Die Welt - 21.09.2019

(Rick Simeone) #1
... dieser Junge in Mumbai hat sich einen Papierschnabel
(oder Mundschutz) gebaut ...

... und auch im südafrikanischen Kapstadt
gehen die Menschen für das Klima auf die Straße

AFP

/RODGER BOSCH

M

ARTIN U. K. LENGEMANN/WELT

AFP

/PUNIT PARANJPE

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21.09.19 Samstag, 21. September 2019DWBE-HP


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DIE WELT SAMSTAG,21.SEPTEMBER2019** POLITIK 3


Z


uerst sieht man immer die As-
sis. Das ist in jeder Stadt so. Die
stehen da in der Nähe vom
Theaterplatz im sächsischen Bautzen
in einem Rondell. Und sie rufen den
Schülerinnen und Schülern von „Fri-
days for Future“ hinterher: „Schwule,
verblendete Wichser!“ Die Assis ha-
ben rasierte Seiten und rauchen und
spucken viel. Und ich frage sie, was sie
von „Fridays“ halten. Der Anführer,
ein leicht angefetteter Typ mit Jeans-
jacke und Kunstfellkragen, sagt zu
mir: „Bist du auch so ’ne Schwuchtel?“
Ich sag ihm, dass er ganz süß ist, wenn
er sich aufregt. Und seine zwei Kum-
pels gucken mich an. Der eine fragt:
„Bist du echt schwul?“ Und der andere
sagt: „Alter, wir gehen jetzt.“

VON FRÉDÉRIC SCHWILDEN
AUS BAUTZEN

Die Klimabewegung „Fridays for
Future“ hat an diesem Freitag einen
globalen Klimastreik ausgerufen. In
Australien, Deutschland, ja sogar in
Afghanistan streiken Jugendliche für
eine Umweltpolitik, die dem Klima-
wandel entgegenwirkt. Sie wollen ei-
nen sofortigen Kohleausstieg, teilwei-
se sogar die Abschaffung des Kapitalis-
mus, einen radikalen Systemwechsel.
Der Großteil agiert friedlich, aber der
Anführer der mit „Fridays“ verzweig-
ten Bewegung „Extinction Rebellion“
sagte gerade dem „Spiegel“ – kurz be-
vor er verhaftet wurde: „Wenn eine
Gesellschaft so unmoralisch handelt,
wird Demokratie irrelevant.“
Das ist in Bautzen anders. Eine
Gruppe von vielleicht 150 jungen Men-
schen läuft durch die Stadt. Es läuft
Musik von Käptn Peng & Die Tentakel
von Delphi, der Hip-Hop-Band von
Robert Gwisdek, der auch Schauspie-
ler und der Sohn von Michael Gwisdek
ist. Danach läuft Kraftklub, eine Band
aus Chemnitz. Und die Jugendlichen
formen Pistolenhände, während sie
„Und ich schieße in die Luft/ Bang,
Bang, Bang“ rufen.
Der Anmelder der Demonstration
in Bautzen heißt Jonas Löschau und
sitzt für die Grünen im Kreisrat. Ab
Oktober studiert er Politik in Dres-
den. Er schiebt einen Einkaufswagen
mit einer Box auf den Platz. Und dann
heizt er den Jugendlichen ein und ruft:
„Hopp, hopp, hopp, Kohlestopp!“, ei-
nen der Standardrufe der Bewegung.
Er bedankt sich bei allen. Und sagt,
dass es dann auch noch Getränke gebe
und auch Kuchen und Äpfel. Und dass
die Veranstaltung jetzt offiziell been-
det sei. Und dass es auch einen Info-
stand gebe mit den Forderungen von
„Fridays for Future Bautzen“.
Im Gespräch mit WELT sagt er:
„Wir kommunizieren größtenteils
über WhatsApp.“ Die Ortsgruppe
trifft sich gar nicht persönlich, wie
man das von Parteien kennt, und nicht
alle wohnen in Bautzen. Zwischenzeit-
lich bedankt er sich noch bei der Poli-
zei für den reibungslosen Ablauf der
Demonstration. „Wisst ihr schon,
wann ihr das nächste Mal was
macht?“, fragt einer der Beamten.
Weiß Löschau noch nicht.
Ich frage ihn dann noch, wie er die
Musik ausgesucht hat für die Demo.
Und er meint, dass sei von der offiziel-
len Playlist von „Fridays for Future“
auf der Streaming-Plattform Spotify.
Aber sie hätten da noch den Song
„Pizza“ der Gruppe Antilopen Gang
rausgenommen. Die Band singt da:
„Wenn du mal Probleme hast und wie-
der mal die Bull’n kommen/ Ist tiefge-
kühlte Pizza auch ein wunderbares
Wurfgeschoss.“ Das hält Löschau für
Quatsch. „Wir sind der Polizei sehr
dankbar“, und er sagt, wie froh er sei,
dass es Beamte und Beamtinnen gibt,
die unsere Demokratie schützen.
Während in Berlin auf der „Fridays
for Future“-Demo am gleichen Tag
utopische Systemwechsel gefordert
werden, macht man hier Realpolitik.
Die Gruppe hat einen Katalog an kon-
kreten Forderungen für den Landkreis
Bautzen erarbeitet: günstiger öffentli-
cher Personennahverkehr, Verzicht
auf Glyphosat, mehr Stadtgrün, mehr
Bienen, eine bereits erarbeitete Studie
für Elektromobilität nicht im Keller
verstauben lassen, sondern die Er-
kenntnisse daraus real umsetzen. „Wir
halten nichts von unrealistischen For-
derungen. Wir wollen zeigen, dass wir
an einer echten Lösung interessiert
sind“, sagt Löschau. „Wir hatten auch
eine Podiumsdiskussion für Klimage-
rechtigkeit, da driftete es in Richtung

