Süddeutsche Zeitung - 09.10.2019

(sharon) #1
München– Wenige Monate nach dem Zu-
sammengehen der Buchketten Thalia und
Mayersche spricht Thalia-Chef Michael
Busch vom „erfolgreichsten Geschäftsjahr
der Unternehmensgeschichte“. Thalia ha-
be seinen Umsatz im Geschäftsjahr
2018/19 um etwa sechs Prozent gesteigert,
sagte Busch in einer Telefonkonferenz. Da-
bei habe das Filialgeschäft auf vergleichba-
rer Fläche um zwei Prozent zugelegt. Das
Geschäft im Internet sei um fünf Prozent
gewachsen. Mayersche-Chef Hartmut Fal-
ter verkündete 3,5 Prozent Wachstum.
Beide Marken, die nun zur größten deut-
schen Buchkette fusioniert haben, betrei-
ben derzeit etwa 370 Filialen im deutsch-
sprachigen Raum, darunter 57 Mayersche-
Filialen in Nordrhein-Westfalen. „Wir glau-
ben an den stationären Buchhandel“, sagte
Busch und kündigte an, die Zahl der Ge-
schäfte mittelfristig auf 400 aufstocken zu
wollen. Dazu soll auch ein neues Partner-
schaftsmodell beitragen, bei dem kleinere
Buchhändler in das Netzwerk integriert
werden. Busch will die ersten Kandidaten
dafür im kommenden Jahr benennen. Der
Marktanteil im stationären Geschäft liege
ohne Mayersche bei knapp 19 Prozent.
Durch die Fusion entsteht der größte
deutsche Buchhändler mit 6000 Mitarbei-
tern und einem Umsatz „ein ganzes Stück
oberhalb der Milliardengrenze“, wie Busch
sagte. Genaue Zahlen nannte er nicht. Die
Integration gehe schneller voran als erwar-
tet, sagte Mayersche-Chef Falter. Die Fusi-
on werde von einem hohen Wohlwollen
der Mitarbeiter getragen, „wir sind gerade
in die WG gezogen und entwickeln die
Spielregeln“. Dazu gehört auch, dass die
Marken eigenständig bleiben. ds

von hans von der hagen

München – Der US-Flugzeughersteller
Boeing braucht länger als ursprünglich ge-
dacht, um die Probleme mit den Maschi-
nen des Typs737 Maxin den Griff zu be-
kommen. Wann das Flugverbot für die Ma-
schinen nach den zwei Abstürzen in Indo-
nesien und Äthiopien wieder aufgehoben
werden wird, bleibt auch mehr als ein hal-
bes Jahr nach Verhängung des Verbots un-
klar. Schien anfangs eine Aufhebung im
Sommer möglich zu sein, strichen bereits
im Juli die Luftfahrtgesellschaften alle
737-Max-Flüge bis Anfang November aus
den Flugplänen, die US-Fluggesellschaft
Southwest sogar bis Anfang Januar. Grund
für eine neuerliche Verzögerung könnten
die europäischen Behörden sein: Sie sind
offenbar noch nicht zufrieden mit der Aus-
gestaltung der Software für die Flugsteue-
rung. Das schreibt zumindest dasWall
Street Journalunter Berufung auf mit den
Details vertraute Personen.
Im Kern geht es wohl darum, dass die
US-Luftfahrtbehörde FAA und Boeing aus
Sicht der europäischen Regulierer noch
nicht zweifelsfrei demonstrieren können,
dass die737 Maxsicher ist. Die Europäer
pochen etwa schon länger darauf, dass an-
ders als bisher die beiden Flugcomputer
nicht mehr abwechselnd, sondern simul-
tan die von Sensoren gesendeten Daten
überprüfen sollen. Denn Ziel ist es, mit der
doppelten Auslegung des Systems mögli-
che Fehlfunktionen eines Chips zu elimi-
nieren, die vor einigen Monaten entdeckt


worden seien. Das wäre ein Bruch mit einer
lang geübten Praxis: LautWSJhabe in der
737 Maxüber Jahrzehnte nur jeweils ein
Computer Daten in die Flugsteuerung ein-
gespeist. Die nun geäußerten Bedenken
der Europäer sollen auf höchster Ebene
vorgebracht worden sein: Der Chef der Eu-
ropäischen Agentur für Flugsicherheit (EA-
SA), Patrick Ky, habe sie FAA-Chef Ali Bah-
rami mitgeteilt. Zugleich hieß es, dass die
EASA sich noch kein abschließendes Urteil
gebildet habe. Genauso wenig sei klar, ob
beide Behörden gemeinsam zu einem Ur-
teil kommen wollten.
Derweil wurde bekannt, dass Boeing-
neuer rechtlicher Ärger droht. Die Piloten-
gewerkschaft der Southwest Airlines reich-
te in Dallas Klage gegen den Flugzeugher-
steller ein. Die Piloten hätten sich nur ins
Cockpit der737 Maxgesetzt, weil Boeing
versichert habe, dass die Maschine sich im
Wesentlichen so fliege wie die herkömmli-
che 737. Doch der Flugzeughersteller habe
wichtige Informationen zur Steuerungs-
software zurückgehalten, die am Ende zu
dem Absturz der Maschinen mit insge-
samt 346 Toten beitrug. Es sei Boeing nur
darum gegangen, die737 Maxrasch auf
den Markt zu bringen, um im Verhältnis zu
anderen Herstellern nichts ins Hintertref-
fen zu geraten. Die Piloten müssten sich
aber darauf verlassen können, dass Boeing
wahrheitsgemäße Informationen liefere,
erklärte Gewerkschaftschef Jonathan L.
Weaks. „Im Fall der737 Maxist dies nicht
geschehen.“ Durch die Startverbote muss-
ten laut Gewerkschaft mehr als 30000

