Süddeutsche Zeitung - 09.10.2019

(sharon) #1

Los Angeles– Esheißt ja immer, dass man
über Tote nur Gutes berichten solle – wes-
halb man über das vor zwei Wochen wegen
Verlusten im neunstelligen Bereich ge-
schlossene Kino-Abo-Portal Moviepass
für immer schweigen sollte. Geschäftsfüh-
rer Ted Farnsworth hat allerdings lebens-
rettende Maßnahmen eingeleitet, er will
die Plattform, Produktionsfirma und Film-
verleih vom Mutterkonzern Helios and
Matheson kaufen und fortführen. Das ist
eine schreckliche Idee, und es ist ein Sym-
bol dafür, wie Investoren ticken, wie der
oft so gepriesene Optimismus in der Tech-
nikbranche bisweilen den Blick auf die Rea-
lität vernebelt und was bei Start-ups tat-
sächlich zählt.
Moviepass war bei der Firmengrün-
dung vor acht Jahren durchaus keine
schlechte Idee: Die Kinobranche suchte da-
mals schon nach einem neuen Geschäfts-
modell, auf der großen Leinwand liefen
nur noch Superhelden-Spektakel, Zeichen-
trick-Filme und Action-Knaller, gesell-
schaftlich relevante Geschichten wurden
im Fernsehen erzählt, und Streamingporta-
le wie Netflix begannen gerade, die kom-
plette Unterhaltungsindustrie aufzumi-
schen. Das Prinzip von Moviepass war dem
von Netflix recht ähnlich, der Kunde er-
hielt gegen eine monatliche Gebühr eine
Film-Flatrate.


Das Unternehmen wurde als dringend
notwendige Low-End-Disruptor gefeiert,
als Startup, das die Branche mit günstigen
Preisen aufmischt und eine Revolution ein-
leitet. Es klang fast zu schön, um wahr zu
sein, weil alle zu profitieren schienen: Film-
fans, die nicht mehr überlegen mussten,
ob sie wirklich 18 Dollar für einen Film aus-


geben wollten, der sie am Ende womöglich
enttäuscht. Kinobetreiber, die zusätzliche
Einnahmen über den Verkauf von Knabbe-
reien und Getränken generierten. Movie-
pass als Vermittler, der nebenbei noch Da-
ten sammelt. In drei Finanzierungsrunden
nahm das Unternehmen 68,7 Millionen
Dollar ein, beim Verkauf an das an der Bör-
se notierte Helios and Matheson vor zwei
Jahren hieß es, dass Moviepass sehr bald ei-
ne Milliarde Dollar wert sein könnte.
Nur: Nach dem Verkauf mussten die Zah-
len offengelegt werden, und nun wurde
klar, dass die Idee tatsächlich zu schön ge-
wesen ist, um wahr zu sein. Moviepass be-
zahlte den kompletten Preis für eine Kino-

karte, es musste rasant wachsen, um den
Erwartungen gerecht zu werden. Das Abo
kostete plötzlich 9,95 statt 50 Dollar pro
Monat, eine Eintrittskarte laut Vereini-
gung der Kinobetreiber durchschnittlich
8,97 Dollar. Verlust im Jahr 2017: 150,8 Mil-
lionen Dollar. Für das Jahr danach prognos-
tizierte der damalige Co-Chef Mitch Lowe,
20 Prozent der Kinobesucher in den USA
zu vermitteln. So schnell wuchs Moviepass
dann doch nicht, der Verlust des Mutter-
konzerns im vergangenen Geschäftsjahr
lag bei 329,3 Millionen Dollar.
Es ist nicht ungewöhnlich, für das enor-
me Wachstum (Moviepass kam Mitte ver-
gangenen Jahres auf mehr als drei Millio-

nen Abonnenten) kurzfristig Verluste hin-
zunehmen, das hatten Facebook, Amazon
und Netflix auch getan. Lowe gab den Visio-
när, der über Daten der Kunden irgend-
wann massig Geld verdienen würde. „Wir
sammeln unglaublich viele Informatio-
nen. Wir haben deine Adresse und wissen
deshalb natürlich auch, wie der Haushalt
aufgebaut ist: Kinder, Altersgruppen, Ein-
kommen. Wir beobachten dich dabei, wie
du von daheim ins Kino fährst. Wir wissen,
welche Filme du guckst. Wir beobachten
dich dabei, wohin du danach fährst“, sagt
er bei einem Vortrag in Hollywood: „Wir
wissen alles über dich.“

