Kursort ist
    das Atelier Botanikum im Glashaus
    zwölf, Feldmochinger Straße 79. Die drei
    Nachmittage kosten 85 Euro. Anmeldung
    unter: http://www.malakademie-muenchen.de
    oder unter Telefon 54 58 05-18. ole


Messestadt Riem–DieMunich Lounge
Lizardsheizen dem Publikum an diesem
Mittwoch, 2. Oktober, in der Kultur-Eta-
ge an der Erika-Cremer-Straße 8 mit ei-
ner guten Portion Swing ein. Der Auftritt
der „schwer beschwingten Bigband“, die
gesanglich von Miriam Arens begleitet
wird, beginnt um 20 Uhr, Karten kosten
zwölf, ermäßigt acht Euro. croc


Zurück in der Spur


Eine neue Tram-Linie zwischen Ostbahnhof und Neuperlach könnte Realität werden


Bis 1980 fuhr die Tram entlang der Rosenheimer Straße – die Wiedererweckung
dieserTrassehätte viele Vorteile. FOTO: FREUNDE DES MÜNCHNER TRAMBAHNMUSEUMS

Seit dieser Woche Präsident der
Technischen Universität München:
Thomas Hofmann. FOTO: TU MÜNCHEN

Dietrich Bonhoeffer


in Wort und Musik


Der richtige Strich


am rechten Fleck


Beschwingte


Bigband


Über Moosach


sprechen


Die Zeit der Technologie-Nerds
ist vorbei. Robotikexperten
müssen sozial orientiert sein

Datenwissenschaften, digitale
Medizin – das dürfe nicht Asien
und Amerika überlassen werden

Über


Grenzen


denken


Der neue TU-Präsident
Thomas Hofmann will
den Campus in Garching
zu einem „Tauschplatz
des Wissens“ machen und
die Naturwissenschaften
um einen ethischen
Wertekanon ergänzen

NORDEN UND OSTEN


R8 STADTVIERTEL POS Mittwoch/Donnerstag, 2./3. Oktober 2019, Nr. 228 DEFGH


Wir bitten unsere Anzeigenkunden,
folgende

Anzeigenschluss-
Termine

zu beachten:

Montagsausgabe: Fr. 12.00 Uhr
Dienstagsausgabe: Mo. 9.00 Uhr
Mittwochsausgabe: Mo. 16.00 Uhr
Donnerstagsausgabe: Di. 16.00 Uhr
Freitagsausgabe: Mi. 16.00 Uhr
Samstagsausgabe: Do. 16.00 Uhr

Damit die gewünschten
Erscheinungstage eingehalten
werden können, bitten wir, die Anzei-
gen so rechtzeitig aufzugeben oder
unseren Außendienstmitarbeitern zu
übergeben, dass uns die Unterlagen
spätestens zu den
Anzeigenschlussterminen vorliegen.

Telefonische Anzeigenannahme
0 89/21 83 10 30.

DEFGH
München

Telefon 0 89/21 83 82 27
oder per Mail an
[email protected]

Unser täglich Brot – Qualität


und Geschmack auf höchstem Niveau


Ergebnisse der Brotprüfung 2019 der Bäcker-Innung München und Landsberg

Ja, den Unterschied schmeckt man!
„Nichts mundet mehr im Alltag als
ein frisches, handwerklich gefertigtes
Brot“, lobte Obermeister Heinz Hoff-
mann voller Herzblut bei der dies-
jährigen Vorstellung der Ergebnisse
der Brotprüfung. Aber „Unser täglich
Brot“ – so das Motto der diesjährigen
Pressekonferenz – „hat sich etwas ge-
wandelt in den letzten 20 Jahren und
kommt teilweise in einem neuen Ge-
wand daher“, sagt Hoffmann. „Heute
heißt es halt dann in der Mittagspau-
se ‚Snack‘ oder ‚Burrito‘, oder ‚Chia-
Brot‘“, so der Obermeister. Besonders

freue ihn die Wiederentdeckung der
alten Getreidesorten, wie das Urkorn
und den Emmer, nicht zu vergessen
den Dinkel. „Wir Handwerksbäcker
führen am besten Gewschmack, Qua-
lität, Wandel und Tradition zusam-
men“, ist Hoffmann überzeugt, „und
wir Handwerksbäcker verbinden dies
noch mit dem Gedanken der Nach-
haltigkeit – das schaffen nur wir, auch
wenn uns dies täglich vor neue Her-
ausforderungen stellt.“
Dass sich die Münchner Innungsbä-
cker dieser Herausforderung stellen,
wird seit 1973 in den Ergebnissen der

jährlich stattfindenden Brotprüfung
sichtbar. Mit 95,97 Prozent bewegt
sich der Anteil mit „sehr gut“ und
„gut“ bewerteten Broten auf einem
konstant hohen Niveau.
Im Rahmen einer Pressekonferenz
wurden den Innungsbäckern die
Urkunden für diese hervorragenden
Leistungen überreicht. Diejenigen Be-
triebe, die drei Jahre hintereinander
Spitzenqualität mit einzelnen Brots-
orten lieferten, erhielten hierfür den
Leistungspreis der Bäcker-Innung
München und Landsberg sowie eine
Goldmedaille.

ANZEIGE

Folgende Bäckereien
erhielten ihre Sehr-Gut-
Zertifikate. Vordere
Reihe v.li.: Martin Zieg-
ler, Johannes Majeron
(Bäckerei Reis), Se-
bastian Brücklmaier,
Stefan Dümig, Martin
Reicherzer, Sonja Laböck
(Brotmanufaktur
Schmidt), Walter Schuh-
mair, Obermeister Heinz
Hoffmann. Hintere
Reihe v.li.: Maximilian
Stadler, Werner Fiegert,
Ludwig Riedmair, Stellv.
Obermeister Heinrich
Traublinger, Magnus
Müller-Rischart, Martin
Wimmer
Foto: Bäcker-Innung
Free download pdf