Handelsblatt - 02.09.2019

(Barré) #1

ZUKUNFT DEUTSCHLAND Seite 15


ERP gibt es schon lange.


Was ist wirklich neu?


Wir haben uns als Part-

ner des Mittelstands auf


maßgeschneiderte ERP-


Lösungen für unterschied-


liche Branchen speziali-


siert. Zusammen mit un-


serem Technologiepartner


Microsoft verfügen wir


über ein weltweit einma-


liges Angebot: Die Dy-


namics 365-Technologie-


plattform vereinigt bran-


chenspezifische ERP-Software, CRM-


Lösungen für Vertrieb, Service und


Marketing, Internet of Things (IoT),


Business Analytics, Office-Anwen-


dungen und vieles mehr auf einer


technologischen Basis. Das heißt:


Alle Applikationen arbeiten mit ei-


ner einheitlichen Datenbasis. Anwen-


dungsübergreifende, durchgängige


Workflows sind damit ebenso mög-


lich wie exakte betriebswirtschaftliche


Auswertungen auf Knopfdruck. Da-


tensilos gehören damit endgültig der


Vergangenheit an. Zudem lassen sich


weitere Services – etwa für künstliche


Intelligenz wie z. B. Bild-, Text- und


Spracherkennung – einfach
aus der Cloud beziehen.

ERP-Branchensoftware –
was verbirgt sich hinter die-
sem Konzept?
Jede Branche, jeder
Markt hat unterschiedli-
che Anforderungen. Wir
haben daher die Standard-
funktionalitäten der ERP-
Software Microsoft Dyna-
mics 365 Business Central
um zahlreiche branchen-
spezifische Funktionen und Work-
flows erweitert. Für Fertigungsindus-
trie, Großhandel, Projektdienstleister,
Medizintechnik und Gesundheits-
markt sowie weitere Branchen bie-
ten wir maßgeschneiderte Lösungen
an. Sie sind dank zahlreicher Best-
Practice-Prozesse perfekt auf die je-
weilige Zielgruppe abgestimmt und
bringen fertige Auswertungen und
voreingestellte Konfigurationen mit.
Basis dafür ist der Dialog mit unseren
Kunden sowie unsere Erfahrung aus
über 1.700 Projekten in den letzten 25
Jahren. Wir versetzen Unternehmen
damit in die Lage, ohne aufwändige

Einführungsprojekte schnell produk-
tiv zu arbeiten.

Wie sehen die Vorteile dieser integrier-
ten Softwareplattform in der Praxis aus?
Einerseits führt das nahtlose Zu-
sammenspiel aller Applikationen zu
Produktivitätssteigerungen und da-
mit verbundenen Kostensenkungen.
Andererseits profitieren Unterneh-
men von einer enormen Flexibilität.
So kann beispielsweise jederzeit die
eigene Softwarelandschaft an geän-
derte (Markt-)Anforderungen ange-
passt werden. Die Vernetzung neuer
Maschinen, Geschäftseinheiten und
Prozessabläufe geschieht schnell und
unkompliziert, ebenso wie die Ein-
führung neuer Lösungen – in Zeiten
von neuen Geschäftsmodellen ein un-
verzichtbarer Wettbewerbsvorteil.

Welche Rolle spielt dabei die Cloud?
Die Digitalisierung ist ohne die
Cloud nicht vorstellbar. Denn die
Cloud verleiht Unternehmen eine bis-
her nicht gekannte Agilität, die auch
angesichts immer kürzerer Innova-
tionszyklen erforderlich ist. Unter-
nehmen müssen mit der Cloud nicht

mehr in eigene IT-Infrastrukturen
investieren. Sie greifen stattdessen un-
ter dem Motto „mieten statt kaufen“
auf ein jederzeit skalierbares Angebot
zurück, das sofort bereitsteht. Auf-
wändige Update-Projekte entfallen,
da sich die Applikationen selbststän-
dig im Hintergrund aktualisieren.
Die weltweite Verfügbarkeit und die
klare Kostenstruktur sind weitere
Vorteile.

Worauf sollten Unternehmen beson-
ders achten?
Digitalisierung, und damit auch
ERP-Software, ist nie ein reines IT-
Thema, sondern betrifft das ganze
Unternehmen. Ein Prozess wird nicht
zwangsläufig besser, nur weil er di-
gitalisiert wird. Wir hinterleuchten
daher in einem ersten Schritt die ab-
gebildeten Prozesse und identifizie-
ren das Optimierungspotenzial. Erst
danach folgt die Software.

http://www.kumavision.com

— Beitrag KUMAVISION AG —

Die Zukunft der ERP-Software


Mehr Flexibilität, kürzere Einführungszeiten, keine Datensilos: Holger Schüler vom ERP-Spezialisten


KUMAVISION erklärt, worauf es in Sachen Business Software zukünftig ankommt.


