alten Keller, aber auch stechend wie Schwefel. Karla streckte die Fackel
vor sich aus und ging weiter. Nach nur wenigen Schritten gabelte sich der
Weg. Karla hielt die Fackel zuerst in den linken und dann in den rechten
Gang, aber beide sahen gleich aus. Dunkel und leer.
»Und jetzt?«, fragte Evil.
»Rechts.« Edgar trabte an ihm vorbei und bog ohne zu zögern ab.
»Woher willst du das wissen?«, fragte Karla.
Edgar drehte sich zu ihr um und zog die Nase kraus. »Der komische
Geruch kommt aus dieser Richtung.«
»Er hat eine sehr gute Nase«, erklärte Paluten stolz. »Wenn einer den
richtigen Weg findet, dann Edgar.«
»Dann geht er ab jetzt vor«, entschied Karla. »Kommt!«
Sie gelangten tiefer in den Berg hinein. Immer wieder gabelte sich der
Weg und sie gingen mal links und mal rechts. Paluten hatte längst die
Orientierung verloren. In den Gängen war es dunkel und stickig. Sie waren
nur breit genug für zwei, sodass Karla neben Evil und Harry neben Paluten
ging. Das Schmalama zuckte immer wieder zusammen oder drehte
ruckartig den Kopf, kam aber weiter mit.
»Du machst das richtig gut«, sagte Paluten.
Bevor Harry antworten konnte, hob Edgar einen Huf und blieb stehen.