Southwest-Flüge gestrichen werden.
Dadurch seien den Piloten mehr als 100
Millionen Dollar an Einnahmen entgan-
gen. Bereits im Juni hatte ein in US-Ge-
richtsunterlagen anonymisierter Pilot we-
gen „erheblicher Einkommenseinbußen“
sowie „schweren emotionalen und menta-
len Leids“ gegen Boeing geklagt. Er sei
letztlich gezwungen gewesen, die737 Max

zu fliegen und nicht nur sich selbst, son-
dern auch die Crew und Passagiere in Le-
bensgefahr zu bringen. Boeing reagierte
auf die Klage der Gewerkschaft mit der
Aussage, dass das Unternehmen zwar die
Piloten respektiere und weiter mit ihnen
zusammenarbeite, um die737 Maxwieder
in die Luft zu bekommen. Allerdings wolle
das Unternehmen sich gegen die Klage

„energisch“ zur Wehr setzen. Southwest
ist die US-Airline mit den meisten
737-Max-Maschinen in der Flotte. Als das
Flugverbot ausgesprochen wurde, hatte
Southwest bereits 34 derMax-Modelle in
der Flotte, Ende 2019 hätten es rund dop-
pelt so viele sein sollen. Die Flugausfälle ha-
ben Southwest schon mehr als 225 Millio-
nen Dollar an Einnahmen gekostet.

Bestellt und nicht


abgehoben


Wann Boeings „737 Max“ wieder fliegen darf, ist unklar.
Und jetzt verklagen auch noch Piloten den Flugzeughersteller

(^18) WIRTSCHAFT Mittwoch, 9. Oktober 2019, Nr. 233 DEFGH
Die US-Airline Southwest parkt Maschinen des Typs „737 Max“ in Victorville in Kalifornien. FOTO: MARK RALSTON/AFP
Thalia plant
weitere Filialen
Buchkette meldet erfolgreichstes
Jahr der Unternehmensgeschichte
Sollte es nicht drüben einen Tod
geben,
dessen Resultat irdische Geburt
wäre?
Wenn ein Geiststirbt, wird er
Mensch.
Wenn ein Mensch stirbt, wird er
Geist.
Novalis.
Christophorus Hospiz Verein e.V.
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AMBULANTER HOSPIZDIENST
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Für ein würdevolles Leben
bis zuletzt
IN MEMORIAM
Hans Joachim
Baumann
† 9. Oktober 2013
Dein dankbares Herzchen
Ehefrau Valeria Appel-Baumann
Aus meiner Sonne
ist eine Wolke geworden,
die auf diese Erde verblüf end blickt,
aber führt meine Hand weiterhin.
Wir nehmen Abschied von
Hilde Hedeler
geb. Maurer



