paluten

(Tina Sui) #1

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»Das hat General Dieter also gemeint«, keuchte Edgar. Karla wich so weit
zurück, dass Paluten sie aus den Augen verlor. Er wagte es kaum zu atmen.
Nur eine falsche Bewegung und hier flog alles in die Luft. Paluten mochte
zwar Explosionen, aber nicht, wenn er mittendrin stand.
»S-sind das etwa ...?« Harry ließ den Satz unvollendet in der Luft
hängen. Er schien sich nicht zu trauen, das Wort »Creeper« auch nur
auszusprechen.
»Ja«, sagte Evil Paluten leise. »Aber solange wir ruhig bleiben und ihnen
nicht zu nahe kommen, werden sie uns nichts tun.«
Harrys linkes Auge sah ihn zweifelnd an. Das rechte machte, was es
wollte. »Meine Lehrer haben aber gesagt, dass man ganz schnell weglaufen
muss, wenn man einen sieht.«
»Pfff«, machte Paluten. »Was wissen Lehrer schon? Wir sind Abenteurer!
Und wir gehen hier gaaanz langsam und gaaanz vorsichtig raus und
kommen nie wieder zurück. Okay?«
»Okay«, stimmte Harry stockend zu.
Schritt für Schritt entfernten sie sich von der Höhle. Paluten hörte die
leisen, angespannten Atemzüge der anderen und seinen eigenen lauten
Herzschlag. Die Creeper regten sich nicht. Sie standen nur stumm auf den
Felsen und starrten mit ihren merkwürdig traurigen Augen ins Nichts.
Paluten hatte so ein Verhalten noch nie beobachtet, hoffte aber sehr, dass
sie es sich nicht anders überlegten ...
Ein Schrei!
Er erkannte die Stimme sofort. Neben ihm stieß Evil ein entsetztes
»Karla!« aus. Harry erschrak so sehr, dass er sich nicht einmal umdrehte,
sondern rückwärts durch den Gang schoss, weg von den Creepern. Dabei
prallte er im Zickzack gegen die Wände, wurde aber nicht langsamer.
Paluten und die anderen rannten hinter ihm her. Es war Karlas Stimme
gewesen, da war er sich sicher, aber er entdeckte sie nirgendwo.
Edgar schloss im Schweinsgalopp zu ihm auf. »Die Creeper folgen uns

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