Süddeutsche Zeitung - 21.09.2019

(Greg DeLong) #1
von thomas anlauf

D


ie Musik ist ihnen geblieben.
Doch sonst besitzen sie nichts
mehr. Die 50 Männer und
Frauen, die andächtig der jun-
gen Frau zuhören, die in der
Matthäuskirche ein rumänisches Kirchen-
lied anstimmt, leben in München meist
auf der Straße. Sie versuchen, mit harten
und meist schlecht bezahlten Jobs ein we-
nig Geld zu verdienen, um es in ihre Hei-
mat nach Bulgarien oder Rumänien zu
schicken. Da ist zum Beispiel das bulgari-
sche Ehepaar, das seit sieben Jahren in
München lebt. „Ich vermisse meine Kin-
der so sehr“, sagt die Frau. Doch sie und ihr
Mann mussten sie bei der Großmutter zu-
rücklassen, weil es keine Arbeit gab.
Jahrelang haben die beiden auf der Stra-
ße geschlafen, mittlerweile übernachtet
das Paar im Kälteschutz der Bayernkaser-
ne, der seit diesem Jahr ganzjährig für Ob-
dachlose geöffnet hat. Für die beiden Bul-
garen ist das kostenlose Übernachtungsan-
gebot natürlich eine Hilfe, trotzdem wün-
schen sie sich wie viele andere, die dort
schlafen, eine Ausweitung des Angebots.
„Wir müssen spätestens um sieben Uhr
dort raus, egal ob es regnet oder schneit“,
sagt der Mann. Erst um 17 Uhr öffnet die
städtische Einrichtung wieder. Für viele
Arbeitsmigranten sind die Öffnungszei-
ten nutzlos, weil sie nachts arbeiten und
tagsüber schlafen müssen.
„Dies sind Menschen, die versuchen,
ihr Leben selber in die Hand zu nehmen.
Sie haben alle Unterstützung verdient“,
sagt Bürgermeisterin Christine Strobl. Die
SPD-Politikerin hat die Schirmherrschaft
über ein Ausstellungs- und Begegnungs-
projekt übernommen, das derzeit in der
Matthäuskirche am Nußbaumpark statt-
findet. „Heimat Straße – Neue Nachbarn“
heißt die Aktion von Regsam, Evangeli-
scher Stadtakademie und Arbeiterwohl-
fahrt. Einige der Betroffenen übernachten
in der Grünanlage zwischen Lindwurm-
und Nußbaumstraße und wollen den
Münchnern anhand von Fotos und Erzäh-
lungen erklären, weshalb sie auf der Stra-
ße schlafen müssen, weshalb sie als letzte
Zuflucht nach München gekommen sind,
um hier zu überleben – als EU-Bürger.
Da ist zum Beispiel Stefan Yankov. Ein
Vierteljahrhundert hat der Bulgare einen
festen Beruf in seiner Heimat gehabt,

dann schloss die Firma, Yankov fand kei-
nen Job mehr. Seit zwei Jahren versucht er
nun in München über die Runden zu kom-
men. Und er hat sogar einen Job als Park-
pfleger. Allerdings muss er deshalb oft um
zwei oder drei Uhr nachts aufstehen.
„Wenn ich dann von der Arbeit komme,
bin ich müde, aber muss dann auf der Stra-
ße leben“, sagt er. „Damit geht es mir nicht
gut. Ich möchte doch auch wie alle ande-
ren einen Platz haben, ich zahle doch auch
Steuern.“ Auch er wünscht sich, dass er
tagsüber in die Bayernkaserne kann, um
sich auszuruhen. Aber das lehnt die Stadt
bislang ebenso ab wie eigene Zimmer für
Ehepaare. Yankov, der mit orangefarbener
Warnweste und seiner Arbeitskleidung in
der Matthäuskirche steht, weiß nicht, wie
lange er die prekäre Situation aushält.
„Meine Kraft geht zu Ende“, sagt er.
Christine Strobl kennt die Problematik.
Doch auch der Stadt sind oftmals die Hän-
de gebunden. Wegen der EU-Freizügigkeit
können Europäer zwar jederzeit problem-
los in einem anderen EU-Staat arbeiten,
doch soziale Unterstützung erhalten sie zu-
nächst nicht. Es ist ein Teufelskreis: Sie
bräuchten eine Wohnung, um einen regu-
lären Arbeitsplatz zu bekommen. Doch die

