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Paluten wäre am liebsten sofort zum Berg aufgebrochen, aber Karla wollte
davon nichts wissen. »Wir haben keine Ahnung, was uns dort erwartet«,
sagte sie. »Also müssen wir auf alles vorbereitet sein.«
»Da hast du natürlich recht«, stimmte Evil Paluten ihr sofort zu, und
auch Edgar nickte. Zähneknirschend gab sich Paluten geschlagen. Es
störte ihn, dass alle außer ihm Karlas Meinung waren. Um genau zu sein,
störte es ihn, dass Evil Paluten Karlas Meinung war. Oder so tat.
Paluten traute ihm nicht. Evil hatte General Dieter und Professor Ente
zwar versprochen, ihnen zu helfen, aber die beiden waren weit weg. Was
sollte ihn davon abhalten, heimlich den Keller zu verlassen und mit dem
nächsten Schiff abzureisen? Die Schmalamas interessierten ihn jedenfalls
nicht. Er konnte sich ja nicht einmal ihren Namen merken!
Wahrscheinlich war er nur deswegen noch nicht abgehauen, weil er
Karla bestehlen wollte. Das passte zu ihm. Im Keller stapelten sich
wertvolle Dinge, und Karla zeigte Evil gegenüber nicht das geringste
Misstrauen, so als wären sie beste Freunde. Gut, Paluten kannte die
Abenteurerin auch erst seit einem Tag, aber das war immerhin ein Tag
mehr als Evil.
»Ich brauche Pfeile«, sagte Karla. Sie hatte eine Liste mit all den
Gegenständen angefertigt, die sie mitnehmen wollte. »Evil, bringst du mir
bitte welche? Dritter Gang links, ziemlich genau in der Mitte.«
»Klar«, erwiderte Evil und ging los.
Paluten folgte ihm unauffällig. Er beherrschte das lautlose Anschleichen
meisterhaft. Alle sagten das! Na ja, eigentlich sagte nur er das. Zu sich
selbst. Wenn niemand dabei war. Aber Paluten war sich sicher, dass seine
Freunde ihm zugestimmt hätten.
Er verschmolz mit den Schatten zwischen den Regalen, lugte durch
Lücken zwischen Kisten und nutzte jede Deckung aus, die sich ihm bot. Evil
schlenderte ahnungslos durch die Gänge. Ab und zu nahm er etwas aus
dem Regal und betrachtete es, stellte es aber jedes Mal wieder zurück.