MF-MT

(Darren Dugan) #1
Kapitel 9 | Szenarien 171

Häufige Pausen sind im Studio extrem wichtig. Lassen Sie Ihren Modellen
Zeit, sich zwischen dem Stillhalten ausreichend zu bewegen und versorgen
Sie sie mit Getränken und gesundem Essen. Lassen Sie sie ruhig auf dem
Set essen und spielen, denn während die Kids Pause haben, bietet sich
Ihnen wieder die Gelegenheit, natürliche und unbeobachtete Fotos zu
machen.


Verwenden Sie weiches Licht, rüsten Sie also die Lampen mit großen Soft-
boxen aus. Meist reicht auch hier eine einzelne Lichtquelle. Denken Sie
daran, das Licht auf die Höhe des Motivs zu bringen, und vermeiden Sie
überflüssige Auslösungen der Blitzköpfe, kleine Kinder fühlen sich dadurch
schon mal gestresst. Ich arbeite in diesem Bereich lieber mit dem Einstell-
licht oder mit Studioleuchten.


Babys


Für Babys gelten im Grunde keine anderen Regeln als für die Fotografie
von Kleinkindern. Nur wird Ihr Motiv zumindest vor dem Einsetzen des
Krabbelalters statischer sein. Es kommt also nicht auf Dynamik und Mit-
zieher an, sondern auf Ruhe und Sensibilität für das winzige Modell. Wenn
das Baby den Kopf noch nicht heben oder sitzen kann, machen Sie Bilder
des Kinds, wenn es liegt und möglichst den Kopf zur Seite der Kamera
dreht. Auch hier gilt: Augenhöhe mit dem Kind. Alternativ können Sie
einen etwas anderen Blickwinkel erreichen, wenn das Modell von einem
Elternteil auf dem Arm gehalten wird. Sicher kennen Sie auch Bilder, auf
denen das winzige Wesen auf der starken Hand des Vaters liegt. Und Sie


„Alles prima“, scheint der junge Mann zu
sagen. Natürliches Licht und eine mono-
chrome Umsetzung mit zarter Tonung
gleichen Hautrötungen aus. Kamera:
Nikon D70 mit 24-70 mm f/2.8er Objektiv


  • Belichtungszeit 1/200 Sek. bei f/4 –
    Brennweite 105 mm – ISO 500.
    Foto: Dr. Jörg Karolat (www.joifoto.de)

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