finden sie meist nicht. Und Hilfe von Ar-
beitsagentur oder Sozialreferat erhalten
sie erst nach langer Zeit und wenn sie über-
haupt hier gemeldet sind. Das sei ein euro-
päisches Problem und liege nicht an Mün-
chen, sagt Strobl. Deshalb appelliert sie:
„Wir brauchen in der EU einen sozialen Zu-
sammenhalt.“ Denn auch die Menschen,
die auf der Straße schlafen müssen, „sind
Münchnerinnen und Münchner, die in die-
ser Stadt leben können sollen“.

Wie trostlos der Alltag der Menschen oh-
ne ein Dach über dem Kopf sein kann,
zeigt die kleine Ausstellung noch bis 4. Ok-
tober in der Matthäuskirche. Die Obdach-
losen erhielten Einwegkameras und foto-
grafierten ihren Blick auf München. Die
Bilder zeigen meist Tristesse oder schlicht
nackte Armut: zwei ausgestreckte leere
Hände; die Tür zum Kälteschutz, Männer
rauchen in der Dunkelheit unter dem
Schriftzug „Eingang Ost 1“; ein schlafen-
der Mann in einem Treppenaufgang, die

Schuhe stehen ordentlich neben dem
Kopf; die Landwehrstraße als Symbol für
den Ort, an dem es hin und wieder Jobs auf
dem grauen Arbeitsmarkt gibt.
Manche der Menschen, die einst auf gut
Glück nach München gekommen sind, ha-
ben es dennoch geschafft, von der Straße
wegzukommen. Wie die Frau, die seit
zwölf Jahren in München lebt. Lange Zeit
hat sie im Freien geschlafen. Doch jetzt hat
sie einen festen Job in einem Pflegeheim
gefunden, ein Zimmer bekommt sie dort
auch gestellt. „Ich freue mich so sehr, dass
ich nicht mehr auf der Straße schlafen
muss“, sagt sie. Die Männer und Frauen,
die bisher weniger Glück gehabt haben, ap-
plaudieren ihr. Dann wird getanzt und da-
zu geklatscht in der Kirche – und auch ge-
lacht. Für einen kurzen Moment ist dieser
Ort vielleicht ein Stück Heimat.

An diesem Montag gibt es im Rahmen des Projekts
eine weitere Ausstellung mit Fotografien von Ma-
rie Lie-Steiner in der Evangelischen Stadtakade-
mie (Herzog-Wilhelm-Straße 24, 18 Uhr). Sie hat
Wanderarbeiter aus Rumänien und Bulgarien por-
trätiert. Im Anschluss gibt es ein Podiumsge-
spräch zum Thema „Zwischen Schutz und Freiheit


  • Übernachtungsschutz statt Campieren?“


Rauschbrillen sind bei Verkehrserzie-
hern beliebt. Sie sollen den Blick simulie-
ren, den ein alkoholisierter Mensch von
einem gewissen Pegel an hat. Der ADAC
oder die Verkehrswacht zum Beispiel nut-
zen sie gerne zur Aufklärung und lassen
junge Menschen damit etwa in Fahrsimu-
latoren fahren oder – mit einem echten
Auto – auf einem Testgelände. Die
Rauschbrille, die der E-Scooter-Vermie-
ter Voi zu seinem Fahrtraining mitge-
bracht hat, soll angeblich einen Alkohol-
pegel von 1,3 Promille verdeutlichen. Das
kommt passend zum Wiesnstart. Doch
wer die Brille aufsetzt, kann kaum mehr
gerade gehen, geschweige denn mit ei-
nem E-Scooter fahren. Schon der Ver-
such, sich überhaupt auf den Roller zu
stellen, scheitert an Gleichgewichtspro-
blemen – keine Chance auch nur ein paar
Meter sicher auf dem Gefährt vorwärts
zu kommen. So müssen sich Wiesnbesu-
cher fühlen, die mindestens drei Mass
oder mehr intus haben – spontan aufkom-
mendes Übelkeitsgefühl inklusive. Und
obwohl eigentlich geplant war, den Teil-
nehmern des Fahrtrainings die Brille auf-
zusetzen, wollen Christopher Kaindl und
Maximilian Stengel von Voi lieber darauf
verzichten. Zu groß wäre die Gefahr, dass
sich ihre Kunden die Knochen brechen.