  • 3.11.1929 † 6.10.
    Adlersberg, Kulmbach, Utting In Liebe und Dankbarkeit:
    Heinz Hedeler, Ehemann
    Uta Lippold, Tochter, mit Bernd
    Martin Hedeler, Sohn, mit Dorothea
    Eva, Lukas mit Uli, Barbara, Anna, Enkel
    Raphaela, Urenkelin
    im Namen aller Verwandten
    Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung am Freitag, 11. Oktober 2019, um 13.30 Uhr,
    im Evangelischen Zentralfriedhof in Regensburg.
    Für bereits erwiesene und noch zugedachte Anteilnahme herzlichen Dank.
    Bestattungen
    Landeshauptstadt München
    Waldfriedhof, Alter Teil:
    Erdbestattung:
    12.45 BetzlerGertraud, Kostümbildnerin, 98 Jahre
    Waldfriedhof, Alter Teil:
    Feuerbestattungen:
    10.30 HuberHerbert, Pharmareferent, 71 Jahre
    11.15 NiemeierLorenz, kaufmännischer Angestellter, 79 Jahre
    Waldfriedhof, Neuer Teil, Lorettoplatz:
    Erdbestattung:
    11.15 AbelAntonie, Hausfrau, 90 Jahre
    Waldfriedhof, Neuer Teil, Lorettoplatz:
    Feuerbestattungen:
    13.30 HahnRenate,Verkäuferin, 70 Jahre
    14.15 GillGerhard,Verwaltungsangestellter, 92 Jahre
    Waldfriedhof, Neuer Teil, Lorettoplatz:
    Urnentrauerfeier:
    12.45 KorinekGünther, Bundesbahnbeamter, 78 Jahre
    Friedhof Pasing:
    Urnentrauerfeiern:
    9.00 BelletHildegard, Erzieherin, 91 Jahre
    10.30 WittmannTheresia, Krankenschwester, 82 Jahre
    11.15 GrotzMarianne, Angestellte, 82 Jahre
    13.30 KornelyFriedhelm, Beamter, 90 Jahre
    Westfriedhof:
    Erdbestattung:
    12.15 FinkenzellerKarl, Religionslehrer, 91 Jahre
    Westfriedhof:
    Urnentrauerfeiern:
    10.30 GruberChristel, kaufmännische Angestellte, 85 Jahre
    11.15 BeckGisela, Arzthelferin, 68 Jahre
    Nordfriedhof:
    Erdbestattungen:
    10.00 SeibtWolfgang, Bundesbahnbeamter, 76 Jahre
    10.45 PfanzelterAnnemarie,Verkäuferin, 78 Jahre
    12.00 PfeiferRudolf, Apotheker, 85 Jahre
    12.45 MuthElisabeth, 97 Jahre
    13.30 MiedanerDagmar, Hausfrau, 90 Jahre
    15.00 FreudenbergerHerbert, selbständiger Autoglaser, 89 Jahre
    Nordfriedhof:
    Urnentrauerfeier:
    9.00 WimmerErwin, 76 Jahre
    Ostfriedhof:
    Urnentrauerfeiern:
    9.45 NothaftMaximilian, 66 Jahre
    10.30 PreußnerFranz, Fernmeldemonteur, 63 Jahre
    12.00 KieselEmma, Hausfrau, 95 Jahre
    Ostfriedhof, Krematorium:
    Urnentrauerfeiern:
    10.30 MorgenrothManfred, Rechtsanwalt, 75 Jahre
    14.15 BeckmannChristian, Architekt, 58 Jahre
    Neuer Südfriedhof:
    Erdbestattungen:
    10.30 KihyarMohamed Burhan, Schneider, 71 Jahre
    11.15 GlowaniaHildegard, Hausfrau, 93 Jahre
    Neuer Südfriedhof:
    Feuerbestattung:
    12.45 AnneserUrsula, Hausfrau, 74 Jahre
    Friedhof Oberföhring:
    9.00 HuberHelga, Prokuristin, 86 Jahre
    Trauerhalle von AETAS, Baldurstraße 39:
    12.00 FischerGisela, kaufmännische Angestellte, 77 Jahre
    Bestattungen im Landkreis München
    Gemeindefriedhof Gräfelfing:
    9.00 Messe mit anschließender Bestattung
    MairMonika, Hausfrau, 88 Jahre
    15.00 Urnenbeisetzung mit Feier
    KuhfußBrigitte, Angestellte, 91 Jahre
    Gemeindefriedhof Hohenbrunn:
    11.00 Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung
    ReiserGeorg, Grafikdesigner, 82 Jahre
    Parkfriedhof Ottobrunn:
    14.30 Trauerfeier zur Feuerbestattung
    Bolechowski von WolffersdorffChristiane,
    kaufmännische Angestellte, 82 Jahre
    Friedhof Planegg:
    11.00 Urnentrauerfeier mit Beisetzung
    FalkensteinMascha, 40 Jahre
    Friedhof Putzbrunn an der Glonner Straße:
    14.00 Gottesdienst in St. Stephan, anschließend Erdbestattung
    HartmannKonrad, Brennmeister, 99 Jahre
    Friedhof Unterhaching:
    10.00 HundTheresia, kaufmännische Angestellte, 93 Jahre
    Städtische Friedhöfe München – Telefon 2319901
    heute, Mittwoch, 9. Oktober 2019
    Nathalie Kouznetzof
    Dolmetscherin





      1. 1938 † 6. 10. 2019
        Clichy-la-Garenne München
        Die Trauerfeier fndet statt am Freitag, den 11. Oktober 2019, um 13.30 Uhr
        im Krematorium im Ostfriedhof, St.-Martin-Straße 41 in 81541 München.
        In liebender Erinnerung nehmen wir Abschied von
        In tiefer Trauer:
        Tatiana Winkelmann und Dieter Winkelmann
        Basile Kouznetzof
        Eugénie Guille
        Nina Peres
        im Namen aller Angehörigen und Freunde
        Wol fg a n g G öt z





  • 4. August 1938 † 5. Oktober 
    In stiller Trauer:
    Wol fg a ng und Georg
    Wir nehmen Abschied von unserem Vater
    Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung fndet am
    Freitag, den 11. Oktober 2019, um 10.30 Uhr auf dem
    Westfriedhof München (Eingang Baldurstraße) statt.

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