Süddeutsche Zeitung - 20.09.2019

(Barré) #1

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Mittendrin mit vielen Möglichkeiten


Für den Ratzingerplatz gibt es große Pläne – viele Künstler haben das Gebiet bereits für sich entdeckt


E


in bisschen wirkt er wie in Wartestellung. Zu
Recht. Denn am und um den Obersendlinger
Ratzingerplatz, den viele Menschen nicht gera-
de zu den schönsten Orten Münchens zählen, wird
sich künftig einiges ändern: Eine Neugestaltung ist in
Planung, es entsteht auf einer gut 13 Hektar großen
Fläche ein Zentrum, das zur neuen großen Anlauf-
stelle im Viertel werden soll: Hier werden unter an-
derem bis 2023 Bildungsstätten – Grundschule, Kita
und Gymnasium – sowie circa 160 neue Wohnungen,
Geschäfte, Büros, Platz für Dienstleister, aber auch
Grün- und Fußwegeverbindungen geschaffen. Die
Tram-Westtangente von der Aidenbachstraße bis zum
Romanplatz, die am Ratzingerplatz beginnen soll, ist
in Planung.
Doch der Ratzingerplatz und das angrenzende
Gebiet sind schon seit langer Zeit gefragt. Und wie so
oft sind es Künstler, die das Potenzial des brachlie-
genden Raumes entdeckt haben: So fand vor Kurzem
hier am ehemaligen Tram-Wartehäuschen ein Band-
festival statt, in dessen Rahmen der Verein Klang-
raum München die Tatsache feierte, dass Künstler
an diesem bunten Ort immerhin schon seit einem
Vierteljahrhundert zugange sind. Auch die Licht-
künstlerin Stefanie Unruh hat 2016 mit ihrer Instal-
lation „Heimleuchten“ den Ratzingerplatz zu einem
außergewöhnlichen Kunst-Raum auf Zeit gemacht.
Auch wenn das Häuschen irgendwann den Neubau-
ten weichen wird: Sein „zweites Leben“ als Hotspot
zeitgenössischer Kunst ist auf jeden Fall erfüllt.
Auch die nähere Umgebung des Ratzingerplat-
zes, dessen Namen nicht auf einen Papst im Ruhe-
stand, sondern auf einen Generalleutnant aus dem


  1. Jahrhundert zurückgeht, ist Heimat für Kunst: In
    „Haus 60“ in der Kistlerhofstraße 70 hat der Künstler
    Wolfang Flatz den Skulpturendachgarten „Heaven7“
    geschaffen, der, neben einer beeindruckenden Aus-
    sicht, einen höchstpersönlichen Überblick über 35
    Jahre seiner Arbeit bietet. Dieses außergewöhnliche
    Freiluftmuseum kann man ausschließlich im Rah-
    men einer Führung besichtigen, vorher muss man
    sich unter [email protected] anmelden.
    Flatz zeichnet auch für die Farb- und Motivgebung


dieses beeindruckenden Gebäudes verantwortlich,
das ehemalige EMTEC-Gelände wurde einst von der
Münchner Unternehmerfamilie Hirmer erworben.
Im dritten Stock ist das Künstlerprojekt „Platform“

der Stadt München beheimatet: 23 Ateliers sind an
Künstler und weitere Kreativschaffende vermietet,
im Projektbüro werden unter anderem Programme
zu kulturellen Betätigungsfeldern entwickelt, auch

interdisziplinäre Netzwerke bringt die „Platform“ an
den Start. In der projekteigenen Halle finden auch di-
verse Ausstellungen und Veranstaltungen statt (siehe
Kasten oben).

In diesem Haus sind Unternehmen tätig, die sich auf der nächsten Seite bei Ihnen vorstellen.

