Die Welt - 21.09.2019

(Rick Simeone) #1

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21.09.19 Samstag, 21. September 2019DWBE-HP


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DIE WELT SAMSTAG,21.SEPTEMBER2019 WIRTSCHAFT 11


N


ach 100 Jahren ist das Al-
di-Stammhaus in Essen
für das wachsende Sorti-
ment des Lebensmittel-
händlers endgültig zu
klein geworden. Das Unternehmen Aldi
Nord will noch in diesem Jahr mit dem
Bau einer mehr als doppelt so großen
Filiale in unmittelbarer Nähe des
Stammhauses beginnen, in dem die Al-
di-Gründer Karl und Theo Albrecht ge-
boren und aufgewachsen sind.
Der neue Aldi-Markt mit knapp 1300
Quadratmetern Verkaufsfläche soll
nach Unternehmensangaben Ende 2020
fertig sein. Der Bebauungsplan ist laut
Stadt Ende August in Kraft getreten.
Die Verkaufsräume im Stammhaus sol-
len nach einem Jahrhundert Lebensmit-
telhandel künftig anderweitig genutzt
werden. „Hierfür werden derzeit zahl-
reiche Möglichkeiten mit Interessenten
geprüft“, teilte das Essener Unterneh-
men mit.
Damit macht Aldi Nord deutlich, dass
es auf einen externen Nutzer für die
traditionsreiche Gewerbefläche hinaus-
laufen kann. Die Gründerfamilie habe
sich jedoch aufgrund des emotionalen
Bezugs zur Huestraße 89 dafür ausge-
sprochen, dass das Gebäude im Besitz
der Unternehmensgruppe bleibe, heißt
es. Aldi Nord hatte schon seit längerer
Zeit einen Alternativstandort gesucht.
Handelsanalyst Matthias Queck sieht
in dem geplanten Auszug aus dem
Stammhaus weit mehr als nur einen Fi-
lialumzug. Dieser Schritt verdeutliche
die neuen Freiheiten des heutigen Ma-
nagements im Gegensatz zu den puris-
tischen Konzepten der verstorbenen Al-
di-Gründer. „Das ist schon eine Abnabe-
lung von den manchmal übermächtigen
Übervätern des Discounts, Karl und
Theo Albrecht.“ In manchen Punkten
sei es eine „konzeptionelle Befreiung“.
Das Ausweiten des Sortiments berge
aber auch ein Kostenproblem von der
Logistik über das Personal bis zum Fili-
alnetz selbst. Tolle neue Standorte kos-
teten eben viel mehr Geld.
Nach Erkenntnissen des EHI Retail
Institute folgen alle Discounter dem
Trend zu größeren Filialen. Laut diesen
Daten ist bei Aldi Nord die durch-

schnittliche Verkaufsfläche pro Filiale
von 2010 bis 2018 um zehn Prozent auf
848 Quadratmeter geklettert. Beim
selbstständigen Schwesterunterneh-
men Aldi Süd sind es fast 5 Prozent
mehr auf 889 Quadratmeter je Markt im
Schnitt. Erzrivale Lidl hat dem EHI-
Ranking zufolge mit einem Plus von 5,

Prozent auf 898 Quadratmeter das Fili-
alnetz mit der größten Durchschnitts-
fläche. Auch bei Norma, Penny und Net-
to Marken-Discount sieht das EHI grö-
ßer werdende Filialen.
Der Trend sei auch bei Supermärkten
wie Edeka und Rewe zu beobachten.
„Auch die Supermärkte werden größer,

auch weil die Discounter größer wer-
den“, schildert EHI-Geschäftsführer
Michael Gerling. Das liege an zusätzli-
chen Produkten im Sortiment, umfang-
reicheren Frischetheken, einem größe-
ren Angebot an Obst und Gemüse, an
Fertiggerichten und nicht zuletzt Ange-
boten für die Mittagspause wie Sand-
wich und Salat. Der Discount-Experte
und frühere Aldi-Manager Dieter Bran-
des stellt gravierende Veränderungen
fest: „Aldi ist nicht mehr der, der er war.
Auch nicht in den Ergebnissen.“ Das Ur-
konzept habe eine Beschränkung auf
450 unterschiedliche Artikel bei Aldi
Süd und 600 bei Aldi Nord vorgesehen.
Heute sei es das X-fache. „Die brauchen
immer mehr Platz – weil sie immer Res-
te aus der vorherigen Aktion haben“,
unterstreicht Brandes. Er verweist auch
auf Markenware in der Aktion. „Aldi ist
jetzt ein halber Rewe.“ Der einzige gro-
ße Unterschied zu einem Supermarkt
sei, dass Frischetheken für Fleisch und
Käse fehlten.
Der allererste Laden der Unterneh-
merfamilie Albrecht war zunächst ein
Backwarenhandel, den die Eltern von
Karl und Theo 1913 im heutigen Essener
Stadtteil Schonnebeck eröffneten. Er
befand sich in der heutigen Huestraße
87, in Anna Albrechts Elternhaus. Im
Frühjahr 1919 verlegten die Albrechts ihr
Geschäft in das benachbarte Wohn- und
Geschäftshaus Nummer 89, das das
Ehepaar gekauft hatte. Den neuen deut-
lich größeren Laden nannten sie „Kauf-
haus für Lebensmittel Karl Albrecht“,
wie aus einer Unternehmensdarstellung
hervorgeht. Das 1909 errichtete Gebäu-
de wird von Aldi selbst als das Stamm-
haus bezeichnet.
Es war „über 30 Jahre der Dreh- und
Angelpunkt des Firmengeschehens“,
heißt es. Als die Albrechts 1948 began-
nen, aus dem elterlichen Geschäft eine
Kette mit Filialen zu machen, habe das
Stammhaus für die ersten Jahre als Zen-
trale gedient. Es bekam zugleich auch
die Ladennummer 1. Im Sommer 1954
wurde dort der erste Selbstbedienungs-
laden der Firma Albrecht eröffnet. Die
erste Discount-Filiale unter dem damals
neuen Namen Aldi ging jedoch 1962 in
Dortmund an den Start. dpa