Am Freitagnachmittag hat das erste
Training am Schwabinger Tor stattgefun-
den. An diesem Samstag findet um 15 Uhr
ein weiteres statt. Es ist auf den ersten
Blick nichts Besonderes. Ein bisschen
mündliche Aufklärung über Funktionen
der Roller, Verkehrsregeln und Sicher-
heit. Dann ein Hütchenparcours und ein
Bremstest. Und während die beiden Voi-
Manager schon von Berufs wegen auf
den Fahrzeugen sicher sind und sich er-
staunlich schnell und elegant durch den
Parcours bewegen, schlängelt sich der un-
geübte Fahrer eher langsam und wacke-
lig gerade mal so durch.
Aber üben kann nicht schaden. Und
weil sich auch in München die Beschwer-
den über rücksichtsloses Verhalten und
vor allem über wild geparkte Roller meh-
ren, will Voi mit einer Art theoretischer
Führerscheinprüfung die Leute über die
Regeln aufklären. Die Prüfung gibt es
auch auf Englisch, was vor allem Touris-
ten helfen soll. Denn in anderen Ländern
gelten für E-Scooter andere Regeln. Wäh-
rend in Deutschland Fußgängerwege ta-
bu sind, dürfen die Roller etwa in Polen
nur auf diesen gefahren werden. Ein gro-
ßes Problem sind auch die zahlreichen
Fahrten unter Alkoholeinfluss: Viele wis-
sen nicht, dass dieselben Regeln gelten
wie für andere Kraftfahrzeuge. Auch die-
ses Thema ist Bestandteil des Tests, ge-
nauso wie Vorfahrtsregeln und andere
elementare Dinge. Wer die Fragen richtig
beantwortet, bekommt Freiminuten gut-
geschrieben. Wer sich partout zu dumm
anstellt, dem sperrt Voi das Konto.
Um künftig zu verhindern, dass die
Roller quer auf Gehsteigen abgestellt wer-
den, plant das Unternehmen spezielle
Parkzonen. Wer hier das Fahrzeug zu-
rückgibt, wird mit Rabatt belohnt, das ist
technisch möglich. Angeblich nicht mög-
lich seien Blinker an den Rollern, heißt es
zum Beispiel bei den Anbietern Voi und
Tier. Dabei ist es so gut wie unmöglich,
auf den wackeligen Rollern Handzeichen
zu geben. Wie also soll man anzeigen,
dass man abbiegen will? Voi-Mann
Kaindl hat da einen Tipp: Fußzeichen.
Das sehe zwar komisch aus und entspre-
che nicht wirklich der Straßenverkehrs-
ordnung. Es sei aber immer noch besser
als gar nichts. andreas schubert

Die Stadt will eine ihrer wenigen Waffen
im Kampf um bezahlbaren Wohnraum
schärfen. Damit ältere und einfachere
Mehrfamilienhäuser nicht mehr so ein-
fach abgerissen und durch hochpreisige
Luxusneubauten ersetzt werden können,
schlägt Sozialreferentin Dorothee Schiwy
(SPD) dem Stadtrat vor, die Zweckentfrem-
dungssatzung zu ändern. Der Abbruch
von Wohnraum soll künftig nur noch
dann genehmigt werden, wenn bestehen-
de Mietwohnungen durch neue ersetzt
werden, die zur ortsüblichen Vergleichs-
miete vermietet werden.


