Bild - 05.10.2019

(coco) #1

Schwere VorwSchwere VorwSchwere Vorwüürfe


gegen Clan-Chefgegen Clan-Chefgegen Clan-Chef


Abou-Chaker


gegen Clan-Chef


Abou-Chaker


gegen Clan-Chef


Schwere Vorw


gegen Clan-Chefgegen Clan-Chefgegen Clan-Chef


Abou-Chaker


gegen Clan-Chef


Abou-Chaker


gegen Clan-Chefgegen Clan-Chefgegen Clan-Chef


Von PETER
ROSSBERG

Berlin – Stundenlang
wurde Rap-Star Bus-
hido (41) festgehalten,
geschlagen, gedemü-
tigt. Von seinem frühe-
ren Freund und Ge-
schäftspartner Arafat
Abou-Chaker (43)!
Was nach Szenen
aus einem Mafia-Fim

klingt, soll laut Ankla-
geschrift gegen Clan-
Boss Abou-Chaker im
vergangenen Jahr tat-
sächlich stattgefunden
haben.
BILD erklärt die Hin-
tergründe: Bushido
sagte sich vor fast an-
derthalb Jahren end-
gültig von Abou-Chaker
los (BILD berichtete).
Rund um die Trennung

tobte ein erbitterter
Kampf zwischen den
Männern: Abou-Chaker
wollte weiter an Bushi-
dos Gewinnen im Mu-
sikgeschäft beteiligt
werden.
Jetzt wird der Streit
endgültig zum Fall
für die Gerichte. Wie
„Spiegel Online“ zu-
erst berichtete, hat die
Berliner Staatsanwalt-
schaft Anklage gegen
Arafat Abou-Chaker
und vier seiner Brü-
der erhoben.
Es geht unter ande-
rem um den Verdacht
der versuchten schwe-
ren räuberischen Er-
pressung, Freiheitsbe-
raubung, gefährlichen
Körperverletzung und
Beleidigung. Den Brü-
dern Arafat, Yasser,
Nasser und Rommel
droht bei Verurteilung
eine lange Haftstrafe.
Nach BILD-Recher-
chen bezieht sich die
Anklage (91 Seiten)
vor allem auf den ge-
waltsamen Zwischen-
fall 2018, kurz vor der
endgültigen Trennung:
Bushido sei zur Klä-

rung von Streitigkei-
ten am 18. Januar von
Abou-Chaker ins ge-
meinsame Büro geru-
fen worden. Dort soll
der Rapper von Arafat
und einigen seiner Brü-
der empfangen wor-
den sein.
Sie schlossen die Tür
den Angaben nach
von innen ab. Dann
bedrohten und schlu-
gen sie ihn – unter an-
derem mit einer Was-

serflasche! Arafat soll
dabei klar gemacht
haben, dass er le-
benslang an Bushido
verdienen wolle. Das
Ganze dauerte offen-
bar mehrere Stunden.
Neben Bushidos Aus-
sage soll es weitere
Ermittlungsergebnisse
geben, die die Anga-
ben stützen.
Nach BILD-Informa-
tionen geht die Poli-
zei davon aus, dass

sich die Sicherheitsla-
ge des Musikers weiter
verschärft. Hauptgrund
ist, dass die Streitigkei-
ten nun vor Gericht lan-
den, nachdem es mo-
natelang recht ruhig
um die Beiden war.
Bushido und seine
Familie stehen unter
Polizeischutz. Die Be-
hörden befürchten:
Das Leben des Rap-
pers und seiner Fami-
lie ist in Gefahr.

Kann es sein, dassKann es sein, dass
den meisten Deut-
schen der Tag derschen der Tag der
Deutschen Einheit in
dieser Woche ziem-
lich schnuppe war?lich schnuppe war?
Wir haben ihn mit-
genommen, weil wir
nicht arbeiten muss-
ten. Ich denke, liebe
Leser, es wird Ihnen
mehrheitlich so gehen
wie mir selbst: Der
Tag der Deutschen
Einheit – schön, dass
es ihn gibt. Mein Herz
aber erreicht er nicht.
Warum tun wir
uns mit unserem Na-
tionalfeiertag oftionalfeiertag oftionalfeiertag of--
fensichtlich schwe-
rer, als Amerikaner,
Franzosen, Englän-


der das mit ihren Ge-
denktagen tun? Kön-
nen oder dürfen wir
nicht stolz auf unser
Heimatland sein?
Wir können und
wir dürfen. Aber es
braucht einen Fun-
ken, der schlägt, da-
mit sich etwas ent-
zündet in uns. So wie
es einst der 17. Juni
tat.
Den Nachgebore-
nen schnell erklärt:
Bis 1990 war der 17.
Juni der deutsche Na-
tionalfeiertag in der
Bundesrepublik. Weil
an diesem Tag 1953
in Ostberlin Arbei-
ter dagegen protes-
tierten, dass sie mehr

arbeiten sollten bei
gleichem Lohn. Die
friedliche Demonstra-
tion wurde von sowje-
tischen Panzern blu-
tig niedergeschlagen