Daten sind das Gold des 21. Jahrhun-
derts, Datensammler sind Goldgräber,
und Kooperationen mit Fahrdiensten wie
Uber oder Lyft, das Abspielen von Film-
Trailern auf der Plattform oder der Ver-
kauf von Werbung klangen zunächst viel-
versprechend, nur: Das Geschäftsprinzip
war nicht originär, Kinoketten wie AMC,
Regal und Cinemark konnten eigene Abo-
Modelle einführen, Moviepass war nicht so
groß, dass es nicht mehr hätte ignoriert
werden können. Das Modell wirkte nicht
mehr visionär, sondern altbacken wie das
von Magazinen in den 1980er Jahren. Die
wurden in den USA günstig im Abo ver-
kauft, weil die Verlage dann zu Werbetrei-
benden sagen konnten: „Guckt mal her,
wollt Ihr nicht viel Geld bezahlen, um so
viele Menschen erreichen zu können?“
Moviepassexperimentierte, monate-
lang, es gab plötzlich Premium-Abos, Ein-
schränkungen bei der Filmauswahl, eine ei-
gene Produktionsfirma – und es gab Ge-
rüchte, dass die Passwörter von besonders
aktiven Kunden geändert wurden, damit

die wenigstens kurzfristig nicht mehr ganz
so aktiv sein konnten. Um die Verluste zu
kompensieren, gab der Mutterkonzern im-
mer neue Aktien heraus, am Ende fiel der
Wert des Papiers innerhalb eines Jahres
um 99 Prozent. Mitte September war es
dann vorbei, das Wirtschaftsportal Busi-
ness Insider berichtete von privaten Inves-
toren, die mehr als 190 000 Dollar verloren
haben.
Es passiert gar nicht mal so selten, dass
Unternehmen mit neunstelligen Beträgen
gefördert werden und dann aufgeben müs-
sen, nur werden diese Geschichten von Fir-
men wie Anki (205 Millionen Dollar), Jaw-
bone (929 Millionen), Arrivo (eine Milliar-
de) oder Solyndra (1,2 Milliarden) nicht so
offensiv erzählt wie die erfolgreichen, der
Optimismus soll bestehen bleiben. Die
New Yorker Börse hat Helios and Matheson
mittlerweile aus dem Index Nasdaq ent-
fernt, es gibt nun Ermittlungen wegen
Wertpapierbetrug sowie einige Sammel-
klagen unzufriedener Kunden und Investo-
ren.
Über Tote nur Gutes, könnte man sagen,
doch Farnsworth will nicht aufgeben. „Wir
haben viele Fehler in den vergangenen Mo-
naten korrigiert“, sagt er: „Ich habe eben-
falls viel Geld investiert, ich könnte nun
weggehen und sagen: ‚Okay, hat nicht ge-
klappt.‘ Ich könnte aber auch das Gute und
das Schlechte betrachten und erkennen,
dass das Gute überwiegt.“ Er will Movie-
pass als privates Unternehmen führen und
dürfte sich nach Investoren umsehen. Die
sollten wissen, dass sie nicht in ein visionä-
res Start-up investieren, sondern in einen
Zombie. jürgen schmieder

von jürgen schmieder

LosAngeles– Jeder, der schon mal irgend-
wo im Internet angemeldet hat, kennt ver-
mutlich diesen nervigen Test: Der Mensch
soll beweisen, dass er wirklich ein Mensch
ist und keine Maschine. Also soll er bitte-
schön auf einem Foto die Abschnitte ankli-
cken, auf denen Ampeln oder Stopp-
schilder zu sehen sind. Eine Maschine über-
prüft, ob der Mensch die richtigen Quadra-
te gewählt hat. Mittlerweile aber gibt es Ma-
schinen, die Bilder erkennen. Könnte eine
solche Maschine nicht so tun, als sei sie ein
Mensch?
Eng Lim Goh lacht, als er diese Geschich-
te hört. Er ist Technikchef von Hewlett Pa-
ckard Enterprise (HPE), leitet beim Tech-
nikkonzern die Bereiche „High-Perfor-
mance Computing“ und „Artificial Intelli-
gence“, manche finden es nicht übertrie-
ben zu sagen, dass er einer der intelligen-
testen Menschen auf diesem Planeten ist.
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat ihm
kürzlich die Medaille für außerordentliche
technische Leistungen verliehen. Er ist am
Spaceborne-Projekt beteiligt, das einen
Computer auf der internationalen Raum-
stationISSinstalliert hat. Er hat einen
Rechner konstruiert, der beim Pokern bluf-
fen kann und einige der besten Spieler der
Welt besiegt hat.