Weil bezahlbarer Wohnraum immer
knapper wird und bei Neuvermietungen
immer höhere Mieten verlangt werden,
will Schiwy nun mit der Zweckentfrem-
dungssatzung dagegen halten. „In den
letzten Jahren zeigte sich, dass auch beste-
hender, gut erhaltener Mietwohnraum oft
sehr teuren Eigentumswohnungen wei-
chen muss“, klagt Schiwy. „Dieser Ent-
wicklung gilt es gegenzusteuern.“ Die
Stadtratsfraktion der Grünen/Rosa Liste
hatten sich in einem Antrag für eine Über-
arbeitung der Satzung stark gemacht,
weil im Jahresschnitt etwa 1000 Wohnun-
gen durch Abriss von Mehrfamilienhäu-
sern verloren gingen. Die Ersatzbauten bö-
ten zwar mehr Wohnfläche, seien aber für
die vormaligen Bewohner dann meist un-
erschwinglich.


Nach der bisherigen Regelung durfte
die Abbruchgenehmigung nur erteilt wer-
den, wenn angemessener Ausgleich dafür
geschaffen wurde. Der Ersatz durfte we-
der kleiner noch ausgesprochen luxuriös
ausfallen. „Allerdings konnten anstelle
von Mietwohnungen auch Eigentumswoh-
nungen erstellt werden“, erklärt Schiwy.
„Eine Auflage, den Ersatzwohnraum
höchstens zur Vergleichsmiete zu vermie-
ten, wurde in der Vergangenheit von den
Verwaltungsgerichten als ermessensfeh-
lerhaft angesehen und aufgehoben.“
In den vergangenen Jahren habe sich
gezeigt, dass Mietshäuser in Innenstadtla-
gen trotz akzeptabler Bausubstanz und gu-
tem Erhaltungszustand abgebrochen wur-
den. Dabei sei größtenteils preiswerter,
einfacher und dadurch für breite Teile der
Münchner Bevölkerung erschwinglicher
Mietwohnraum verloren gegangen und
durch hochpreisigen Eigentumswohn-
raumbau ersetzt worden. Diese Praxis will
Schiwy nun unterbinden. Dazu soll festge-
schrieben werden, dass Ersatz in der Re-
gel im gleichen Stadtbezirk geschaffen
werden muss, zumindest aber in einem so-
zial und vom Milieu her ähnlich struktu-
rierten Gebiet. Grundsätzlich kann künf-
tig vermieteter Wohnraum nur durch
Mietwohnungen mit entsprechender Flä-
che ersetzt werden. Deren Miethöhe muss
sich dann an der ortsüblichen Vergleichs-
miete des Mietspiegels orientieren. „Die-
se Bindung gilt für zehn Jahre“, erklärt Do-
rothee Schiwy. Gelten soll außerdem ein
weiterer Grundsatz: „Familiengerechter
Wohnraum darf nur durch ebensolchen
Wohnraum ersetzt werden.“
Da es sich bei der Verschärfung der
Zweckentfremdungssatzung um eine
grundlegende Änderung der bisherigen
Genehmigungspraxis handelt, die sich
auf die Rendite und damit auch auf die Fi-
nanzierung der Ersatzbauten auswirkt,
soll die Änderung der Satzung erst zum Be-
ginn des Jahres 2020 in Kraft treten.
„Ich hoffe auf das Einsehen der Beteilig-
ten, dass Gewinnmaximierung nicht alles
ist, sondern dass man Wohnraum schafft,
wenn man ihn auf der anderen Seite ver-
nichtet hat“, sagt SPD-Vizefraktionschef
Christian Müller. „Wir betreten hier in Tei-
len juristisches Neuland, die Gesetze sind
da leider sehr schwammig.“ Deshalb gibt
sich Müller keiner Illusion hin: „Am
Schluss des Tages wird das wieder ein Ge-
richt klären.“ sven loerzer

hat die Stadt 2018 auf
insgesamt 507 Anträge hin
zum Abbruch freigegeben,
überwiegend gegen den
Bau von Ersatzwohnraum.
Die Genehmigung zur
Nutzungsänderung für
gewerbliche Zwecke gab
es für insgesamt
46 Wohnungen.

