paluten

(Tina Sui) #1

ganz nette Leute.«
Evil tat so, als hätte er ihn nicht gehört. »Jemand muss ja diesen
Schmalamas helfen. Und wenn ich dir damit einen Gefallen tun kann, Karla
...«, sein Lächeln wurde breiter, »... dann freut mich das umso mehr.«
Edgar runzelte die Stirn. »Und du bist wirklich freiwillig hier?«, fragte er.
»Aus reiner Nächstenliebe?«
»Hey, habt ihr etwa vergessen, dass ich mich für euch geopfert habe?«
Evil klang gekränkt. »Natürlich bin ich freiwillig hier. Ich habe mich
geändert.«
Edgar und Paluten starrten ihn durchdringend an. Es wurde still im
Raum. Irgendwo tropfte Wasser. Evil hielt ihrem Blick minutenlang stand,
doch schließlich senkte er den Kopf. »Also gut«, stieß er hervor. »Ich bin
nicht ganz freiwillig hier. Ich musste Dieter und Professor Ente
versprechen, dass ich den Schma–, Schmadingsda ...«
»Schmalamas«, sagte Paluten genervt. Es gab nun wirklich
kompliziertere Namen.
»Ach ja, richtig. Ich musste versprechen, ihnen zu helfen, sonst hätten
Dieter und Professor Ente mich da unten verrotten lassen.«
»Das hätten sie wirklich getan?«, fragte Karla entsetzt. »Das ist ja
furchtbar.«
»Nein, das ist klug«, widersprach Edgar. »Du kennst Evil nicht.«
»Aber vielleicht möchte sie mich ja kennenlernen.« Das Lächeln kehrte
in Evils Gesicht zurück. Paluten sah entsetzt, dass Karla es erwiderte. Fiel
ihr denn nicht auf, wie böse dieses Lächeln war? Oder hielt sie es für
freundlich, weil er genauso lächelte wie Paluten, nur grüner?
Das musste es sein! Sie mochte Paluten, also mochte sie auch Evil
Paluten. Sie konnte gar nicht anders.
Er beugte sich zu Edgar hinunter. »Karla denkt, dass Evil Pdizzle so ein
netter Kerl ist wie ich«, flüsterte er. »Wir müssen ihn im Auge behalten.«
Edgar verdrehte die Augen und grunzte.

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