  • unter Mithilfe der
    SED und der Stasi.
    Der Aufstand erfass-


te die ganze DDR. Es
gab 55 Tote.
Die Fotos der Ar-
beiter, die Steine gebeiter, die Steine ge-
gen Panzer warfen,gen Panzer warfen,
gingen um die Welt.gingen um die Welt.
Und für uns im Wes-
ten wurden sie zum
Symbol: Wir sind ein

Volk. Und wir wollen
es zeigen.
Noch Jahre nach
dem 17. Juni 1953
haben viele Deutsche
abends Kerzen in ih-
re Fenster gestellt.
Wir haben in der Fa-
milie, mit Freunden,
mit Fremden über
den Aufstand, über
Tapferkeit und den
Kampf für die Frei-
heit gesprochen. Und
wir fühlten, soweit
wir das konnten, mit
denen, die ihr Leben
gelassen hatten für
eine bessere Zukunft.
Auch in den Schu-
len wurde intensiv
über den 17. Juni ge-
redet. Jedes Kind

konnte erzählen, was
genau wo beim Ar-
beiteraufstand in der
DDR passiert war.
Es war eben nicht ir-
gendein Datum wie
heute – das muss ich
leider so hart sagen


  • der 3. Oktober. Es
    war der 17. Juni, der
    Tag, an dem Deutsche
    für Deutsche um die
    Freiheit und für ein
    besseres Vaterland
    gerungen haben.
    Am 3. Oktober
    1990 trat der Ei-
    nigungsvertrag in
    Kraft, deshalb wur-
    de er zum Feiertag.
    Das ist nachvollzieh-
    bar und geschah aus
    gutem Grund. Aber


die Vollendung eines
Vertrages ist letzt-
lich Formalkram. Sie
kann uns nicht wirk-
lich berühren.
Ich habe einen be-
freundeten Kollegenfreundeten Kollegen
gefragt, was für ihn,gefragt, was für ihn,
der in der DDR aufder in der DDR aufder in der DDR auf--
gewachsen ist, dergewachsen ist, der
deutsche Feiertag ist.deutsche Feiertag ist.
Seine Antwort war
schnell und ehrlich.
Und ganz anders, als
die DDR-Propagan-
da es ihren Bürgern
eingetrichtert hatte
(CIA-gesteuerter Auf(CIA-gesteuerter Auf(CIA-gesteuerter Auf--

stand gegen friedlie-
bende Bürger der Re-
publik).
Mein Freund sag-
te: „Für uns gab
und gibt es nur ei-
nen deutschen Fei-
ertag. Den 17. Juni.
Der Feiertag unserer
Herzen.“

Louis Hagen (72) war 13 Jahre Mitglied der BILD-Chefredaktion,
ist heute Berater bei der Kommunikationsagentur WMP und Gast-
dozent für Medienwissenschaften an der Technischen Universi-
tät Berlin. Er lehrt Boulevardjournalismus am Beispiel von BILD.

Die


Kolumne


fürs


Leben


Von LOUIS HAGEN
Foto: WOLF LUX

Der Feiertag unserer Herzen


Kann es sein, dass


Der Feiertag unserer Herzen


Kann es sein, dass der das mit ihren Ge


Der Feiertag unserer Herzen


der das mit ihren Ge Volk. Und wir wollen

Der Feiertag unserer Herzen


Volk. Und wir wollen konnte erzählen, was

Der Feiertag unserer Herzen


konnte erzählen, was die Vollendung eines

Der Feiertag unserer Herzen


die Vollendung eines stand gegen friedlie

Der Feiertag unserer Herzen


stand gegen friedlie

Der Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer HerzenDer Feiertag unserer Herzen





    1. Oktober oder 17. Juni?
      Welcher Feiertag
      berührt Sie? Schreiben
      Sie unserem
      Kolumnisten unter
      [email protected]




DFDF


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IHR PERSÖNLICHES SUPER-TICKET


