paluten

(Tina Sui) #1

und ein paar Pilze, aus denen ich mir eine dünne Pilzsuppe kochte.«
Karla hörte ihm so gebannt zu, dass sie sogar vergaß, die Maschen
weiter aufzuschneiden. »Das muss schrecklich gewesen sein«, flüsterte sie.
»Ja, das war nicht schön«, sagte er. »Aber ich habe trotzdem nicht
aufgegeben. Ich suchte immer weiter nach dem Weg nach oben. Dabei
konnte ich natürlich viel nachdenken. Ich fragte mich, wieso ich die
Atombombe überlebt hatte. Aber wahrscheinlich hängt das einfach mit
meiner ... Geburt zusammen. Ich bin ja bei einer Atomexplosion
entstanden.^16 Ist doch logisch, dass mir Atombomben dann nichts
anhaben können, oder? Fische können ja auch nicht ertrinken.«
»Da hat er recht«, stimmte Edgar zu.
»Aber wie können wir sicher sein, dass er die Wahrheit sagt?«, verlangte
Paluten zu wissen. »Dass es nicht wieder irgendeine Falle ist?«
Evil ließ die Schultern hängen. »Ach, Paluten. Ich bin drei kalte Winter
lang durch eine verseuchte Stadt gekrochen. Ich habe die Nase voll von
Fallen. Wirklich.«
Karla hatte Edgars Vorderläufe jetzt so weit aus den Maschen befreit,
dass er den Rest des Netzes abschütteln konnte. Das Schwein sprang aus
dem Knäuel und setzte sich neben die Abenteurerin. »Was passierte
weiter?«
»Professor Ente und General Dieter haben wohl ganz Omega City nach
mir abgesucht, obwohl sie nicht geglaubt haben, dass ich noch lebe. Aber
Edgar hatte sie ja auf meine Spur gebracht.« Evil Paluten nickte dem
Schwein zu. »Der General konnte mich in den Trümmern orten, weil die
Strahlung nachgelassen hatte und nicht mehr jedes Signal verschluckte.
Und dann haben er und Professor Ente mich hierher teleportiert, damit ich
euch helfen kann. Dass ich direkt in eine Falle tappe, haben sie natürlich
nicht geahnt.«

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