Derzeit beschäftigt sich Goh mit neuro-
nalen Netzwerken, maschinellem Lernen
und Blockchain – also jenen Aspekten der
Digitalisierung, die entscheidend prägen
dürften, wie der Mensch künftig leben
wird und welche Rolle dabei Maschinen
spielen werden. Das wirklich Faszinieren-
de an dieser Begegnung ist, dass Goh seine
Forschung nicht so erklärt, dass der Zuhö-
rer die eine Hälfte kaum versteht und die
andere Hälfte überhaupt nicht. „Es ist ei-
gentlich ganz einfach“, sagt er grinsend,
weil er weiß, dass das eine gewaltige Unter-
treibung ist: „Der Mensch nutzt beim Ler-
nen seine Erfahrungen, das tut eine Ma-
schine letztlich auch. Er ist Versuch und
Irrtum.“
Zurück zu dem Bild mit den Stopp-
schildern darauf. Der Mensch weiß ja nicht
von Geburt an, was so ein Schild ist und
was es bedeutet. Er hat das gelernt, und er
weiß deshalb auch, dass ein Foto von ei-
nem Stoppschild auf einem T-Shirt nicht
bedeutet, dass man anhalten muss. Ein
Computer kann das lernen, indem er zum
Beispiel die Falten auf dem Hemd erkennt
oder die möglicherweise verwaschenen
Farben auf dem Hemd.
Was aber, wenn ein Spaßvogel ein Stopp-
schild abmontiert, es sich auf den Rücken
schnallt und dann auf dem Fahrrad durch
die Stadt fährt? Forscher der Cornell Uni-
versity berichteten davon, dass Autos mit
Fahrassistent hinter einem Radler mit
Stoppschild auf dem Rücken angehalten
hätten. „Das ist ein gutes Beispiel“, sagt
Goh. Ein Mensch, der mit dieser Situation
nicht vertraut sei, dürfte ebenfalls erst ein-
mal stoppen, bei näherer Betrachtung je-
doch bemerken: Aha, Typ mit Stoppschild
auf dem Rücken, weiterfahren.
„Der Computer wird ebenfalls lernen,
weil wir bei jedem Fehler die Anhaltspunk-
te neu justieren. Beim nächsten Mal sollte
die Maschine den Fehler nicht mehr ma-


chen. Das tun wir immer wieder, millionen-
fach“, sagt Goh: „Das menschliche Gehirn
verfügt über 100 Trillionen Verbindungen,
die sehr komplex sind und deshalb den
Kontext von Situationen viel schneller er-
kennen können. Das derzeit komplexeste
künstliche neuronale Netzwerk hat nur
100 Milliarden Verbindungen, es braucht
daher mehr Informationen, um lernen zu
können.“

Autos mit Fahrassistent zum Beispiel
hätten deshalb nicht so sehr Probleme im
urbanen Verkehr, sondern eher auf einer
kaum befahrenen Landstraße, von der es
nur wenige Informationen gibt – diese Si-
tuationen müssten dann in einem Simula-
tor nachgestellt werden. Allerdings, und
das hat Goh bei der Arbeit mit dem Bluff-
Computer und dem Rechner auf der ISS ge-
lernt: „Wir ahnen, wie etwas funktionieren
könnte – aber wir wissen es erst, wenn wir
es wirklich ausprobieren.“
Das führt freilich zu einem gesellschaft-
lichen Problem: Nicht nur durch soziale
Netzwerke wie Facebook ist das Sammeln

