paluten

»Oh.« Evil nahm vorsichtig den Fuß von einer weiteren Druckplatte. Der
Boden rumpelte wieder aus der Wand heraus und verschloss die Lava.
»Damit habe ich nicht gerechnet.«
Paluten wollte sich schon über Evils Missgeschick freuen, doch als er
Edgars angespanntes Gesicht sah, überlegte er es sich anders.
»Das war ein Trick«, sagte das Schwein und deutete mit der Schnauze
nach vorne. »Die beiden Druckplatten dahinten sollten uns nur ablenken,
damit wir in diese hier hineinlaufen.« Er grunzte frustriert.
Paluten war nun nah genug herangekommen, um die Falle in
Augenschein nehmen zu können. Wieder lagen je zwei Druckplatten
nebeneinander, diesmal allerdings in vier Reihen hintereinander. Es gab
keinen Weg drum herum und so weit konnte niemand springen.
»Und wenn wir sie einfach abbauen?«, schlug Evil Paluten vor.
»Dann fliegt uns wahrscheinlich alles um die Ohren«, sagte Karla. »Da ist
doch sicher TNT drunter, oder so.«
»T-T-T-N-T?«, stammelte Harry, der sich langsam aus seiner
Schockstarre zu lösen schien. Karla streichelte dem Lama beruhigend über
den langen Hals.
»Vielleicht können Banani und Banunu helfen«, schlug Paluten vor. »Wir
können ja schlecht wieder zurück und einen neuen Weg suchen.«
Er holte die Bananen aus seinem Rucksack. »Schaut mal, ob ihr da
hinten einen Hebel oder etwas Ähnliches entdeckt«, erklärte er den
beiden. »Die Entführer müssen die Fallen ja selbst auch irgendwie
entschärfen können.«
Er warf die beiden über die Lava hinweg in die Dunkelheit. Sie
kreischten fröhlich, weil sie endlich wieder etwas zu tun hatten. Kurze Zeit
später kamen sie zurückgeflogen.
»Und?«, fragte Paluten. Beide nickten aufgeregt. »Also gibt es eine
Möglichkeit, die Falle abzustellen. Habt ihr Ideen, Leute?« Paluten
verstaute die Bananen wieder im Rucksack und blickte seine Gefährten
erwartungsvoll an.
»Der Mechanismus reagiert recht langsam«, murmelte Edgar wie zu sich
selbst.
»Langsam?« Evil Paluten hob den Kopf. »Das war höchstens eine
Sekunde. So schnell kann keiner rennen!«