HOLGER SCHÜLER
Bereichsleiter Cloud und
Services, KUMAVISION AG

Herr Leschke, erlebt das gute alte Fax


mit ihrem Next Generation Document


Exchange ein Revival?


Nicht ganz. Unser Next Generation

Document Exchange, kurz NGDX,


nutzt die Standards, die vor über 30


Jahren für das Fax entwickelt wur-


den. Allerdings reden wir heute über


Dokumentenübertragung in der IP-


Welt. Wenn Sie so wollen, haben wir


eine neue Generation entwickelt, die


genauso rechtssicher ist, wie das gute


alte Fax, und die dennoch die neuen


innovativen Technologien einsetzt,


die uns heute zur Verfügung stehen.


Was kann NGDX, was eine E-Mail oder


andere moderne Kommunikationswege


nicht können?


Angenommen, ein US-Präsident

entlässt seinen Verteidigungsminister


via Twitter, muss der dann ab sofort


nicht mehr zu Arbeit erscheinen?


Worauf ich hinaus will: Sie brauchen


trotz moderner Technologien und


Kommunikationsmittel eine gewisse


Verbindlichkeit. Und genau die bie-


tet das Fax, das auch als Beweis vor


Gericht Bestand hat. Bei der Entwick-


lung von NGDX haben wir uns zum
Ziel gesetzt, ein Dokumentenaus-
tauschverfahren zu schaffen, das ei-
nerseits so einfach wie möglich und
gleichzeitig so rechtssicher wie nötig
ist. Und die Standards hinter dem
Fax waren da sozusagen die „Last
Line of Defense“.

Heißt das, ich muss für NGDX mein
altes Faxgerät aus dem Keller entstau-
ben?
Wenn wir über NGDX sprechen,
denken wir an Software, nicht an
Geräte. Allerdings ist unsere Lösung
abwärtskompatibel. Das heißt, es
passt sich immer den Möglichkeiten
des Empfängers an. Beispielsweise
können Sie mit unserer Lösung bis
zu 200 Seiten die Minute übertra-

gen. Schafft das der Empfänger auf
der anderen Seite nicht, überträgt
NGDX langsamer. Das gilt auch für
die anderen Upgrades, die wir dem
Fax verpasst haben, wie ein verschlüs-
selter Transfer, der Versand in Farbe
oder die Übertragung umfangreicher
Dokumente. Ein weiteres Plus von
NGDX: Hybride Formate sind von
Menschen und Maschinen lesbar.

Damit bietet Ihr Verfahren auch für die
Automatisierung von Geschäftsprozes-
sen Vorteile?
Ganz genau. Denken Sie beispiels-
wiese an die klassischen Freigabe-
prozesse im Unternehmen. NGDX
versendet hybride Dokumente. Alle
relevanten Daten wie Betrag, Auf-
trags- und Kundennummer stehen

den weiterführenden Systemen somit
zur Verfügung. Die Dokumente kön-
nen direkt an den zuständigen Sach-
bearbeiter zur Freigabe weitergeleitet
werden – völlig digital und medien-
bruchfrei, ohne eine erhöhte Fehler-
anfälligkeit durch Übertragungen in
andere Systeme oder Scans.

Sie sprachen Eingangs von neuen inno-
vativen Technologien, die Sie für NGDX
nutzen?
Die Blockchain ist ein gutes Bei-
spiel, wie NGDX sich den Vorteil
neuer Technologien zu Nutze ma-
chen kann. Über den Hashwert kann
einfach nachvollzogen werden, ob ein
Dokument manipuliert wurde, was
immer dann der Fall ist, wenn sich der
Hashwert bei der Übertragung ver-
ändert. Dieses „digitale Einschreiben
mit Rückschein“ schafft zusätzliches
Vertrauen in den IP-basierten Doku-
mentenaustausch, ist rechtssicher
und mit Blockchain-Option sogar re-
visionssicher.

http://www.ferrari-electronic.de

— Beitrag FERRARI ELECTRONIC AG —

Das Fax ist tot, lang lebe das Fax


Langjährig bewährte Standards kombiniert mit moderner Technologie – das ist Next Generation Document Exchange.


Stephan Leschke,
Vorstandsvorsitzender Ferrari electronic AG
Foto:

HelenNicolai-BusinessPortraits.de
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