Aldi schließt


sein Stammhaus


Endgültiger Abschied vom puristischen


Konzept der verstorbenen Gründer


Das Foto aus
dem Jahr
111 930 zeigt930 zeigt
das Stamm-
haus von
D Aldi in Essen

PA

Blick in die
Huestraße in
Essen-
Schonne-
beck: Vor
mehr als 100
Jahren eröff-
nete dort der
Bäcker Karl
Albrecht
seinen ersten
Laden DPA

/MARCEL KUSCH

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A


pple hat gestern Abend sein neu-
es Smartphone-Betriebssystem
iOS 13 herausgebracht und dabei
prompt einen neuen Daten-Weltrekord
beim weltgrößten Internetknoten, der
in Frankfurt/Main betrieben wird, ver-
ursacht. Die meisten iPhones konnten
die Installationsdatei ab Donnerstag-
abend um 19.00 Uhr deutscher Zeit her-
unterladen.

VON BENEDIKT FUEST

Wer bereits zuvor das bis dahin aktu-
elle Betriebssystem iOS 12.4 nutzte,
musste für das Update eine Installati-
onsdatei von etwa 2,2 Gigabyte Größe
von den Servern des US-Techkonzerns
kopieren. Augenscheinlich luden so vie-
le Apple-Kunden die neue Version di-
rekt nach Erscheinen herunter, dass In-
ternet-Backbones weltweit deutlich
stärker ausgelastet wurden als norma-
lerweise.
Der weltgrößte Internetknoten DE-
CIX vermeldete umgehend einen neuen
Weltrekord für transferiertes Dartenvo-
lumen pro Sekunde: Gegen 21.00 Uhr
liefen mehr als 7,1 Terabit pro Sekunde
durch die Leitungen. Damit übertraf die
DE-CIX-Technik die eigene Rekordmar-
ke von 6,8 Terabit pro Sekunde vom De-
zember 2017 deutlich. „Wir nehmen an,
dass das Release des neuen Apple-Be-
triebssystems iOS 13 für diesen Schub
gesorgt hat“, kommentierte DE-CIX-
Geschäftsführer Harald Summa den Re-
kord auf Anfrage von WELT. „Mit einem
Datenstrom von sieben Terabit pro Se-
kunde könnten stündlich mehr als 2,
Millionen iPhones auf das neue Be-
triebssystem upgedatet werden.“ In der
vom DE-CIX herausgegebenen Lei-
stungskurve ist deutlich sichtbar, wie
die Transferrate ab 19.00 Uhr von gut
sechs auf über sieben Terabit pro Se-
kunde sprang.

Apple kann sich regelmäßig damit
brüsten, dass die jeweils neueste Versi-
on von iOS sehr schnell auf einer hohen
Prozentzahl von Kundengeräten instal-
liert wird. Ende August nutzten bei-
spielsweise 88 Prozent das bis dahin ak-
tuelle Betriebssystem iOS 12. Googles
Android-Nutzer dagegen müssen oft
lange auf Updates ihrer Smartphone-
Hersteller warten.Apple dagegen hatte
in der Vergangenheit angesichts des An-
sturms der Kunden sogar des Öfteren
Probleme, genügend Download-Kapazi-
täten zur Verfügung zu stellen. Das
klappte, zeigt die Statistik, dieses Jahr
besser. Doch der Konzern hat mit Blick
auf eine optimale Lastenverteilung im
Internet einen ungeschickten Zeitpunkt
für die Veröffentlichung seines Updates
gewählt. Denn die Internet-Infrastruk-
tur verzeichnet regelmäßig eine Last-
spitze um 21.00 Uhr abends, wenn so-
wohl die USA als auch Europa und Teile
des Nahen Ostens und Asiens gleichzei-
tig intensiv im Netz unterwegs sind.
DE-CIX ist aktuell der weltweit größ-
te Knotenpunkt des Internets. Diese
Knotenpunkte sind mit zentral gelege-
nen Flughäfen vergleichbar: Wer von
Dubai nach San Francisco will, kann das
über Knoten wie jenen in Frankfurt.
Über 60 Prozent des Internetverkehrs

über Knoten wie jenen in Frankfurt.
Über 60 Prozent des Internetverkehrs

über Knoten wie jenen in Frankfurt.

im Frankfurter Knoten sind internatio-
nalen Ursprungs. DE-CIX ist ein welt-
weit führender Betreiber von Internet-
knoten. 1995 in Betrieb genommen, ma-
nagt das Unternehmen global 18 Inter-
netknoten in Europa, Indien, dem Na-
hen Osten und den USA, die allesamt
miteinander vernetzt sind. Dem Stand-
ort in Frankfurt kommt dabei eine
Schlüsselrolle zu. An den Knoten kop-
peln große Internetprovider, internatio-
nale Netzbetreiber wie Cloudflare so-
wie Internet-Unternehmen wie Google,
Amazon oder Facebook ihre Netze zu-
sammen, um Daten auszutauschen.

AAApple bricht Rekord pple bricht Rekord


mit Software-Update


Datenstrom von 7,1 Terabit pro Sekunde gemessen


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