Antikapitalismus. Aber der Meinung
bin ich nicht. Wir müssen in unserem
System gemeinsam an diesem System
arbeiten.“ Und dann sagt er: „Wir sind
für alle demokratischen Menschen da,
die Demokratie ist unsere Grundlage.“
In Gruppen sitzen die Demonstran-
ten und Demonstrantinnen jetzt noch
zusammen. Ein Rentner trinkt Bier.
Bis 2002 habe er die Grünen gewählt,

erzählt er. Inzwischen habe die AfD ei-
ne Position besetzt, die früher CDU
und CSU abgedeckt hätten: „Unter
Strauß und Kohl waren Atom- und
Kohlekraft noch goldene Zukunft.
Jetzt sollen wir sofort damit aufhö-
ren? Die Leute leben hier von der Koh-
le. Und solange es keine Alternative
gibt, müssen wir weiter damit Strom
machen.“
Ein Kind lenkt einen ferngesteuer-
ten LaFerrari um das Picknick der Ju-
gendlichen. In echt hätte dieser Super-
sportwagen 963 PS, er wäre unendlich
laut. Hier ist er elektrifiziert. Die Mo-
bilitätswende hat heute auch Bautzen
erreicht.

RRRealpolitik stattealpolitik statt


Systemwechsel


Auch in der Kohleregion Oberlausitz streikt „Fridays


for Future“ – aber auf Utopien verzichtet man hier


Aina verteilt Äpfel aus der Region, die
ein örtlicher Biomarkt gespendet hat

FREDERIC SCHWILDEN

/

JJJonas Löschau dankt der Polizei für dieonas Löschau dankt der Polizei für die
Sicherung des Klimastreiks

FREDERIC SCHWILDEN

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Mattie Diels: „Ein Gerücht, dass uns
unsere Eltern im SUV herfahren“

FREDERIC SCHWILDEN

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HOPP,


HOPP,


HOPP,


KOHLESTOPP!