Wer Mietshäuser abreißt,


muss neue bauen


Stadt will die Zweckentfremdungssatzung verschärfen


„Wir brauchen in der EU einen
sozialen Zusammenhalt“,
fordert Bürgermeisterin Strobl

Auf der Suche nach einer neuen Stadtvor-
sitzenden zeichnet sich bei den Grünen
ein schnelles Ergebnis ab. Die Landtags-
abgeordnete Gülseren Demirel wird sich
auf einer Stadtversammlung am 7. No-
vember zur Wahl stellen. Sie will aller-
dings nur vorübergehend einspringen,
bis im März 2020 die Kommunalwahl
und anschließende, mögliche Koalitions-
verhandlungen abgeschlossen sind. „Ich
bin von vielen Mitgliedern angesprochen
worden und habe mich entschlossen, als
Interimsvorsitzende zu kandidieren“, sag-
te Demirel. Als frühere Fraktionsvorsit-
zende im Stadtrat und erfahrene Wahl-
kämpferin will sie dafür sorgen, „dass
wir uns keine personelle Schwächen leis-
ten“. Im Normalfall hätte der männliche
Part der Doppelspitze, Dominik Krause,
die Partei in Ruhe bis zur Wahl einer neu-
en Co-Chefin führen können, sagte Demi-
rel. „Aber wir haben keinen Normalfall,
wir haben Wahlkampf, in dem wir große
Chancen haben.“ Sie sei inhaltlich noch
voll in den kommunalpolitischen The-
men drin und könnte nach der Stadtver-
sammlung sofort loslegen. Nötig wurde
ihre Kandidatur, weil die bisherige Stadt-
vorsitzende Gudrun Lux am Dienstag völ-
lig überraschend zurückgetreten war.
Lux hatte persönliche, familiäre Gründe
für ihren Schritt angeführt.
Der Zeitpunkt zu Beginn der heißen
Phase des Kommunalwahlkampfs hatte
die Grünen kalt erwischt. Stadtchef Krau-
se und der Vorstand sind nach dessen An-
gaben froh, dass Demirel einspringen
will. „Sie bringt viel mit in dieser wichti-
gen Zeit, die nötige Erfahrung im Wahl-
kampf und bei Koalitionsverhandlun-
gen, und sie kann integrierend in die Par-
tei hinein wirken.“ Demirel saß mit am
Tisch, als die Grünen nach der Kommu-
nalwahl 2014, letztlich vergeblich, mit
SPD und der CSU über eine Stadtregie-
rung gesprochen hatten. Nach der Land-
tagswahl wechselte sie vom Stadtrat ins
Maximilianeum. Demirel wird zwar vom
Vorstand vorgeschlagen, muss aber von
der Basis noch gewählt werden. Offiziell
gemeldet hat sich noch keine Gegenkan-
didatin. Krause hofft, für Demirel eine
deutliche Mehrheit zu bekommen, auch
weil sie auf Dauer niemandem mit Ambi-
tionen den Platz wegnehmen will. heff

Fotografien in der Matthäuskirche dokumentieren den trostlosen Alltag der obdachlosen Männer und Frauen. FOTO: ROBERT HAAS

„Meine Kraft geht zu Ende“


In einerFotoausstellung in der Matthäuskirche zeigen Obdachlose aus Osteuropa ihren oft
bedrückenden Blick auf die Stadt, in der sie ums Überleben kämpfen müssen

Zur Saison passendes Outfit: Christo-
pher Kaindl (li.) und Maximilian Sten-
gel beim Slalom. FOTO: STEPHAN RUMPF

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Wohnungen


Demirel soll Chefin


der Grünen werden


Bitte Fußzeichen geben


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von sich reden. Es war die Kunde von einem wilden, Gitarre
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EM auf seinem Eicher Traktor von Übersee nach Wien tuckerte.
In und auf Mofas hinter seinem Hänger die damals ebenfalls
noch als Geheimtipp gehandelte Combo LaBrassBanda. Seinen
Job als „Bulldog f ahrer“ von LaBrassBanda verwandelte der
Keller Steff erst in einen Hit und dann in seine erste CD. Und
schon war er mitten drin im Musikerleben. Seitdem sind tat-
sächlich schon zehn Jahre vergangen. Grund genug zum Jubi-
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gewaltigem Bläsersatz angewachsene Combo als Stargäste auch
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