MF-MT

(Darren Dugan) #1
182 Kapitel 10 | Fashion & Glamour

soires, Schuhe, Gürtel, Reißverschlüsse und Knopfleisten an. Aber Vorsicht:
Hier kann es leicht zu Moiré-Effekten kommen.

Das Format
Die meisten Modefotos sind im Hochformat aufgenommen. Das hat
natürlich praktische Gründe, zum Beispiel wenn es darum geht, den Titel
oder eine einzelne Seite in einem Magazin zu füllen. Aber es ist im Hoch-
format natürlich auch einfacher, das gesamte Outfit des Modells vom Hut
bis zum Schuhabsatz zu zeigen.
Werbung wird in Magazinen zumeist auf der rechten Seite abgebildet,
weil sie dort beim Blättern mehr Aufmerksamkeit erhält. Also sollten Sie
Ihr Motiv nach Möglichkeit nicht an den linken Bildrand quetschen, auch
wenn dies in der Porträtfotografie ein schöner Eyecatcher wäre. Auch bei
doppelseitigen Anzeigen im Querformat liegt das Hauptmotiv auf der
rechten Bildseite, links finden sich zumeist Zusatzinformationen zum Pro-
dukt. Querformate eignen sich also nur bedingt für die Fashion-Fotografie
und werden in der Hauptsache für Detailaufnahmen verwendet.

Die Perspektive
Auch hier gibt es keine Regel. Extreme Unter- oder Aufsichten sind ebenso
erlaubt wie weitwinkelige Aufnahmen oder extrem lange Brennweiten,
solange dabei die Mode prominent im Bild ist. Beliebtes Stilmittel sind hier

Das Querformat links eignet sich für einen
Doppelseite. Der Betrachter erhält einen
Überblick über Schnitt, Länge und Kom-
binationsmöglichkeit der Kleidung. Die
Struktur und Details der Kleidung sind
oben im Hochformat besser zu erfassen,
auch wird hier kein Platz verschwendet
und man kann das Motiv näher zeigen.
Fotos: Carina Meyer-Broicher

Inspirationen
Blättern Sie einfach einmal beim Arzt
oder Frisör die Modezeitschriften
durch. Strecken von außergewöhn-
lichen und innovativen Modefotos
finden Sie zum Beispiel auf in dem
Lifestyle-Magazin QVEST. Hier lassen
sich auch online tolle Anregungen für
neue Bildideen finden: http://www.qvest.de
in der fashion section.

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