JONAS LÖSCHAU,
„Fridays for Future Bautzen“-Aktivist

liegt damit zumindest anfangs sogar
oberhalb der Spritpreiserhöhung durch
die CO 2 -Bepreisung. Eine Reform der
Kfz-Steuer soll dazu führen, dass sich
auch die Höhe dieser Abgabe noch stär-
ker an den CO 2 -Emissionen des Fahr-
zeugs orientiert. Bislang ist der CO 2 -
Ausstoß eines von mehreren Kriterien
für die Bemessung der Steuer. Künftig
soll die Kfz-Steuer „eine deutlich stär-
kere Lenkungswirkung beim Neuwa-
genkauf hin zu emissionsärmeren bzw.
emissionsfreien Antrieben“ entfalten.
Dafür soll für alle neu zugelassenen
Autos ab dem 1. Januar 2021 hauptsäch-
lich der CO 2 -Ausstoß pro Kilometer die
Höhe der Steuer bestimmen, zudem soll
sie für Fahrzeuge über 95 Gramm CO 2
pro Kilometer „in zwei Emissionsstufen
erhöht“ werden. Damit ist offenbar eine
Art SUV-Steuer gemeint, die Fahrzeuge
mit besonders hohen Abgaswerten stär-
ker besteuert. Bislang verläuft die Kurve
linear, künftig könnten Fahrzeuge mit
besonders hohem CO 2 -Ausstoß über-
proportional besteuert werden.
Um den Umstieg auf Elektroautos zu
beschleunigen, will die Bundesregie-
rung bis 2030 erreichen, dass es eine
Million öffentliche Ladepunkte in
Deutschlandgibt. Dafür soll der Bau
solcher Ladesäulen bis 2025 gefördert
werden. Darüber hinaus will die Koaliti-
on die Wirtschaft aber auch dazu ver-
pflichten, ein flächendeckendes Lade-
netz anzubieten – auch dort, wo sie sich
aus marktwirtschaftlichen Gesichts-
punkten eigentlich nicht rechnen. So
soll eine sogenannte Versorgungsaufla-
ge regeln, dass an allen Tankstellen ver-
pflichtend auch Ladestellen eingerich-
tet werden müssen. Außerdem sollen
das Wohneigentumsgesetz und das
Mietrecht so geändert werden, dass es

einfacher wird, auch privat Lademög-
lichkeiten für das eigene Elektroauto zu
installieren. All das soll eine „Nationale
Leitstelle“ Elektromobilität koordinie-
ren. Insgesamt will die Bundesregie-
rung erreichen, dass bis 2030 sieben bis
zehn Millionen Elektroautos in
Deutschland zugelassen sind.
Auch der öffentliche Nahverkehr soll
stärker gefördert werden. Ab 2021 soll
jährlich eine Milliarde Euro in den Aus-
bau des ÖPNV fließen, ab 2025 soll die-

jährlich eine Milliarde Euro in den Aus-
bau des ÖPNV fließen, ab 2025 soll die-

jährlich eine Milliarde Euro in den Aus-

ser Betrag sogar auf zwei Milliarden Eu-
ro pro Jahr steigen. In zehn Städten will
die Bundesregierung zudem Modellpro-
jekte unterstützen, die beispielsweise
ein Nahverkehrsticket für einen Euro
pro Tag anbieten. Um das Bahnfahren
attraktiver zu machen, soll die Mehr-
wertsteuer auf Tickets der Deutschen
Bahn von derzeit 19 auf nur noch sieben
Prozent abgesenkt werden. Finanziert
werden soll das mit einer Erhöhung der
Luftverkehrsabgabe, sodass das Fliegen
gleichzeitig teurer wird.

AUSWIRKUNGEN FÜR DAS WOHNEN

Auch Mieter und Hauseigentümer sol-
len ihren Teil zum Klimaschutz beitra-
gen. Im Klimaschutzpaket der großen
Koalition ist deshalb ein umfassendes
System aus Strafzahlungen und Anrei-
zen vorgesehen, um einerseits den
Ausstoß von CO 2 im Gebäudesektor zu
verteuern, andererseits aber die ener-
getische Sanierung zu fördern. „Wir
hatten eigentlich gefordert, dass die
Einnahmen aus der CO 2 -Bepreisung an
die Verbraucher zurückgegeben wer-
den. Das tritt aber nicht ein“, sagte
Thomas Engelke, Leiter Team Energie
und Bauen der Verbraucherzentrale
Bundesverband.