Leipzig – Wer Wer
steckt hinter steckt hinter
diesem Andiesem An-
schlag?schlag?
In der Nacht
zum Tag der
Deutschen Ein-
heit standen
auf einer Groß-
baustelle in Leip-
zig drei riesige
Baukräne in
Flammen. Jetzt
ermittelt der
Staatsschutz.
Leipzigs Ober-


bürgermeister
Burkhard Jung
(61, SPD) sprach
von einem „Tervon einem „Tervon einem „Tervon einem „Ter--
roranschlag“.
Konkrete Hin-
weise zu den
Brandstiftern
gibt es laut Po-
lizei noch nicht.
Ein linksextre-
mistischer Hin-
tergrund wird
aber nicht aus-
geschlossen.
Wie BILD aus ErWie BILD aus ErWie BILD aus Er--

mittlerkreisen ermittlerkreisen ermittlerkreisen er--
fuhr, wurden die
Brandanschläge
mit Pyrotechnik mit Pyrotechnik
und Molotow-
cocktails ver-
übt, die Diesel
enthielten.
Das Feuer verDas Feuer verDas Feuer ver--
ursachte einen
Sachschaden
in Höhe von
10 Mio. Euro,
brachte zeitwei-
se Anwohner in
Gefahr.

Terror gegen


Baustellen


Bushido

eingesperrt,


geschlagen,


gedemütigt


Wiesbaden – Rund 6,
Mio. Deutsche pendeln
täglich mehr als 20 Kilo-
meter zur Arbeit, die meis-

ten (86 %) machen das
bei ihrer Steuererklärung
geltend. Sie werden vom
Klimapakt profitieren. Der

sieht vor, die Pendlerpau-
schale ab dem 21. Kilo-
meter von 30 auf 35 Cent
zu erhöhen.

Pendler profitieren von Regierungsplänen


Die Eiche war erst
am 9. September
gepflanzt worden,
dem 19. Todestag
des türkischen
Blumenhändlers
Enver Simsek (38)

Gedenkbaum


für NSU-Opfer


abgeholzt
Zwickau – Vor knapp ei-
nem Monat pflanzte die
Stadt Zwickau (Sach-
sen) eine Eiche in Ge-
denken an das erste
Mordopfer des rechts-
terroristischen NSU, den
Blumenhändler Enver
Simsek (38).
Jetzt haben Unbekann-
te den Gedenkbaum ab-
gesägt! Stecken Rechts-
extreme hinter der Tat?
Ein politischer Hinter-
grund könne nicht ausge-

schlossen werden, sagte
ein Polizeisprecher.
Die NSU-Terroristen
hatten zuletzt in Zwickau
gewohnt, daher wollte
die Stadt insgesamt zehn
Bäume für die zehn To-
desopfer der Neonazis
pflanzen.
RegierungssprecherRegierungssprecher
Steffen Seibert sagte, die Steffen Seibert sagte, die
Tat sei „schlicht und einTat sei „schlicht und ein-
fach bestürzend“, müsse fach bestürzend“, müsse
scharf verurteilt und auf-
geklärt werden.geklärt werden.

Foto: STADT ZWICKAU: STADT ZWICKAU


Foto

: EINSATZFAHRTEN LEIPZIG

Fotos: PRESSEFOTO WAGNER,FABIAN MATZERATH,GEISLER-FOTOPRESS/PICTURE ALLIANCE/DPA, THOMAS BARTILLA

Ein Immobilien-Millionär will hier
296 Wohnungen bauen – der
Brandanschlag galt
wohl auch ihm

Diesel-Anschlag


Waren mal unzer-
trennlich: Bushido
und Abou-Chaker
2010

Rap-Star
Bushido (41)

Arafat
Abou-
Chaker
(43)

Bushido (41) steht rund um die
Uhr unter Polizeischutz – so wie
hier im Juni beim Betreten seines
Grundstücks in Kleinmachnow

Supermarkt-Räuber erbeuten fast 20 000 Euro
Altentreptow – Brutaler
Überfall auf einen Ede

Altentreptow –
Überfall auf einen Ede

Altentreptow –


  • ka-Markt in Altentrep-
    tow(Meckl.-Vorp.). Als


kurz vor 4 Uhr morgens
zwei Mitarbeiterinnen
die Filiale aufschließen,
werden sie von zwei be-

waffneten Männern über-
fallen! Die Beute: laut fallen! Die Beute: laut
Polizei „mehr als 10 000 000
Euro“ aus dem Tresor.

BILD DEUTSCHLAND • 5. OKTOBER 2019 SEITE 3


B8A8S

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