MF-MT

(Darren Dugan) #1
4 Kapitel 1 | Die Geschichte der Porträtfotografie

1870 versuchte man es in Frankreich mit drei Teilaufnahmen, die mit drei
farbigen Pigmentfolien auf einer weißen Unterlage zum Aufsichtsbild
übereinander montiert wurden.
Die ersten kommerziell produzierten Materialien für die Farbfotografie
kamen mit den sogenannten Autochrome-Platten, die von den Brüdern
Lumière ab 1907 in Lyon hergestellt wurden, jedoch erst im 20. Jahrhun-
dert auf den Markt kamen. Das Grundprinzip beruhte auf einem feinen
Raster aus durchsichtigen Partikeln in Violett, Rot und Grün, die wie klei-
ne Farbfilter wirkten. Diese Platten konnten sich aber nicht durchsetzen,
da sie sehr teuer waren und ihre Lichtempfindlichkeit sehr gering war.

Links : Als „Kabinettkarte“ wurde ein um 1866 aufkommendes Format bezeichnet, das größer war als die zuvor kleineren Visitenkar-
tenporträts. Foto: Wilhelm Lau Photograph, Bregenz. Rechts: Fotos in diesem Retro-Look sind auch heute wieder gefragt. Aus einem
ganz normalen Foto entstand mit dem Photoshop-Plug-in Silver Efex Pro™ von NIK Software mit nur wenigen Mausklicks ein Bild mit
historischem Aussehen. Kamera: Nikon D100 mit 80-200 mm f/2.8er Objektiv – Belichtung 1/160 Sek. bei f/3.5 – Brennweite 180 mm –
ISO 400. Foto: Carina Meyer-Broicher

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