Für die Nutzer einer Heizungsanlage
mit vornehmlich fossilen Brennstoffen
ist zunächst eine nähere Betrachtung
der geplanten CO 2 -Preise interessant.
Wenn diese Verbraucher nichts unter-
nehmen und in absehbarer Zeit ihre An-
lage nicht durch erneuerbare Wärme et-
wa aus Sonnenenergie ergänzen oder
sogar durch eine Stromheizung erset-
zen, wird es künftig immer teurer – al-
lerdings in überschaubarer Größenord-
nung, wie eine erste überschlägige
Rechnung zeigt.
In einem typischen Einfamilienhaus
mit 160 Quadratmeter Wohnfläche, ei-
ner Gasheizung und einem Verbrauch
von 23.000 Kilowattstunden Gas pro
Jahr – dies ist ein häufig genutzter
Durchschnittswert für Häuser aller
Baujahre – entstehen gut fünf Tonnen
CO 2 pro Jahr. Würde der CO 2 -Preis hier
direkt auf den Gaspreis umgelegt,
müssten die Bewohner des Hauses also
im ersten Jahr lediglich 50 Euro CO 2 -
Strafe zahlen. Die CO 2 -Preise pro Ton-
ne steigen dann schrittweise an – auf
schließlich 35 Euro pro Tonne ab dem
Jahr 2025.Ab 2026 wird es dann einen
dynamischen Zertifikatehandel geben,
mit Auktionspreisen von höchstens 60
Euro pro Tonne. Das bedeutet: Für das
Durchschnittshaus wären bis zu 300
Euro CO 2 -Strafe pro Jahr möglich.
Neuere Einfamilienhäuser mit einem
Baujahr ab 2002 emittieren im Schnitt
nur noch 3,5 Tonnen CO 2 pro Jahr, der
Höchstpreis dürfte hier also bei 210 Eu-
ro pro Jahr liegen.
Als Umstiegsanreiz für den Einbau
neuer Heizungsanlagen plant die Regie-
rung umfassende Förderprogramme.
Das Ziel: Im Jahr 2030 soll der Gebäu-
desektor in Deutschland höchstens 72
Millionen Tonnen CO 2 emittieren.

Wenn die bestehenden Programme zur
energetischen Gebäudesanierung fort-
gesetzt werden, dann würden deutsche
Gebäude in elf Jahren aber noch 90 Mil-
lionen Tonnen CO 2 pro Jahr produzie-
ren. Die fehlenden 18 bis 20 Millionen
Tonnen sollen durch einen Mix aus ver-
stärkter Förderung, Information und
Beratung erreicht werden. Für selbst
genutztes Wohneigentum soll es ab
2020 eine steuerliche Förderung geben.
Gefördert werden soll mehr als bisher,
etwa durch um zehn Prozentpunkte hö-
here Fördersätze für Effizienzhäuser –
und nur, was auch von der staatlichen
Förderbank KfW als förderwürdig ein-
gestuft wird.
Um den Überblick zu behalten, sollen
alle Förderprogramme im Gebäudebe-
reich in einem modernisierten Förder-
angebot gebündelt und die Antragsver-
fahren vereinfacht werden. „Eine steu-
erliche Förderung finden wir gut“, sagte
Engelke. „Aber wie diese funktionieren
soll, steht noch gar nicht fest – das ist
enttäuschend. Unsere Forderung war:
1,5 Milliarden Euro pro Jahr über zehn
Jahre, progressionsunabhängig, sodass
die, die auch wenig verdienen, viel ein-
sparen können.“ Bundesförderung für
effiziente Gebäude (BEG) soll das neue
Programm heißen. Ein Austauschpro-
gramm für Ölheizungen gehört auch da-
zu: Mit 40 Prozent der Kosten soll der
Einbau eines effizienteren Heizsystems
unterstützt werden. Aber auch für alte
Gasheizungen soll es Anreize zum Aus-
tausch geben. In Gebäuden, in denen ei-
ne klimafreundlichere Wärmeerzeu-
gung möglich ist, soll aber nur der Ein-
bau von reinen Ölheizungen ab 2026
verboten werden. In Kombination etwa
mit Solaranlagen würden sie noch
erlaubt sein.

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