MF-MT

(Darren Dugan) #1
268 Kapitel 15 | Das Farbmanagement

Warum brauchen Sie ein Farb-


management?


Mit dem Farbmanagement (Englisch = color management, kurz CM) soll
also erreicht werden, dass eine Vorlage, die mit einem beliebigen Eingabe-
gerät − Scanner oder Digitalkamera − erfasst wurde, an einem beliebigen
Ausgabegerät − Drucker oder Ausbelichter − möglichst genau wiederge-
geben wird. Beispielsweise soll ein Monitor (Ausgabegerät) die Farben der
Fotos einer Digitalkamera (Eingabegerät) möglichst so anzeigen, wie die
Kamera die Farben aufgenommen hat. Die Aufgabe eines Farbmanage-
mentsystems (Englisch = CMS, color management system) besteht darin,
geräteabhängige Farbbeschreibungen anhand eines Geräteprofils in einen
geräteunabhängigen Austauschfarbraum (Englisch = Profile Connection
Space, kurz PCS) und auch wieder aus diesem heraus zu konvertieren.
Dadurch wird erreicht, dass jedes Gerät in einem Farbmanagementsystem
die Farben annähernd gleich darstellt. Ein einfaches Beispiel ist der Aus-
druck von Fotos, die dank eines Farbmanagementsystems auf dem Moni-
tor und auf dem Ausdruck identisch aussehen sollten.

Schematische Darstellung
des digitalen Workflows.
Von der Aufnahme über
die Bildbearbeitung bis hin
zum Druck stellt die Arbeit
mit Farbprofilen sicher, dass
Ihr Foto genauso aus dem
Drucker kommt, wie Sie es
aufgenommen haben.

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