Gefahr für Trump
Der Aufstieg der US-Demo-
kratin Elizabeth Warren. S. 6
G 02531 NR. 190 PREIS 3,10 €
Dax
12 303,
-1,00 %
E-Stoxx 50
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Dow Jones
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Euro/Dollar
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Stand: 17:00 Uhr
Kurz notiert
·
Scholz organisiert Geld fürs
Klimapaket: Für die von der
Bundesregierung vorgesehenen
Klimaschutzmaßnahmen bringt
Finanzminister Olaf Scholz ei-
nen Ergänzungshaushalt ins Ka-
binett ein. Seite 8
·
Steuerdebatte geht weiter:
Nach der CDU legt auch der
SPD-Wirtschaftsflügel ein Steu-
erkonzept vor: Der Soli soll für
alle fallen, aber der Spitzensteu-
ersatz steigen. Seite 9
·
Streit über Ladesäulen für
Elektroautos: Bis 2030 sollen in
Deutschland eine Million Lade-
punkte für Elektroautos instal-
liert werden. Während Autoher-
steller zustimmen, halten Anbie-
ter von Ladeinfrastruktur das
Projekt für unrealistisch. Seite 18
·
Opel meldet sechs Monate
Kurzarbeit an: Wegen schwa-
cher Nachfrage streicht der Au-
tohersteller für 2 600 Beschäf-
tigte im Stammwerk Rüssels-
heim für zunächst sechs Monate
die Spätschicht. Seite 20
·
Commerzbanker erklärt
Sparplan: Michael Mandel, Pri-
vatkundenchef der Commerz-
bank, erläutert, warum es bei
der neuen Strategie um mehr als
um Filialschließungen und Stel-
lenabbau geht – und was auf die
Kunden zukommt. Seite 32
knüpft. Dass Appel jetzt ein Zwischenziel in seine
neue Strategie einbaut, dürfte kein Zufall sein: Im
Oktober 2022 läuft sein Vorstandsvertrag aus. „Ich
habe noch keine Entscheidung darüber getroffen“,
sagte er dem Handelsblatt, „ob ich darüber hinaus
weiter im Unternehmen arbeiten werde.“ Aus Krei-
sen des Aufsichtsrats hieß es, man gehe davon aus,
dass dies 2020 in die Diskussion komme.
Mit 13 Jahren an der Spitze zählt Appel zu den
dienstältesten Dax-Vorstandschefs. Nur Heidelce-
ment-Chef Bernd Scheifele und Markus Braun bei
Wirecard führen ihre Firmen länger. Aus Sicht von
Analysten steht bei der Post ein Nachfolger bereit:
Tim Scharwath, der seit zwei Jahren das Speditions-
geschäft der Tochter DHL saniert. C. Schlautmann
Der Post-Chef hat den neuen Fünfjahresplan vorgestellt und Fragen zu seiner
Vertragsverlängerung abgewehrt: „Ich habe noch keine Entscheidung getroffen.“
Appel lässt seine Zukunft offen
Post-Chef Frank Appel:
Sein Vorstandsvertrag
läuft im Oktober 2022 aus.
Dirk Hoppe/NETZHAUT
> Bericht Seiten 4, 5
Z
wei Milliarden Euro, so hat es Post-Chef
Frank Appel am Dienstag versprochen, sol-
len bis 2025 in die Digitalisierung des
Bonner Dax-Konzerns fließen. Roboter, die
Lagerbestände zählen, Datenpools, die für
eine bessere Auslastung von Transportflugzeugen sor-
gen, Künstliche Intelligenz für optimierte Zustellwege
- all dies werde „enorme Produktionsfortschritte“ brin-
gen, sagte er.
Doch gleichzeitig weckt Appel Zweifel daran, ob er
bei Ablauf seines neuen Fünfjahresplans noch im
Konzern sein wird. Sämtliche detaillierten Finanz-
ziele, die der 58-Jährige bei seiner Präsentation
nannte, reichen nur bis 2022. Seinen vorherigen
Strategieplan aus dem Jahr 2014 hatte der Post-Chef
damals noch mit präzisen Finanzzielen für 2020 ver-
Laschet spricht Machtwort
NRW-Ministerpräsident lehnt Sonderdividende bei Thyssen-Krupp ab.
Hohe Verluste, wenig Kapital – Thys-
sen-Krupp kämpft um seine Zukunft.
Trotzdem fürchteten die Arbeitneh-
mer zuletzt, der Finanzinvestor und
Großaktionär Cevian könnte beim ge-
planten Verkauf der lukrativen Auf-
zugsparte eine Sonderdividende for-
dern. Nun stellt der nordrhein-west-
fälische Ministerpräsident Armin
Laschet klar: „Cevian Capital hat mir
gegenüber seinen Verzicht auf die
Ausschüttung einer Sonderdividende
erklärt.“ Damit seien die Irritationen
der vergangenen Wochen ausgeräumt
und neue Perspektiven für die Zu-
kunftsfähigkeit des Unternehmens er-
öffnet, sagte der CDU-Politiker dem
Handelsblatt.
Thyssen-Krupp will seine Aufzug -
sparte teilweise, wahrscheinlich aber
sogar komplett verkaufen. Deren
Wert liegt laut Finanzkreisen bei 15
bis 20 Milliarden Euro. Laut hochran-
gigen Konzernkreisen hatte Cevian ei-
ne Beteiligung am Verkaufserlös der
Aufzugsparte gefordert. Cevian selbst
dementiert das. Unstrittig ist dage-
gen, dass Thyssen-Krupp auf das Geld
kaum würde verzichten können.
Nach jahrelangem Missmanagement
ist das Unternehmen finanziell ausge-
blutet.
Die Landesregierung von Nord-
rhein-Westfalen ist zwar nicht an
Thyssen-Krupp beteiligt. Laschets Äu-
ßerung kommt aber dennoch hohes
Gewicht zu. Der Ministerpräsident
sitzt im Kuratorium der Krupp-Stif-
tung, des größten Aktionärs des Kon-
zerns – noch vor Cevian. K. Knitter-
scheidt, M. Murphy, T. Sigmund
MITTWOCH, 2. OKTOBER 2019
DEUTSCHLANDS WIRTSCHAFTS- UND FINANZZEITUNG
> Bericht Seite 21
Demonstration der Macht
In Peking feiert sich die Kommunistische
Partei mit Waffen und Soldaten. S. 10
2
MILLIARDEN
Euro will Post-Chef
Frank Appel bis 2025 in
die Digitalisierung des
Konzerns investieren.
Quelle: Unternehmen
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