und Auswerten von Daten so beliebt wie ei-
ne Wurzelbehandlung beim Zahnarzt. Das
vor kurzem ergangene Urteil des Europäi-
schen Gerichtshofs hat gezeigt, wie schwer
das ist mit dem Vergessenwerden im digita-
len Bereich. Goh bietet deshalb eine ande-
re Lösung an: Blockchain. Es gibt etwa in
Krankenhäusern strikte Richtlinien, was
Privatsphäre der Patienten und Umgang
mit persönlichen Daten betrifft. „Wenn
Krankenhaus A viele Tuberkulose-Fälle
und Krankenhaus B viele Lungenentzün-
dungen hatte, dann müssen sie nicht unbe-
dingt die Daten selbst untereinander tau-
schen, sondern lediglich die Erkenntnis-
se“, sagt Goh. Also: was die Maschine beim
millionenfachen Ausprobieren gelernt hat
und nicht die Bilder selbst.
Er malt Punkte und Striche auf ein Blatt
Papier, dann blättert er um und zeichnet
nur die Linien auf ein neues Blatt: „Das
wird weitergegeben, aufgrund des krypto-
graphischen Verfahrens kann es nicht ma-
nipuliert werden, ohne dass sich die Identi-
fikation ändert und das gesamte System
beschädigt wird.“ Das liegt an der Block-
chain. Die Daten seien also sicher, und an-
gesichts der gestiegenen Rechenleistung,
verbesserter Software und der Möglichkeit
zur immer schnelleren Übertragung von
Daten glaubt er daran, dass es zu immen-

sen Verbesserungen kommen wird, nicht
nur im medizinischen Bereich.
„Meine Leidenschaft sind Spiele mit im-
perfekter Information“, sagt Goh. Das
kann zum Beispiel Pokern sein, bei dem
der Spieler nur die eigenen Karten kennt:
„Man kann dieses Spiel nie perfekt meis-
tern. Würden alle Computer der Welt 100
Jahre lang arbeiten, würden sie in diesem
Zimmer einen Tisch beherrschen.“ Wohlge-
merkt: Goh sitzt in einem 500 Quadratme-
ter großen Ballsaal in einem Hotel in Las Ve-
gas. „Man muss aber nicht das komplette
Spiel beherrschen, um zu gewinnen“, sagt
er: „Man muss es nur besser können als
der Gegner.“ Das gilt nicht nur fürs Pokern,
sondern zum Beispiel auch bei Verhandlun-
gen mit Geschäftspartnern.

Wenn man nun diese drei Aspekte neu-
ronale Netzwerke, maschinelles Lernen
und Blockchain miteinander kombiniert,
dann wird klar, warum HPE vier Milliar-
den Dollar in das so genannte „Intelligent
Edge“ investiert, Rechenleistung am Ort
des Geschehens also. Die Reaktion auf den

berühmten Satz der Apollo-13-Besatzung
(„Houston, wir haben ein Problem.“) war
nämlich: „Hier ist Houston. Sagen Sie das
noch einmal, bitte!“ Sollte diese Hilferuf
vom Mars kommen, könnte es bis zu 48 Mi-
nuten dauern, ehe die Astronauten eine
Antwort von der Erde hören. „Der Compu-
ter muss selbst eine Lösung finden“, sagt
Goh: „Sie muss im Raumschiff dabei sein.“
Sie kann aber auch im Straßenverkehr da-
bei sein, wenn die Sensoren in einem mo-
dernen Fahrzeug eine gefährliche Situati-
on identifizieren und die Erkenntnisse
dann – ohne Weitergabe persönlicher Da-
ten – an andere Fahrzeuge übermitteln,
die dann ebenfalls rasch reagieren und Zu-
sammenstöße vermeiden können.
Goh wirbt dafür, bei aller Vorsicht frei-
lich, dem technologischen Fortschritt hoff-
nungsfroh und ohne allzu große Furcht vor
der Apokalypse zu begegnen: „Je spezifi-
scher eine Maschine trainiert ist, desto bes-
ser wird sie – das bedeutet aber nicht, dass
sie in allen Bereichen funktioniert oder
dass mehrere Maschinen zu einer neuen
Entität werden müssen.“ Heißt: Der Com-
puter, der die Astronauten auf dem Mars
durch eine Krise begleiten soll, ist zum ei-
nen ein gar miserabler Pokerspieler, und
er würde wohl auch vor einem auf den Rü-
cken geschnallten Stoppschild anhalten.

Eng Lim Goh, geboren in
Singapur, hat in Birming-
ham und Cambridge
Maschinenbau und Infor-
matik studiert. 1989 ging
er zu Silicon Graphics
International (SGI), das
2016 von HPE gekauft
wurde. Er hält sechs
Patente.FOTO: TWITTER