Kunst am Puls der Zeit: Im Kistlerhof (Foto) befindet sich das Projekt „Platform“ sowie der Skulpturengarten „Heaven7“ von Wolfgang Flatz. Fotos: Markus Pastor

„Everything is possible / anything goes“


Bis 30. September erforscht eine Gruppenausstellung in der Halle der „Platform“
in der Kistlerhofstraße Spuren der Digitalisierung im Kunstwerk

Kaum ein Lebensbereich, der nicht von der Digitalisie-
rung erfasst wird: Wie wirkt sie sich auf die Kunst aus?
Die „Platform“-Atelierkünstlerin Annegret Bleisteiner hat
die Gruppenausstellung „everything is possible / anything
goes Kunst und Arbeit #2: Digitalisierung“ in Zusammenar-
beit mit Wolfgang L. Diller initiiert und zehn Künstlerinnen
und Künstler aus München, Berlin, London und Helsinki für
die Ausstellung gewinnen können.
Die Digitalisierung verändert unzählige Aspekte des sozi-
alen, wirtschaftlichen und beruflichen Lebens. Der Kunst
ermöglicht sie eine unglaubliche Beschleunigung der Ar-
beitsprozesse und öffnet ein riesiges Experimentierfeld.
Die Ausstellung „everything is possible / anything goes.
Kunst und Arbeit #2: Digitalisierung“ geht dem Wechsel-
spiel zwischen digitalen und analogen Verfahren in der
Kunstproduktion nach. Inwiefern bleiben digitale Prozesse
im vollendeten Werk sichtbar oder stehen sogar im Mittel-
punkt einer Arbeit? Die ausgestellten Positionen zeigen die
Auswirkungen der Digitalisierung als Auseinandersetzung
mit ihrer Ästhetik oder in realitätsverzerrenden Bildwel-
ten. Die Künstlerpaare „Römer + Römer“ und „Friederike
& Uwe“ verhandeln in ihren Arbeiten die visuelle Ästhetik
digitaler Bilder. Gemalte oder durch Ministeck dargestellte
Pixel machen das Digitale wieder greifbar.
Die analoge Reproduktion rematerialisiert digitale Inhalte,
zeigt aber auch die postdigitale künstlerische Aneignung.
Fasziniert das Digitale oder wird hier ganz genau auf etwas

ganz Banales geschaut? Die raumgreifenden Installationen
von Annegret Bleisteiner halten uns unsere Plastikwelt vor
Augen. Auf integrierten Monitoren zeigt die Künstlerin den
Auf- und Abbauprozess ihrer Arbeit. Eine Anspielung auf
die eigentlich unsichtbare und langsame Akkumulation von
Kunststoffartikeln im Alltag? Nicholas Negroponte (Profes-
sor am Massachusetts Institute of Technology) warf bereits
1998 die Frage in den Raum, ob das Digitale eines Tages
mit der Banalität von Plastik vergleichbar wäre.
Letztendlich möchte sich der ein oder andere der Macht
des Digitalen entziehen – so wie Bernhard Springer es in
seiner Bilderserie „Men at Work“ zum Ausdruck bringt.
Statt virtueller Arbeit – Handarbeit!
Eine Öffnung des Themenfelds bietet die Präsentation
„Immersive Zustände. Analoge und digitale Erfahrung im
Ausstellungsraum“ am 25. September um 18 Uhr. Die Re-
ferentin, Lívia Nolasco-Rózsás, Kuratorin am Zentrum für
Kunst und Medien Karlsruhe (ZKM), stellt komplexe virtuel-
le künstlerische Projekte vor, die unsere zeitlich-räumliche
und körperliche Wahrnehmung in Ausstellungssituationen
hinterfragen. Kunst und Arbeit #2 knüpft an eine Ausstel-
lung an, die im Herbst 2018 im Foyer des Referats für
Arbeit und Wirtschaft stattfand und sich in Teil #1 mit der
Bedeutung von Arbeit im künstlerischen Schaffensprozess
beschäftigte. Die Ausstellung ist bis zum 30. September
Mo.-Do. von 10-17 Uhr und Fr. von 10-16 Uhr zu sehen. Die
Räume der Platform sind barrierefrei zu erreichen.

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