„An der Gabelung links abbie-
gen“ – wer im Auto Navigations-
hilfe braucht, muss dafür weder
eine sündteure Einbaulösung,
noch ein Gerät für die Wind-
schutzscheibe besitzen. Das Smartphone
tut es schließlich auch. Allerdings zehrt es
schon mächtig am Akku, wenn Bildschirm
und GPS dauernd laufen. Abhilfe schaffen
Kabel, die entweder in einer USB-Buchse
stecken (falls im Auto vorhanden), oder in
einem Adapter für den Zigarettenanzün-
der. Wer sich nun auch noch das Ein- und
Ausstecken des Kabels am Handy sparen
will, für den hat Belkin die Kfz-Halterung
Boost up entwickelt.
Die versorgt Smartphones via Indukti-
on drahtlos mit Saft – allerdings nur sol-
che, die auch dafür geeignet sind. Das sind
etwa jüngere iPhones (ab iPhone 8) oder
Samsung Galaxy-Geräte (ab Galaxy S5) so-
wie einige Smartphones anderer Herstel-
ler. Ein Nachteil dieses Ladeverfahrens ist
allerdings sein schlechter Wirkungsgrad.
Wenn dann noch über eine Standard-USB-
Buchse geladen wird, die nur um die
2,5 Watt liefert, wird es eng. Der Hersteller
Belkin umgeht das Problem, indem das La-
degerät an den Zigarettenanzünder ange-
schlossen wird. So können Samsung-Gerä-
te mit neun, Apple-Handys immerhin
noch mit 7,5 Watt geladen werden. Das soll-
te dann auch für längere Autofahrten dicke
reichen.
Die Smartphones werden beim Aufla-
den allerdings ziemlich warm. Scheint
dann noch die Sonne durch die Wind-
schutzscheibe aufs Handy, stresst das die
Geräte schon ganz schön. Auf keinen Fall
sollte man ohnehin Handys (oder andere
elektronische Geräte mit Akku) bei som-
merlichen Temperaturen im Auto lassen.
Gerade der Akku mag es nicht gerne heiß.
Da wäre es gut, wenn sich das Handy leicht
in die Halterung einsetzen und wieder ent-
nehmen ließe. Das allerdings ist Belkin
nicht besonders gut gelungen. Man
braucht dazu immer eine zweite Hand, an-
dere Hersteller lösen das besser.

Befestigt wird die Halterung übrigens
nicht mit einem Gummi-Saugnapf an der
Windschutzscheibe (was immer hässliche
Ringe hinterlässt), sondern an einem Lüf-
tungsgitter. Wie gut das dort hält, hängt da-
von ab, wie diese gestaltet sind. Da die Git-
ter aber meist beweglich sind, sitzt auch
das Smartphone nicht so fest wie bei einer
Saugnapf-Halterung. Ein Problem war das
im Test aber nicht.
Fazit: Das Laden funktioniert, bei der Be-
dienung gibt’s aber Abstriche.
helmut martin-jung

Zombieland


Das Kino-Abo-Unternehmen Moviepass hat Hunderte Millionen Dollar verbrannt. Ein Lehrstück darüber, wie Investitionen in der Tech-Branche funktionieren


Am Ende fiel der
Aktienkurs des Start-ups
um 99 Prozent

22 HMG (^) WIRTSCHAFT & TECHNIK Mittwoch,9. Oktober 2019, Nr. 233 DEFGH
Belkins Halterung zum induktiven
Laden vonHandys wird am
Lüftungsgitter befestigt.FOTO: PR
Der große Bluff schien eigentlich keine Sache für Computer zu sein. Eng Lim Goh bewies das Gegenteil und baute einen Poker-Rechner. FOTO: JOHN LOCHER/AP
Eine Karte, viele Kinos – und das zum Vorzugspreis. Das war ein verlockendes
Angebot, aber am Ende keine gute Geschäftsidee. FOTO: AP
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    Griechenland 01086 0,59 01088 1,19
    Großbritannien 01078 0,29 01069 0,96
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    Österreich 01086 1,19 01069 1,61
    Polen 01078 0,91 01069 1,27
    Schweiz 01069 1,31 01052 1,88
    Spanien 01078 0,78 01069 1,17
    Türkei 01086 2,44 01012 2,88
    USA 01086 0,84 01069 0,96
    0-24 01078 1,77 0-24 01038 1,79
    Pokern mit Chips
    Eng LimGoh baute einen Computer, der besser bluffen kann als Profis, und einen fürs All. Nun macht er
    sich Gedanken über die Zukunft von Blockchain, künstlicher Intelligenz – und der Menschheit
    Es klang fast zu schön,
    um wahr zu sein.
    Alle sollten profitieren
    Ob etwas funktioniert, weiß
    man erst, wenn man
    es wirklich ausprobiert
    Der Computer für die
    Mission zum Mars ist vermutlich
    ein schlechter Pokerspieler

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